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Verfahren zur Gewinnung flüchtiger Kohlenwasserstoffe aus Gasen.
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unterwirft, wodurch sich die darin enthaltenen flüchtigen Körper ausscheiden, und zwar spätestens bei der Wiederausdehnung.
Dieses Verfahren hat aber den wesentlichen Nachteil, dass man zunächst gewaltig Mengen an Kraft und an Kühlmitteln verwendet und ausserdem sehr grosse Anlagen gehraucht, wenn es sich um grössere Gasmengen handelt.
Der Hauptnachteil besteht aber darin, dass man dieses Verfahren nicht verwenden kann, wenn es sich um strömende Gase handelt, es sei denn. dass der Gasstrom zeitweise unterbrochen wird, d. h., dass ein ununterbrochener Betrieb unmöglich ist und dass man beispielsweise aus Leuchtgas oder Erdgas keine flüchtigen Kohlenwasserstoffe ausscheiden kann, wenn diese Gase unmittelbar durch eine Rohrleitung dem ferneren Gebrauche zugeführt werden. Namentlich jetzt, wo die niedrig siedenden Bestandteile des Petroleums, wie Benzin, Petroläther o. dgl. so notwendig gebraucht werden, dass sich ein Verfahren, das früher nicht wirtschaftlich gewesen war. anwenden lässt, ist es von Bedeutung, dass man aus den vorkommenden Gebrauchsgasen die darin enthaltenen, mehr oder weniger flüchtigen Kohlenwasserstoffe gewinnen kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das die vorstehend angeführten Nachteile vermeidet und gestattet, die flüchtigen Kohlenwasserstoffe oder sonstigen flüchtigen Körper aus strömendem Gas ohne jede Unterbrechung oder Störung des Gasstromes durch Stösse o. dgl. herauszuholen, um so auch dort die flüchtigen Kohlenwasserstoffe usw. zu gewinnen, wo es bisher nicht ohne weiteres möglich gewesen ist.
Hierzu wird nach vorliegendem Verfahren der Gasstrom abgekühlt und die durch die Abkühlung entstandenen Nebel in ununterbrochenem Betriebe ohne Unterbrechung des Gasstromes verdichtet oder niedergeschlagen. Die flüchtigen Kohlenwasserstoffe, die bei gewissen Temperaturen flüssig sind, sind nämlich im Gasstrom zum Teil gelöst, zum Teil werden sie auch einfach mitgerissen. Nachdem die Gase abgekühlt sind. werden sie in geeignete Vorrichtungen eingeleitet, wo sie einer Schleuder-oder Stossvorrichtung ausgesetzt sind, um schliesslich gegen Flächen oder Drähte o. dgl. geführt zu werden, an denen sich die ausgeschiedenen Tröpfchen niederschlagen. um schliesslich gesammelt zu werden.
Beispielsweise lässt sich das Verfahren in folgender Weise ausführen : Ein Gasstrom, Erdgas oder sonstige Gase. wird zunächst in einen feststehenden Vorkühler geführt, der durch Luft, Wasser oder am besten durch eine geeignete Kühlflüssigkeit, etwa Chlorcalciumlösung, im Gleichstrom oder Gegenstrom gekühlt, wird. Hier scheiden sich zunächst die schwersten Kohlenwasserstoffe aus. Hierauf tritt der Gasstrom in eine Vorrichtung ein, die auf ihn eine Schleuder-oder Stosswirkung ausübt, beispielsweise in einen Desintegrator oder in eine Folge von Desintegratoren, wobei beispielsweise die Theisenschen Desintegratoren in Betracht kommen.
Zweckmässig ist es, die Innenfläche der Desintegratoren zu kühlen.
Unter diesen Umständen wird der Gasstrom erheblich gekühlt. Es scheiden sich weitere Gasnebel aus und der Desintegrator verdichtet diese zu Tropfen, die abgelassen werden.
Bei Austritt aus dem Desintegrator wird der Gasstrom noch in einen Abscheider geführt, in dem Prallfläche aus festen Wänden, Ketten, Drähten schwingenden Platten o. dgl. angebracht sind. wobei diese zweckmässig so ausgestaltet werden, dass sie ebenfalls gekühlt werden können.
Selbstverständlich kann die Kühlung auch die ganze Apparatur hindurch im Gegenstrom geführt werden. so dass das Gas bei seinem Austreten am kältesten ist und die Kohlenwasserstoffe gewissermassen fraktioniert gewonnen werden können. Der von den flüchtigen Kohlenwasserstoffen auf diese Art befreite Gasstrom kann auf jede beliebige Art und Weise weiter verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Gewinnung leicht flüchtiger Kohlenwasserstoffe aus Gasen, wie z. B.
Naturgasen, gereinigtem Leuchtgas oder ähnlichen Gasen, dadurch gekennzeichnet dass der, diese Kohlenwasserstoffe bildende Gabstrom in an sich bekannter Weise künstlich gekühlt und gleichzeitig oder nachher einer Schleuder- oder Stosswirkung ausgesetzt wird.
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