DE598778C - Elektrische Induktionsheizeinrichtung, insbesondere fuer Rohrschweissmaschinen - Google Patents
Elektrische Induktionsheizeinrichtung, insbesondere fuer RohrschweissmaschinenInfo
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- DE598778C DE598778C DES104121D DES0104121D DE598778C DE 598778 C DE598778 C DE 598778C DE S104121 D DES104121 D DE S104121D DE S0104121 D DES0104121 D DE S0104121D DE 598778 C DE598778 C DE 598778C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K13/00—Welding by high-frequency current heating
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
Description
■Dvn\
Dihiiofheek
M. Eigen
M. Eigen
V/JUX. 1934
AUSGEGEBEN AM
19. JUNI 1934
19. JUNI 1934
Die Erfindung betrifft elektrische Induktionsheizeinrichtungen für öfen, Schmelztiegel,
Schweißmaschinen, namentlich Rohrschweißmaschinen o. dgl., bei denen betriebsmäßig
die in dem zu erhitzenden Körper induzierten Sekundärwindungen verschieden weit die Erregerwicklung überdecken.
Insbesondere betrifft die Erfindung Induktionsrohr-schweißmaschinen,
bei denen-ein zu
.10 einem Rohr gebogenes Blech als Sekundärspule eines Transformators über oder durch
die Erregerwicklung der Induktionseinrichtung wandert und so starke Ströme führt, daß
an den sich überlappenden oder einander gegenüberstehenden Kanten des Bleches
Schweißtemperaturen entstehen.
Bei derartigen Maschinen mit einer mehrlagigen Erregerspule, deren einzelne Lagen
aus einer Mehrzahl von Windungen bestehen, haben sich beim Schweißen Schwierigkeiten
ergeben. Befindet sich nämlich das eine Ende des konaxial zur Spule liegenden Rohres
zwischen den beiden Spulenenden, so wirkt der von dem Rohr nicht bedeckte Teil der Erregerspule
als Drossel. Dadurch bleibt die Stromstärke unterhalb des zur Schweißung erforderlichen Wertes, solange die Spule
nicht vollkommen von dem Rohr bedeckt ist. Infolgedessen wird auch die Schweißnaht an
den Rohrenden nicht geschlossen, so daß das Rohr an beiden Enden auf eine gewisse Länge
abgeschnitten werden muß.
Ähnliche Erscheinungen treten auch beim Schmelzen oder Erwärmen eines Gutes in
einem mit einer Induktionsheizeinrichtung ausgerüsteten elektrischen Ofen oder Schmelztiegel
auf, sobald die in dem zu erhitzenden Körper induzierten Sekundärwindungen die Primärwicklung nicht ganz überdecken, d. h.
sobald der Schmelztiegel nicht ganz gefüllt ist.
Zur Beseitigung dieser Mängel wurde bereits vorgeschlagen, die Induktionsheizeinrichtung
mit einer wenigstens Teile der Haupterregerwicklung überdeckenden, innerhalb oder außerhalb derselben liegenden Hilfswicklung
auszurüsten. Als Hilfswicklung dient ein rohrförmiger Körper oder ein zu einer einlagigen Spule aufgewickelter schmaler
Leiter, der unter Belassung eines Zwischenraumes für den Durchtritt des Rohres
über die Haupterregerwicklung geschoben ist. Statt dessen kann aber auch die Hilfswicklung
aus einer Reihe von parallel geschalteten ringförmigen Einzelelementen aufgebaut sein.
Diese Hilfswicklung hält in dem zu erhitzenden Körper die für den Schmelz\rorgang,
Schweißprozeß ο. dgl. notwendige Stromstärke aufrecht, sobald der Körper nur noch
einen Teil der Haupterregerwicklung überdeckt.
Bei dieser Einrichtung ist es jedoch schwierig, die Energieaufnahme der Heizeinrichtung
und damit auch die Stromstärke in dem zu erhitzenden Körper während des
ganzen Prozesses auf einem wenigstens annähernd konstanten Wert zu halten.
Die Erfindung beseitigt diesen Mangel. Erfindungsgemäß wird eine Regeleinrichtung in
den Erregerstromkreis eingeschaltet, welche durch Spannungssteuerung wenigstens für
einen Teil der Erregerwicklung, insbesondere für den zuletzt von den Sekundärwindungen
überdeckten Teil, die Heizeinrichtung auf annähernd gleiche Leistungsaufnahme einreguliert.
Die Anordnung kann beispielsweise so getroffen sein, daß die Hilfswicklung über einen Transformator zur Haupterregerwicklung
parallel geschaltet wird. Der Erreger-Stromkreis enthält ein wattmetrisches Relais,
das die Energieaufnahme der Hilfswicklung um den gleichen Betrag durch Hinaufregeln
der ihr aufgedrückten Spannung erhöht, um den sich die Leistungsaufnahme der Hauptwicklung
vermindert, sobald ein Teil der Hauptwicklung nicht mehr von dem zu erhitzenden Körper überdeckt wird.
Statt dessen kann man aber auch einen Teil der Haupterregerwicklung, und zwar den
durch den zu erhitzenden Körper betriebsmäßig immer überdeckten Teil, als Hilfswicklung
benutzen. In diesem Fall wird dem erwähnten Wicklungsteil eine zusätzliche Spannung
aufgedrückt, sobald der vorerwähnte Zustand eintritt.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, in der die für die Erfindung
wesentlichen Teile einer Rohrschweißmaschine schematisch dargestellt sind.
Das zu verschweißende Rohr ist mit ι bezeichnet.
Die Erregerwicklung der Induktionsheizeinrichtung besteht aus den beiden
Spulen 2 und 3, die in Parallelschaltung an die Wechselstrommaschine 4 angeschlossen
sind. 5 ist eine Hilfswicklung, welche über einen Induktionsregler 6 an die Sekundärwicklung
7 eines Transformators 8 angeschlossen ist, dessen Primärwicklung 9 parallel zu den beiden Haupterrege rwicklungen
2, 3 an der Wechselstromquelle 4 liegt. Die Hilfsspule 5 ist in bezug auf die durch
den Pfeil 10 angedeutete Wanderrichtung des Rohres 1 über dem Ablaufende der Haupterregerspule
3 angeordnet. Die Haupterregerspulen 2, 3 liegen innerhalb und die Hilfsepule 5 außerhalb des Rohres 1.
In den Erregerstromkreis der Induktionsheizeinrichtung
ist ein wattmetrisches Relais 11 eingeschaltet. Das Relais hat in an sich
bekannter Weise ein U-förmig gebogenes Erregereisen 12, auf dem die Spannungswicklung
13 und die Stromwicklung 14 sitzen, und einen Anker 15 mit mechanischem Gegendrehmoment.
Statt dessen kann aber auch ein wattmetrisches Relais anderer Bauart verwendet werden.
Das Relais 11 steuert mit Hilfe einer Kontakteinrichtung,
bestehend aus dem an der Achse 16 befestigten Schaltarm 17 und den
festen Kontakten 18, 19, die Drehrichtuiig
eines Gleichstrommotors 20, der von der Gleichstromquelle 21 gespeist wird. Der Motor
20 ist über das Schneckenrad 22 und die Schnecke 23 mit dem Induktionsregler 6 gekuppelt.
Die Einrichtung arbeitet auf folgende Weise: Solange das Rohr 1 die Haupterregerwicklung,
bestehend aus den Spulen 2, 3, vollkommen bedeckt, wirken diese als vollerregte Primärwicklungen eines Transforma-
tors, dessen Sekundärwicklung von dem zu verschweißenden Rohr gebildet wird. In der
Hilfsspule 5 wird durch einen kleinen Teil des von den Spulen 2,3 erzeugten Primärfeldes
eine schwache Spannung induziert, die einen kleinen Strom in der Hilfsspule 5 zur
Folge hat. Die Hilfsspule 5 wirkt also schon im Normalzustand bis zu einem gewissen
Grad auf das Rohr 1 als Primärspule zurück. Die Einrichtung ist in diesem Betriebszustand
so einreguliert, daß die Hilfsspule 5 nur ganz wenig Leistung aus der Wechselstromquelle 4
aufnimmt.
Wandert das hintere Ende des Rohres 1 über die Erregerwicklung 2, 3 hinweg, so
wirkt, wie erwähnt, der unbedeckte Teil der Erregerwicklung als Drossel, und die Leistungsaufnahme
der Haupterregerwicklung sinkt infolgedessen ab.
Das wattmetrische Relais 11 ist so eingestellt,
daß der Kontaktarm 17 sich beispielsweise gegen den Uhrzeigersinn dreht, sobald
die Leistungsaufnahme der Heizeinrichtung sinkt. Er schließt dabei den Motor 20 über
den festen Kontakt 18 so an die Stromquelle 2i an, daß der Motor den Induktionsregler 6
im Sinne einer Spannungserhöhung dreht. Durch die Spannungserhöhung wird aber auch die Leistungsaufnahme der Hilfsspule
gesteigert, und zwar um den gleichen Betrag, um den die Leistungsaufnahme der Haupterregerwicklung
abgesunken ist.
Bei fortschreitender Bewegung des Rohres ι wird also von der Hilfsspule 5 immer
mehr Leistung aufgenommen, letzten Endes sogar die volle Leistung der Heizeinrichtung.
Trotzdem kann die Hilfsspule 5 verhältnismäßig schwach dimensioniert werden, weil
der vollbelastete Zustand nur verhältnismäßig kurze Zeit andauert.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Elektrische Induktionsheizeinrichtung für Üfen, Schmelztiegel, Schweißmaschinen, insbesondere für Rohrschweißmaschinen, bei der betriebsmäßig die in dem zu erhitzenden Körper induzierten Sekundär-windungen verschieden weit die Erregerwicklung überdecken, gekennzeichnet durch eine Regeleinrichtung, welche durch Spannungssteuerung wenigstens für einen Teil der Erregerwicklung, insbesondere für den zuletzt von den Sekundärwindungen überdeckten Teil, die Heizeinrichtung auf annähernd gleiche Leistungsaufnahme einreguliert.
- 2. Elektrische Tnduktionsheizeinrichtung nach Anspruch i, bei der die Erregerwicklung aus einer Haupt- und einer parallel dazu geschalteten Hilfswicklung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung ein in den Erregerstromkreis eingeschaltetes wattmetrisches Relais enthält, das die Energieaufnahme der Hilfswicklung um den gleichen Betrag erhöht, um den sich diejenige der Haupterregerwicklung vermindert, sobald der zu erhitzende Körper die Haupterregerwicklung nur noch teilweise überdeckt.
- 3. Elektrische Induktionsheizeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wattmetrische Relais über einen Induktionsregler die der Hilfswicklung aufgedrückte Spannung regelt.
- 4. Elektrische Induktionsheizeinrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfserregerwicklung über einen Transformator zur Haupterregerwicklung parallel geschaltet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US598778XA | 1931-04-17 | 1931-04-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598778C true DE598778C (de) | 1934-06-19 |
Family
ID=22025871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES104121D Expired DE598778C (de) | 1931-04-17 | 1932-04-12 | Elektrische Induktionsheizeinrichtung, insbesondere fuer Rohrschweissmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598778C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961126C (de) * | 1944-05-12 | 1957-04-04 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Induktionsheizeinrichtung zur Herstellung laengsnahtgeschweisster Rohre |
DE968733C (de) * | 1944-05-09 | 1958-03-27 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Verfahren zum Boerdelnahtschweissen |
DE102005019212B4 (de) * | 2005-04-25 | 2009-02-19 | Welser Profile Ag | Verfahren zum Bearbeiten von kaltgewalzten verzinkten Profilen |
-
1932
- 1932-04-12 DE DES104121D patent/DE598778C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968733C (de) * | 1944-05-09 | 1958-03-27 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Verfahren zum Boerdelnahtschweissen |
DE961126C (de) * | 1944-05-12 | 1957-04-04 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Induktionsheizeinrichtung zur Herstellung laengsnahtgeschweisster Rohre |
DE102005019212B4 (de) * | 2005-04-25 | 2009-02-19 | Welser Profile Ag | Verfahren zum Bearbeiten von kaltgewalzten verzinkten Profilen |
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