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Anlage zum Dörren von Nahrungsmitteln, insbesondere Gemüse, Obst usw.
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die Beschaffenheit des erzeugten Produktes und die Kosten der Herstellung desselben. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der. die Wirksamkeit der Anlage zu erhöhen und die Beschaffenheit des erzielten Produktes zu verbessern. Zu diesem Zwecke ist e ? wünschens- wert, dass sämtliche Teile der Ware dem vollen Dörrorgang unterworfen werden, damit alle Teile durch und durch gedörrt werden, und es ist auch wünschenswert, dass das Dörren ein gleichmässiges ist.
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Dörrkammer und zeigt die Lufteintrittsöffnungen ; Fig. 5 ist ein Bruchstück eines der Dörrhürdenträger ; Fig. 6 ist eine teilweise Oberansicht einer der Dörrhürden.
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Diese Luftsperren sind je mit einer vertieft liegenden Laufbahn 7 versehen, die mit einem Geleise 8 ausgestattet ist. Transportwagen 9 stehen auf diesen Geleisen und befinden sich mit ihrer oberen Plattform auf gleicher Höhe wie der Boden der Dörrkammern (Fig. 2).
Die Transportwagen 9 besitzen ein Untergestell 9a, auf dem eine Ringbahn 10 für die in einer Drehscheibe hestehende Plattform 11 vorgesehen ist. Schienen 12 sind auf der dreh- baren Plattform 11 in solcher Stellung befestigt, dass sie mit zu den Dörrkammern führenden Schienen in ein und dieselbe Längsflucht eingestellt werden können.
Die primäre oder Vordörrkammer 13 (Fig. I) ist vorzugsweise mit mehreren Geleisen. im gezeichneten Beispiel mit den bei den Geleisen 16 und 17 versehen. Wagen 18 mit Dörrhürdenträgern stehen auf diesen Geleisen, und zwar in solcher. Anzahl, dass diese fast auf ihrer ganzen Länge mit solchen Wagen besetzt sind. In Fig. I sind zwei dieser Wagen 18 mit VoHstrichen, alle übrigen mit gestrichelten Linien eingezeichnet. Die Dörrhürdenträger bestehen in Eckpfosten 18 (Fig. 5), an denen Winkeleisen 19 befestigt sind. auf welche die
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Rahmen 21 und einem Siebboden 21 a ; letzterer dient zur Auflage der zu dörrenden Ware und gestattet den Durchgang von Luft durch dieselbe. Die Dörrhürdenwagen 18 werden der Luftsperre 6 durch geeignete Öffnungen, wie z.
B. die Tür 22 (Fig. I) und durch Vermittlung des betreffenden Transportwagens 9 aus der Luftsperre 6 durch die Tür 23 dem Geleise 16 zugeführt. Sie wandern dann nacheinander durch die Vordörrkammer 13, verlassen diese durch die Tür 24, werden mittels des Transportwagens 9 in der Luftsperre 5
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kammer 13, aus der sie schliesslich durch Tür 26 in die Luftsperre 6 übertreten. Sie werden dann mittels des in dieser befindlichen Transportwagens 9 gegenüber die Tür 2ì geführt, durch die sie einem Geleise 28 in der sekundären oder Gardönkammer 14 übergeben werden.
Die Wagen 18 verlassen dann Geleise 28 durch Tür 29. werden mittels des Transportwagens 9 in der Luftsperre 5 gegenüber die Tür 30 gebracht, dann dem Geleise 31 in der Gardörrkammer 14 übergeben, durch Tür 32 auf den Transportwagen 9 in der Luftsperre 6 befördert, hier vor die Tür 5-3 geführt, durch dieselbe dem Geleise 34 in der Gardörrkammer 14 abgegeben, wiederum durch dieselbe hindurchwandern gelassen, durch
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gebracht, durch dieselbe auf das Geleise in der Gardörrkammer übergeleitet und schliesslich durch Tür 38 aus derselben in die Luftsperre 6 abgeführt. aus der sie durch Tür 39 herausbefördert werden können.
Die zum Dörren verwendete Luft wird vor ihrem Eintritt in den Dörrapparat erhitzt.
Eine Scheidewand 44 ist an der Eintrittsseite der Gardörrkammer 14 vorgesehen. Eine Reihe von Luftöffnungen 42 (Fig. 3), die mit Klappen versehen sind, führen durch die Wand 40 hindurch zu Heizkanälen 41, welche geeignete Heizvorrichtungen, z. B. Dampfschlangen, wobei diese Kanäle genügend eingeengt sind, um die Luft mit den Heizschlangen allseitig in innige Berührung zu bringen. Die Luft, welche durch diese Heizkanäle eintritt, strömt durch allmählich sich erweiternde Eintrittsstutzen 43. welche durch die schräg-
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gestellten divergierenden Platten 4-3 a gebildet werden, in die Dörrkammer 14 über. Die Platten 4Ja werden am vorderen Ende durch stehende Stäbe 43b gehalten.
Der Zweck der sich erweiternden Stutzen 43 ist, der Luft zu gestatten, heim Verlassen der einengenden Heizkanäle sich auszubreiten, so dass, wenn sie in die Dörrkammer 14 übertritt, die ganze
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trittskanäle 44 in Rohr d ; über. Die Austrittskanäle 44 sind so ausgebildet und derart zueinander angeordnet, dass sie auf der Einlassseite eine von oben nach unten ununterbrochen durchgehende Öffnung bilden, um die ganze zuströmende Luftmasse aufzunehmen. De Rohre 45 erweitern sich zweckmässig von einem Ende nach dem anderen und haben die grösste lichte Weite dort, wo die Luft aus ihnen in das Sammelrohr 46 übergeht.
Die Schlitze, welche die Kanäle 44 mit den Rohren 45 verbanden, haben die gleiche We'te auf ihrer ganzen Länge oder sind etwas zulaufend und enger nach dem Sammelrohr hin, so dass der Luftstrom in den Kanälen 44 den gleichen Widerstand findet. Aus dem Sammelrohr 46 wird die Luft durch einen Ventilator 47 abgesaugt. Auf diese Weise wird durch
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Der Ventilator 47 fördert die abgesaugte Luft durch den Stutzen 47 in das Rohr 49, von dem allmählich sich erweiternde Rohre 50 ausgehen, die durch Schlitze 51 mit der primären oder Vordörrkammer 13 in Verbindung stehen. Die Schlitze 51 erstrecken sich der Länge nach über die ganze Fläche der Vordörrkammer hin und sind übereinander von Abstand zu Abstand angeordnet, um die Luft über die Dörrhürden in der Vordörrkammer zu verteilen. Die Aussenseite 15 der letzteren ist zum freien Austritt der Luft offen.
Um zu verhindern, dass die Luft unter den Hürdenwagen hindurch frei hindurchziehen kann, sind auf dem Boden der Dörkammern bis auf Höhe der Hürden reichende Sperrwände 52 angeordnet. In den Austrittskanälen 44 sind einstellbare Ahlenkplatten 53 eingebaut. Diese geben die Möglichkeit, die Richtung des Luftstromes in der sekundären oder Gardörrkammer zu regeln, um ihm etwa einen wagrechten Lauf zu erteilen.
Deflektoren 54 (Fig. i) sind auch in den Schlitzen 51 angeordnet und sie gestatten, eine gleiche Abgabe der Luft über die ganze Länge der Rohre 50 herbeizuführen. Der Umstand ferner, dass die Rohre 50 sich von einem Ende nach dem anderen allmählich er-' weitern, trägt auch noch zur gleichmässigen Verteilung der Luft bei.
Es ist zu bemerken, dass die Dörrhürden in freier und offener Stellung zueinander
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wechselnd naeh der einen und nach der anderen Seite hin. Das Ergebnis dieser Anordnung ist, dass die in wagrechter Richtung strömende Luft abwechselnd durch die Siebböden der
Hürden des einen Stapels hindurch aufwärts und durch die Siebböden der Hürden des be- nachbarten Stapels hindurch abwärts zieht. Zur wechselweisen Stellungsänderung werden die
Hürdenwagen auf den Transportwagen einfach um 1800 gedreht oder gewendet, wenn sie von einem Geleise auf ein anderes übergeführt werden. Diese Massnahme sichert eine gleichmässige
Dörrwirkung auf allen Teilen der Dörrhürden.
Es ist vorzuziehen, dass die Luft durch alle
Siebböden der Dörrhürden hindurrhtritt, aber dieselbe Luft jeweilen nur durch eine einzige
Dörrhürde in jedem Hürdenstapel, da, wenn ein Teil der Luft durch mehrere Dörrhürden übereinander hindurchtreten würde, einzelne Teile des Inhaltes derselben nur mit Feuchtigkeit geschwängerter Luft ausgesetzt würden, während andererseits, indem dieselbe Luft durch eine Mehrzahl voff Dörthürden in verschiedenen Stapeln hindurchgeht, eine Vergleichmässigung der Wirkung in allen Teilen jeder Hürde desselben Stapels erzielt wird.
Dieses Resultat wird durch die wagrechte Durchführung des Luftstromes und durch die Schrägstellung der Dörrhürden erreicht und es findet sich kein toter Raum vor, obgleich die Luft durch mehrere Wagenreihen hindurchgefühlt ist. Ferner wird durch die wechselweise Umkehrung der Neigung der Dörrhürden in den benachbarten Stapeln die Luft etwas abgelenkt, so dass die Neigung des Luftstromes zu den beaufschlagten Dörrhürden vergrössert und zu gleicher
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Dadurch, dass die vom Ventilator abgesaugte Luft nach Durchgang durch die sekundäre oder Gardörrkammer zur Vorbehandlung der Ware in der Vordörrkammer benutzt wird, wird die Wirksamkeit der Anlage stark erhöht, indem die vom Ventilator gelieferte
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durch gehendes Dörren zu erzielen.
Bei der gezeichneten Ausführungsform wird die Ware zuerst der vom Ventilator kommenden, mit Feuchtigkeit beladenen Luft in der primären oder Vordörrkammcr ausgesetzt und nach und nach der letzten Dörrstufe in der Gardörr-
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den auf dem Geleise 37 stehenden Dörrwagen wird die Ware der Luft mit atmosphärischer Feuchtigkeit ausgesetzt. während bei den auf den anderen Geleisen stehenden Dörrwagen die Luft mehr als atmosphärische Feuchtigkeit enthält.
Während die Umkehrung der Neigungsrichtung der Luft zur Ware auch durch Umkehrung der Strömungsrichtung der Luft erzielbar ist. so ist doch das Wenden der Dörrwagen vorzuziehen. da dies die Ware nach und nach der eintretenden Dörrungsluft entgegenzubringen gestattet.
PATENT-ANSPRÜCHE: i. Anlage zum Dörren von Nahrungsmitteln. insbesondere Gemüse, Obst usw., gekennzeichnet durch eine Dörrkammer, durch eine Vorrichtung zur Durchführung von Luft quer durch die Kammer, durch Mittel zum Tragen der zu dörrenden Ware und durch eine Reihe
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gerückt wird.