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Schienen befestigung.
Bei dem Eisenhahnoberbau mit Unterlagsplatten und Klemmplatten auf Querschwellen wird es als Übelstand empfunden, dass die am einen Ende fest auf dem Schienenfuss aufliegenden, sich am anderen Ende gegen eine Schrägleiste der Unterlagsplatte stützenden Klemmplatten bei den geringsten, durch Ungenauigkeiten in der Herstellung oder durch Abnutzung im Betriebe verursachten Abweichungen von den zeichnerisch festgelegten Massen nicht mehr wagrecht liegen können. Die Klemmplatte liegt dann weder a. m Schienenfuss, noch auf der Schrägleiste
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ergeben.
Beispielsweise wird die Schrägleiste von der Klemmplatte nur an deren unterer Kante berührt, sobald die Klemmplatte am Schienenfuss etwas tiefer sitzt als an der Schrägleiste ; umgekehrt tritt zwischen dieser und der Klemmplatte nur oben Berührung ein, sobald die sich dabei um die obere Schienenfusskante drehende Klemmplatte hinten tiefer heruntergepresst wird als an der Schiene.
Ferner ist es ein Übelstand bei Schienenunterlagsplatten mit äusserer Hakenleiste, dass
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dicksten zulässigen Schienenfuss bemessen werden muss. Die vorliegende Erfindung swill diese L'belstände dadurch beseitigen, dass sowohl der
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fläche geneigte ebene Anschlagflächen mit nzugsmöglichkeit erhalten. Dadurch wird der Spielraum zwischen dem Schienenfuss und der Unterkante des Hakens an der Unterlagsplatte unschädlich gemacht, weil die Schiene beim Anziehen der die Klemmplatte auf der Schieneninnenseite niederpressenden Schraube gleichzeitig auf beiden Schienenfussseiten unter satter
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der Befestigung auf Holzquerschwellen.
In Fig. 1 ist die Schiene mit a. die Unterlagsplatte mit b, die Klemmplatte mit c und die schrägen, seitlichen ebenen. Anlageflächen zwischen a und b, zwischen a und c und zwischen b und c mit ab, mit a c und mit be bezeichnet. Die Anlagefliichen ab und a c sind entsprechend der üblichen Schrägfläche an der Stützleiste der Unterlagsplatte oder symmetrisch dazu angeordnet.
Durch Strichlinienverlängerung dieser spitzwinlig schräg verlaufenden Anlageflächen a b,
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Flächen a c und b c als gleitender Keil nach unten wirkt und wie der Schienenfuss mit seinen zwei gleichmässig nach oben zusammenlaufenden Keilflächen a bund a c dadurch in seinen Keilsitz beiderseitig unter stets gleichgerichteter ebener Fiächenherührung fest eingekeilt wird. Es ist klar, dass die Schiene bei dieser. Anordnung nach dem Anziehen der Klemmplattenschraube zugleich seitlich eingespannt und beiderseits niedergehalten ist und dass die Klemmplatte ihre vongeschriebene wagrechte Haltung unter allen Umständen beibehält.
Es kann also die ebene Flächenberührung sowohl beiderseits der Klemmplatte wie beiderseits des Schienehfusses nicht zur Linienberührung werden, selbst wenn in der Schienenfussbreite oder in der Schienen fuss- dicke oder in den Ahmessungen der Unterlagsplatte oder der Klemmplatte irgendwelche Her-
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seitlichen ebenen Keilflächen wie in der Fig. i angeordnet und bezeichnet. Die Schwelle ist mit s bezeichnet. Die Vorteile der Anordnung sind hier die gleichen wie beim Holzschwellen- oherball.
Die Bauweise nach der Fig. 3 ist insbesondere für die bereits eingebauten Geleise bestimmt.
Hier sind die erforderlichen schrägen ebenen Anschlagstellen b e und ce durch besondere Zwischenstücke e zwischen dem Schienenfussrand und der Plattenhakenleiste einerseits und zwischen dem Schienenfussrand und Klemmplatte andrerseits geschaffen. Allerdings muss hierbei als nicht wünschenswert der Umstand, dass die Stückzahl der Einzelteile und auch die Zahl der
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Druckstellen vermehrt wird. für den Vorteil der Weiterverwendung der vorhandenen Schienen mit in Kaut genommen werden. Die Wirkungsweise der Anordnung ist aber die gleiche, wie hei den Anordnungen ohne die Zwischenstücke e.
Die in vorstehendem beschriebene Schienenbefestigung hat aber einen Nachteil, der sich schon heim Verlegen der Schienen geltend macht, Sind nämlich die Klemmplattenschrauben noch nicht fest angezogen, was erst bei genau richtiger Steigung der Schiene geschehen darf, so bewirkt ein seitliches Schiehen der Schiene zum Zwecke des Ausrichtens leicht ein Anheben und Ausweichen der Klemmplatte, da es dieser an einem den Schub begrenzenden Widerstand
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legung. also nach festem Anziehen der Klemmplattenschrauben, auch im Betrieb schädlich geltend. indem ein auf Anheben der Klemmplatte wirkender seitlicher Druck die Schraube in unbegrenztem Mass auf Lockerung beansprucht und so die Dauerhaftigkeit des Ge ! eisgefüges beeinträchtigt.
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aber dadurch beseitigt werden, dass die Seitenwandungen sowohl des Schienenfusses als auch der sie berührenden Befestigungsmittel. Unterlagsplatte und Klemmplatte, knieförmig abgesetzt gestattet werden, derart, dass die Teilnächen oberhalb des Knies Schrägung erhalten und dem Anzug der Befestigungsmittel im Sinne der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Anordnung dienen als spitzwinklig zur Schienenauflagefläche stehende, ebene Schrägflächen, während die Teil-
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gehen der Klemmplatte bis zur Berührung der senkrechten Anschlagflächen stattgefunden hat, durch die senkrechten Anächtagnächen der weitere wagrechte Druck aufgenommen und die Schubbewegung unter Entlastung der Klemmplattenschraube sicher begrenzt.
Da beim Eisenbahnbetrieb mit innen sitzenden Radspurkränzen, ganz abgesehen von der üblichen Schrägstellung der Schienen mit Neigung nach innen, die seitlichen Beanspruchungen
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tretenden bedeutend überwiegen ; so sind die durch die unvermeidlichen HersteHungsungenauig- keiten bedingten schädlichen Spielräume zwischen Schienenfuss und Klemmplatten von vornherein auf die Innenseite der Schiene zu verweisen.
In den Zeichnungen ist die rechte Seite als Geleiseinnenseite angenommen, und von der Schienenneigung ist dabei als für die Erfindung nebensächlich abgesehen worden.
Diese Ausführungsformen der Erfindung sind in den Fig. 4 bis 7 in vier verschiedenen Aus-
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sprechender Anwendung auf Eisenquerschwellen-Oberbau veranschaulicht.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung ist der Fuss der Schiene a mit lotrechten Seiten- nuchen al versehen, an die sich nach oben die schrägen Flächen a2 anschliessen. Auf der Aussenseite wird der Schienenfuss von der Schrägleiste f der eisernen Unterlagsplatte b gehalten.
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versehen, die auf die schräge Fläche a2 des Schienenfusses einwirkt. Auf der Innenseite ist die Klemmplatte d angeordnet, die auf beiden Seiten mit unteren lotrechten Flächen d1 und oberen
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des Widerlagers ego. mittels nicht dargestellter Schraubenbolzen wird die Unterlagsplatte s ill bekannter Weise auf der hölzernen Schwelle s befestigt.
Auf der Aussenseite des Schienenfusses ist ein knieförmiges Absetzen der Schienenfussseitenfläche eigentlich nicht erforderlich, weil die mit der Unterlagsplatte ein Stück bildende, den Schienenfuss schräg überfassende Anschlagleiste f schon einen festen Seitenschlag bildet.
Da jedoch der Schienenfuss symmetrisch sein muss, damit die Schienen, ohne zum Teil wagrecht geschwenkt werden zu müssen, willkürlich auf beiden Seiten des Geleises verlegt werden können. so empfiehlt sich auch an der Plattenleiste f auf der Schienenaussenseite die knieförmige Ab- setzung der Wandung und es wird auch hier unterhalb des Knies mit Rücksicht auf Herstellungsungenauigkeiten etwas Spielraum gelassen.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der auf jeder Seite des Schienenfusses eine Klemmplatte d angeordnet ist. Auf der Aussenseite der Schiene ist dementsprechend anstatt der Schrägleiste f ein Widerlager e10 für die äussere Klemmplatte vorgesehen.
Fig. 6 zeigt eine andere Anordnung, bei der die eiserne Unterlagsplatte ganz fortgelassen ist. Die Widerlager e11 für die Klemmplatten d sind hier mit Verlängerungen g versehen zur Aufnahme der Befestigungsbolzen.
Die in Fig. 7 dargestellte Anordnung entspricht im wesentlichen der oben beschriebenen,
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vor. Die Unterlagsplatte ist nämlich auf der Innenseite mit einer Verlängerung versehen, die an ihrem Ende einen Zapfen i trägt. welcher in eine entsprechend geformte Öffnung der eisernen Schwelle eingreift.
Die in Fig. 10 und 11 dargestellten Einrichtungen unterscheiden sich von denjenigen der.
Fig. 6 und 7 nur dadurch, dass die Widerlager f für die Klemmplatten mit nach unten gerichteten Zapfen A versehen sind. die in entsprechende Öffnungen der eisernen Schwelle eingreifen und die Widerlager e12 festhalten.
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