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Stützvorrichtung für Frakturen an Extremitäten, Hüften und Schultern.
Gegenstand des Stammpatentes ist eine Stützvorrichtung für Frakturen an Extremitäten, Hüften und Schultern, welche aus zwei Schienen von gegebener und im Gebrauch für Hüften und Schultern verschiedener Länge besteht, deren Verbindung durch scharnierartige oder biegsame Bänder bewerkstelligt ist, welche längs den Schienen verstellbar und feststellbar angeordnet sind, so dass die Druckwirkung verlegbar ist und an verschiedenen Stellen geäussert werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind verschiedene Verbesserungen an der Vorrichtung gemäss dem Stammpatente.
Gemäss der Erfindung ist die längere Schiene 1 (Fig. 2 und 3) mit einer korbartigen Becken- stütze, 2 versehen, die gelenkig und feststellhar gelagert, z. B. mit der Schiene durch ein Scharnier 3 verbunden ist, dessen sich mitdrehende Öse J (siehe insbesondere Fig. 2) durch einen an der Schiene angebrachten Haken J festgestellt werden kann. Durch die Beckenstütze 2, welche
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stütze in jene Lage bringen, die die jeweilige Beckenlagerung (der Beckenhau) erfordert. Die korbartige Form, gebildet aus biegsamen Längs-und Querbändern, ermöglicht die genaue Anpassung (Anschmiegung) der Stütze an die Beckenform durch Befestigung derselben an der gegenüberliegenden Hüfte.
Durch die Beckenstütxe wird die Beweglichkeit im Hüftgelenk unter Festlegung des Beckens und ohne Fussheuge erreicht.
Um die Schienen rechts und links verwenden und leicht verpacken zu können, sind die scharnierartigen oder biegsamen Bänder ss (Fig. i) mit einer der beiden Schienen, z. B. mit der kürzeren Schiene 7. dauernd verbunden, wobei sie in einem auf einer Führungsleiste 8 der
Schiene 7 verschiebbaren Gleitstück 9 zweckmässig drehbar gelagert sind, so dass sie über die
Schiene 7 gedreht werden können und bei der Verpackung nicht vorstehen. Die Feststellorgane für die biegsamen Bänder 6 (Exzenterhebel-M o. dgl..
Fig. 2 und 3) sind auf der anderen Schiene 1 mittels Gleitstücken 9'auf einer Führungsleiste S'nrschiebhar geführt. Gemäss der Erfindung sind die Bänder 6 aus mehreren scharnierartig verbundenen Teilen 61, 62, 63 zusammengesetzt (Fig. I), welche übereinander geklappt werden können.
Um den Fussknöchel nicht zu drücken, tragen beide Schienen oder nur eine Schiene eine Einrichtung, welche eine Ein-und Feststellung der beiden Schienen in verschiedenen Entfernungen voneinander ermöglicht. Bei der in den Fig. I bis 3 veranschaulichten Ausführungsform ist jede Schiene mit einem um ein Scharnier drehbaren Spreitzeisen 1 (), 11 ausgestattet, von welchen das eine mit einem drehharen Kopf 12 (Dreholive) und das andere mit einer Mehrzahl von Öffnungen 13 versehen ist, in welchen die Feststellung der Dreholive 12 durch deren Verdrehung erfolgt (Fig. 3).
Um ein Knicken der verbundenen Spreizeisen zu verhindern, trägt das eine Spreizeisen 10 ausser der Dreholive 12 einen Stift 14, welcher in die Öffnungen 73 des anderen Spreizeisens passt, so dass die Verbindung der Spreizeisen an zwei Stellen erfolgt.
Die Schienen 1, 7 können mit Knöpfen 15 versehen sein, an welche Spannriemen anknöpfbar sind, so dass auch während des Transportes eine Extensionswirkung ermöglicht ist.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine Armschiene gemäss der Erfindung veranschaulicht, welche in gleicher Weise wie die Beinschiene aus einer Aussenschiene und Innenschiene besteht, von
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welchen die Aussenschiene mit einer Schulterstütze c (Fig. ersehen ist. Diese Stütze stützt- die Schulter aussen und unmittelbar und hat korhartige Form. Sie besteht nämlich zweckmässig aus einem biegsamen Band und davon quer abgehenden, biegsamen Bandreifen (Bögen), die mitte's Bändern o. dgl. an der gegenüberliegenden Achselhöhle festgebungden und dadurch der Schulterform genau angepasst werden können.
Hier besteht zweckmässig die Aussen- und Innenschiene aus je zwei Teilen, und zwar einem Oberarmteil a und einem Unterarmteil b, welche miteinander gelenkig verbunden sind, so dass sie zueinander winklig eingestellt werden können. Zweckmässig ist die gelenkige Verbindung unter Vermittlung einer Schlitzführung e hergestellt, so dass nach Lüftung einer das Feststellorgan bildenden Stellschraube d die Länge des Oberarmteils veränderbar gemacht und die Schiene auf jede Armlänge einstellbar ist. Dreht man den Unterarmteil b nach Lüftung der Stellschraube d um diese als Mittelpunkt um 1800, so ist die Schiene auch für den anderen Arm eingestellt.
Die Teile a und b der Armschiene können nach Lockerung der Stellschraube d verschwenkt werden, wodurch Versteifungen des Ellbogens beseitigt werden können.
Das Gelenk d ermöglicht aber auch die Verwendung der Armschiene erforderlichenfalls in gestreckter Stellung.
PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung gemäss Stampatent Nr. 80562, dadruch gekennzeichnet, dass die längere
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die Bänder verschiebbar gelagert sind.