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Nasenbadgefäss mit einer durch Wulstflansche eingefassten Nasenanschlussöffnung.
Die Erfindung betrifft ein Nasenbadgefäss von der durch das D. R. P. Nr. 298355 beschriebenen Art. Während dort zugrunde gelegt ist, dass die besondere wulstförmige Ausgestaltung des die Nasenanschlussöffnung einfassenden Gefässkropfes derart, dass sich dieselbe als eine Negativabformung der die Nase unterhalb und an den Seiten umgebenden Antlitzteile darstellt, vorgenommen ist, wird gemäss vorliegender Erfindung die flüssigkeitsdichte Anpassung an die Weichteile in der Nasenumgebung durch zusätzliche eigenartige Hilfsmittel gesichert.
Diese Mittel bestehen teils in auf den Wulstflanschen angebrachten Rippen oder Abdichtungsleisten, die sich oberhalb der Lippen sowie an den Wangen schlüssig anpressen lassen, teils aus Flächenzonen zwischen den Rippen und aus ergänzungsweise hinzutretenden, der Negativausformung der Wangenpartien entsprechenden Aufbeulungen. Die Gesamtanordnung ist darauf abgesehen, die Einfassung des Gefässkropfes für unterschiedliche Anpassung derart herzurichten, dass ungeachtet verschiedener Nasen-und Gesichtsformen und beinahe unabhängig von der
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der Mundpartie und nach den Seiten hin erreichbar ist, um so ein Vorbeilaufen der Spülflüssigkeit beim Gebrauch des Nasenbades praktisch auszuschliessen.
In den Zeichnungen ist die neue Nasenbadgestaltung an mehreren Ausführungsbeispielen
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laufender Abdichtungsrippe. Fig. 5,6 und 7 stellen eine abgeänderte Ausführungsform dar, bei welcher-namentlich aus der Seitenansicht Fig. 5 und 6-die Zurückverlegung der buckelförmigen Aufbeulung hinter die Rippenkrempe zur Gefässseitenwand ersichtlich ist. Fig. 7 zeigt die Draufsicht in etwas schräger Projektion von vorn gesehen.
In Fig. 4 ist die für die Erfindung charakteristische Rippenanordnung in einfachster Ausführungsart an dem Nasenbadgefäss veranschaulicht, bei welchem die Grundform gemäss dem D. R. P. Nr. 298355, Flanschenausbildung und Anwölbung des auswärts erweiterten Gefässkropfes, hervortritt. Diese Grundform ist beiläufig durch eine zweifache Verjüngung in der
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Einsattlung mit a, an den Seiten mit b bezeichnet ; er wird von einer gewissermassen über den Grat oder Kamm des Wulstes längs verlaufenden Rippe r flankiert. Der Profilquerschnitt der Rippe ist etwa halbkreisförmig.
Obschon der zur Anlage kommende Grat des Wulstflansches selbst schon mit seiner Wölbungsfläche eine Abdichtung in der Umgebung der Nase zu bewirken vermag, gewährleistet die in die Weichteile sich eindrückende Rippe r die vollkommenere Abdichtung derart, dass das Herabfliessen der Spülflüssigkeit nach der Mundgegend hin bei genügend scharfem Anpressen des Gefässes um die Nase in besonderem Masse verhütet wird.
Selbst die Änderung der Einstellungslage sowie verschiedene Haltung und Formanpassung beeinträchtigt diesen Abdichtungsanschluss nicht oder doch sehr viel weniger, als wenn man sich auf die bloss flächenhafte Anlage der Wölbflansche, wie beim deutschen Patente, zu verlassen hat.
Die Abdichtungsrippe r, die nur i bis 2 1nlll hoch hervorzustehen braucht, geht von der Einsattlungsmitte (zum Anschluss in der Oberlippengegend) nach beiden Seiten hin aus, erstreckt
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beulung v, die sich als Hohlform für die an der Nasenbeingrenze befindliche Einziehung oberhalb der Nasenflügel beiderseits darbietet.
Bei der Ausführungsform (Fig. i bis 3) ist die Abbildung der Rippe rI wesentlich die gleiche. nur dass sie etwas näher der inneren Einsattelungsabgrenzung der Nasenanschlussönhung verlebt ist. Hinterwärts der Rippe rI ist eine zweite Rippe r2 und weiter auswärts eine dritte ähnliche Rippe r3 angeordnet. Zwischen diesen sind die seicht vertieften Flächenzonen i und j vorgesehen. es ist zweckmässig, eine von der Rippe rl aus erstreckten Mulde, wie bei bl angedeutet. in der Böschung der Flächenzonen i, j zu schaffen, die von der Rippe r2 quer durchsetzt sind. Die konvexe
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Muldenteil über.
Der Vorteil dieser mehrreihigen Rippenanordnung ist vornehmlich der, dass die Rippen gewissermassen ebensoviel aufeinanderfolgende Querdämme bilden, die den Flüssigkeitsabschluss teils zusammenwirkend, teils einzeln erzielen. Wenn man dem Gefäss willkürlich oder unwillkürlich eine veränderte Kippstellung gibt, so können die Rippen nacheinander in Wirkung treten. Die Flächenzonen zwischen den Rippen bilden bei genügender Anpressung an die Weichteile der Nasenumgebung gleichfalls Abdichtungsmittel.
Indem die Abdichtungswirkung hienach in weitgehendem Masse von der Anpassstellung des Gefässes unabhängig ist, kommt es auch nicht so sehr auf die unterschiedliche Gesichts-und Nasenformgestaltung der Oberlippe und Wangenteile an und wird in jedem Fall bei bequemem Gebrauch des Nasenbades auch während der Spülschwenkung desselben die Sicherheit gegen Flüssigkeitsaustritt unterhalb und seitlich der Nase gewährleistet.
In. Fig. 5, 6 und 7 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Rippe yl nicht an den Buckel v zu beiden Seiten verläuft, sondern diesen, nach innen in die Gefässseitenwand verlegten Buckel v, auf überhöhtem Rande umgeht, wie namentlich aus der perspektivischen Fig. 5 ersichtlich.
Hiedurch ergibt sich beim Gebrauch der Vorteil, dass beiderseits der Nasenwurzel ein hochstehender Steg, dessen Wulst-und Rippenrand an den Flügeln zur Anlage kommt, gebildet wird. so dass ein Ausschwenken der Flüssigkeit nach der Seite hin auch bei schiefer Kopfhaltung verhindert ist.
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sich von Rippe y3 aus nach den Wangen bzw. Lippengegend zu erstreckt, während bei Ausführungform (Fig. i bis 3) die Rippe r3 in den Gefässrand übergeht.
Aus Fig. 6 ist noch ersichtlich, wie die muldenförmige Senkung zwischen den Rippen mehr oder weniger scharf ausgeprägt sein kann, während vorteilhaft die vordere, nach der Frontwand abfallende Böschung noch mit einer buckelartigen Schwellung s, s (Fig. 7) versehen wird, die besonders geeignet ist, über den Mundwinkeln an der Lippenpartie eine zusätzliche Dichtung abzugehen.
Die beschriebene Vielgestaltigkeit der Abdichtungszonen ermöglicht es, je nach Verschiedenheit der Gesichtsformen die für die Abdichtung hauptsächlich in Betracht kommende Abdichtungszone auszuwählen und durch die Haltung und Art des Anlegens des Gefässes zu modifizieren. Dabei wird von den Rippen, wenn mehrere vorhanden sind, die eine oder andere vorwiegend wirksam werden und ebenso werden die Zwischenmulden je nach Gesichtsform.
Haltung und Wahl verschieden stark bei der Abdichtung mitwirken und entweder die Hauptoder Nebenrolle übernehmen, und hat der Gebraucher, ohne besondere Vorsicht anzuwenden. die Bequemlichkeit, das Gefäss in verschiedenen Winkeln und verschieden stark an der Nasenumgebung angepresst zu halten.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Nasenbadgefäss mit einer durch Wulstflansche eingefassten Nasenanschlussöffnung. dadurch gekennzeichnet, dass die konkav-konvexe, für den Anschluss an Mund und Wangenteile bestimmte Flanschwölbung auf ihrer Scheitelfläche eine oder mehrere Rippen trägt, die als Abdichtungsleisten im Verein mit den Muldenflächen wirken.