-
-
Vorrichtung zur Behandlung der Augen mit einer Wasch-
-
oder Badeflüssigkeit Eine eingangs genannte Vorrichtung ist in vielfältigen
Ausführungsformen bekanntgeworden. Mit dem Gegenstand der DE-AS 26 39 449 ist es
bekannt, die Augen mit einer Wasch- oder Badeflüssigkeit derart zu behandeln, daß
mit Hilfe von Spritzdüsen, welche in einem Auffanggefäss angeordnet sind, ein Flüssigkeitsstrahl
auf die Augen gerichtet wird.
-
Mit der DE-PS 889 683 ist eine ähnliche Anordnung bekanntgeworden,
bei der ein von unten nach oben verlaufender Flüssigkeitsstrahl gegen die Augen
gerichtet ist. Der vom Gesicht zurückströmende Flüssigkeitsstrom wird von einer
trichterförmigen Anordnung aufgefangen.
-
Ahnliche Anordnungen sind auch mit dem Gegenstand der US-PS 3 629
876 und der DE-PS 882 470 bekanntgeworden.
-
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß die Augen mit einem unter
Druck stehenden Flüssigkeitsstrahl behandelt werden mit dem Zweck, eventuell im
Augenbereich befindliche Fremdkörper auszuspülen oder die Augen von einer gefährlichen
Verunreinigung zu reinigen.
-
Es ist medizinisch erwiesen, daß zahlreiche Augenleiden auf Durchblutungs-
und Sauerstoffmangel der
Augen zurückzuführen sind. Genauso wie
die Körperbesprudelung die Zufuhr sauerstoffhaltiger Luft zum badenden Körper bezweckt,
kann die milde Besprudelung der Augen durch Luftsprudelmassagebäder ebenfallsneben
einer milden Massagewirkung- eine Anreicherung der Zufuhr sauerstoffhaltiger Luft
während des Augenbades bezwecken.
-
Zweck der Erfindung ist es, ein Gerat für die Augenhygiene zu schaffen,
das durch eine sprudelnde Badeflüssigkeit eine milde Mikromassage auf die Augen
ausübt und gleichzeitig so ausgebildet ist, daß es leicht auf Reisen mitgeführt
werden kann, sich einfach und billig herstellen läßt, leicht zu reinigen geht, durch
das Auswechseln verschiedener Teile verschiedenen Verwendungszwecken angepasst werden
kann und sich leicht und billig herstellen läßt.
-
Bei der Lösung der Aufgabe nach der Erfindung wird ausgegangen von
einer Vorrichtung zur Behandlung der Augen mit einer Wasch- oder Badeflüssigkeit,
Qie sich in einem tragbaren Behälter befindet, der gleichzeitig der Aufnahme des
Kopfes dient und für jedes Auge eineWaschvorrichtung aufweist.
-
Diese ansich bekannte Vorrichtung, wie sie in der DE-AS 26 39 449
beschrieben ist, wird dahingehend erfindungswesentlich verbessert, daß der Behälter
einen Deckel besitzt, in dem im Augenabstand als Waschvorrichtung je eine vertikale
Sprudelröhre angeordnet ist, in deren lichten Querschnitt eine in Art eines Sprudelbades
sprudelblasenerzeugende Sprudelvorrichtung sich befindet.
-
Durch die Kombination eines Behälters mit einem Deckel erreicht man
, daß man den Behälter nur für die Aufnahme der Waschflüssigkeit ausbildet und den
Deckel für die Aufnahme der Sprudelvorrichtungen, d.h. Zuführung der Luftschläuche,
Aufnahme der Sprudelröhren , usw.
-
Erfindungswesentlich ist es, daß der die Sprudelröhren tragende Deckel
Stirnauflagen aufweist.
-
Mit dieser Ausbildung hat man ein Gerät geschaffen, welches auf Reisen
mitgenommen werden kann und welches auch im Hause gebraucht werden kann, weil der
Benutzer des Gerätes mit dem Deckel verbundene Vorrichtungen benutzen kann, die
durch die Stirnauflage die Augenaufnahmen in den Sprudelröhren bzw. mit den damit
verbindenen Augenbadewannen so fixiert, daß eine optimale Wirkung erreicht wird.
-
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind in den Ansprüchen und
in der Beschreibung beschrieben.
-
Wesentlich ist es ferner, daß ein Lufterzeuger für die Sprudelblasen
in einem Lufterzeugergehäuse untergebracht ist, das entweder getrennt oder einstückig
mit dem Behälter verbunden ist, dessen Deckel die Sprudel -röhren trägt. Hier sind
alle Möglichkeiten vorhanden, wenn man baukastenartig das Gerät variieren will,
z.B. durch Verwendung anderer Lufterzeuger oder durch zusätzliche Anbringung weiterer
Geräte.
-
Zweckmässig ist es auch, wenn man die Sprudelröhren z.B.
-
nach Abnahmen der Auf lagen für die Augen mit Deckeln verschließen
kann, so daß die Waschflüssigkeit nicht immer ausgeschüttet werden muß und das Gerät
für Transport-
zwecke, wie sie sich auf der Reise ergeben, verwendbax
ist.
-
Angesichts der Empfindlichkeit der Augen ist es von grösster Wichtigkeit,
daß gewährleistet ist, daß beim Sprudeib-aden die Augen stets in vollem Umfang im
sprudelnden Wasser eingetaucht sind, um zu verhüten, daß sie dem bloßen luftstrahl
der Besprudelungsvorrichtung ausgesetzt sind.
-
Weiterhin ist es in einer Ausführungsform der Erf indung vorgesehen,
bei Bedarf wahlweise nur das linke oder rechte Auge zu besprudeln, und die ganze
Spreu deikraft auf das eine Auge zu konzentrieren, was eventuell beim Eindringen
von Fremdkdrpern in das Auge, bei Berufs--unfällen und dergleichen notwendig ist.
-
Es wird ferner hierbei bevorzugt, wenn das Augensprudelkad aus einem
Sprudelgefäss besteht, das f-lüssigkeitsdicht mit zwei im Augenabstand nebeneinander
angeordneten vertikalen Badezylindern verbunden ist, wobei im lichten Querschnitt
jedes Badezylinders jeweils eine Besprudelungs-Vorrichtung angeordnet ist. Der Benutzer
setzt seine Augen mit Blickrichtung nach unten auf die obere stirnseitige Öffnung
der Badezylinder, wobei -entsprechend der oben stehenden Beschreibung- wesentlich
ist,.daß der Pegel der Badeflüssigkeit so hoch ist, daß die beiden Augen vollständig
(das heisst, zusammen mit dem Lidbereich) in die Badeflüssigkeit eingetaucht sind.
-
Einerseits sollen die Augen -zusammen mit dem Lidbereich vollständig
in die Badeflüssigkeit eingetaucht werden, andererseits soll aber vermieden werden,
daß
Badeflüssigkeit über die obere Stirnseite der Badezylinder
überschwappt und nach aussen ausläuft. Hierzu ist es in einer Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß eine Abdichtung zwischen dem Augenbereich (Augenhöhlen)
des Badenden und der oberen Stirnseite des jeweiligen Badezylinders vorgesehen ist.
-
Eine solche Abdichtung kann durch verschiedene Maßnahmen bewirkt werden.
-
Eine erste Ausführungsforn sieht vor, daß die obere Stirnseite des
jeweiligen Badezylinders mit einem in axialer Richtung elastisch federnden und relativ
weichen Auflagering versehen ist. Der Auf lagering legt sich bei der Auflage des
Augenbereiches dichtend auf den Kopf des Badenden an, so daß ein überlaufen der
Badeflüssigkeit und ein Austreten der Badeflüssigkeit im Kopfbereich vermieden wird.
Die elastisch federnden und relativ weich ausgebildeten Auflageringe können mit
Hilfe einer Verklebung oder einer Verschraubung (und O-Ringen) mit dem Badezylinder
verbunden sein. Ebenso ist eine werkstoffeinstückige Ausbildung des Badezylinders
mit einem solchen Auflagering möglich. Der Badezylinder ist dann in sich als federnder
elastischer Faltenbalg ausgebildet.
-
Eine dritte Ausführungsform sieht vor, daß scheibenförmige Auflageringe
vorgesehen sind, wobei jeder Auflagering wiederum aus einem weichen, elastisch federnden
Material besteht, z.B. einem Neopren-Gummi, einem wasserabweisenden Schaumstoff
oder einem Vollgummi-Material.
-
Die Auflagescheibe legt sich mit ihrem Aussenbereich dichtend an einen
fest mit der Stirnseite des Baaezylinders angeordneten weiteren Auflagering an.
In
jeder Auflagescheibe ist eine Öffnung vorgesehen, deren Öffnungsdurchmesser
so gewählt ist, daß gerade die Augenäpfel hindurchpassen. Die Öffnungist bezüglich
der Mittenachse des Auflageringes exzentrisch, so daß durch Verdrehung des Auflageringes
der gegenseitige Mittenabstand der Öffnungen in jedem Badezylinder verstellt werden
kann, so daß eine individuelle Anpassung an den jeweiligen Augenabstand des Benutzers
möglich ist.
-
In einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Besprudelungsvorrichtung
- höheneinstellbar im Sprudelgefäss angeordnet ist, um die Intensität der Besprudelung
(kinetische Energie der auf das Auge auftreffende Sprudelblasen) einzustellen.
-
Hierzu ist es in einer Weiterbildung dieses'ErfindunrJsgedankens vorgesehen,
daß der jeweilige Augenauflagering über eine axial verstellbare Gewindestange mit
der Besprudelungsvorrichtung verbunden ist. Durch Drehung des Auflageringes kann
daher der Abstand zwischen der Besprudelungsvorrichtung und dem Auf lagering ein
gestellt werden.
-
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der -einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche untereinander.
-
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
-
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und
ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung
hervor.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine schematisiert gezeichnete Ansicht eines Augensprudelbades
nach der Erfindung in einer ersten Ausführungsform; Fig. 2 Vertikalschnitt durch
den linken Badezylinder eines Augensprudelbades in einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 3 Teilschnitt durch den Badezylinder eines Augensprudelbades in einer dritten
Ausführungsform; Fig. 4 schematisiert gezeichnete Geräteanordnung des Augensprudelbades
in einer ersten Ausführungsform; Fig. 5 gleiche Darstellung wie Fig. 4 in einer
weiteren Ausführungsform; Fig. 6 schematisch den Behälter mit Deckel und einem Lufterzeugergehäuse,
welches gleichzeitig eine Stirnauflage besitzt.
-
In Fig. 1 ist ein Sprudelgefäss 1 dargestellt, das vorzugsweise aus
einem Kunststoffmaterial besteht.
-
Flüssigkeitsdicht mit dem oberen Deckel 37 des Sprudelgefässes 1 sind
zwei Badezylinder 2,3 verbunden.
-
Jeder Badezylinder besteht aus einem zylindrischen oder konisch geformten
vertikal aufrecht stehenden Gefäss, das bis dicht unter den oberen Rand mit der
Wasch- oder Badeflüssigkeit 21 gefüllt ist. Der obere Rand des Badezylinders bzw
des Sprudelrohres 2,3 wird jeweils von einem Auflagering 11 gebildet, der abdichtend
mit der oberen Stirnseite jedes Badezylinders 2,3 verbunden ist. Eine derartige
Verbindung kann durch Verklebung oder Verschraubung (überwurfmutter und 0ring) erfolgen.
Der Auf lagering 11 besteht aus einem in axialer Richtung federnd ausgebildeten,
weich-elastischen Material, so daß beim Aufdrücken derlidpartie (oder Augenhöhlen)
des Badenden auf die obere Stirnseite des Auflagerings 11 dieser federnd in axialer
Richtung zurückweicht und die Augäpfel dadurch unterhalb des Wasserspiegels 9 gelangen.
-
Im Bereich jedes Badezylinders 2,3 ist eine Besprudelungsvorrichtung
4,5 angeordnet, die im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus einem Kunststoff-Hohlkörper
besteht, in dessen oberer Stirnseite Luftaustrittsbohrungen in Lochsieben 13,23
angeordnet sind.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Sprudelbohrungen mit
unterschiedlicher Ortsverteilung auf der Oberfläche der Besp.1delungsvorrichtung
4,5 angeordnet. Eine dichte Besprudelung soll vor allem im Bereich der Pupillen
des Augapfels erzeugt werden; deshalb sind in diesem Bereich mehr Sprudelbohrungen
13 pro Flächeneinheit der Besprudelungsvorrichtung 4,5 angeordnet als in anderen
Bereichen.
-
Die beiden Besprudelungsvorrichtungen 4,5 werden luftdicht durch einen
Verhindungsschlauch 6 verbunden, wobei eine Luftzuführung von aussen über einen
Anschlußschlauch 14 erfolgt, in den die Druckluft in Pfeilrichtung 15 eingeführt
wird. Die unter Druck eingeführte, gegebenenfalls erwärmte und mit Sauerstoff und/oder
Ozon angereicherte Luft entströmt den Lochsieben 13,23 in Pfeilrichtung 10 und bildet
Sprudelblasen 22, die in den Badezylindern 2,3 vertikal aufwärts gerichtet aufsteigen
und die Augäpfel 16 (vergleiche Figur 2) besprudeln sowie die die Augäpfel umgebende
Augenpartie.
-
zur getrennten Einstellung der Luftzuführung der linken Besprudelungsvorrichtung
4 im Vergleich zur rechten Besprudelungsvorrichtung 5 ist es nach Fig. 1 vorgesehen,
daß am Sprudelgefäss 1 in einer Stopfbuchse 12 abdichtend sitzend eine Regulierungsschraube
8 angeordnet ist, die mit ihrem freien unteren Stirnende auf den Querschnitt des
Verbindungsschlauches 6 drückt, der mit seinem unteren Teil auf einem Auflagebock
7 innerhalb des Sprudelgefässes 1 aufliegt. Durch Verstellung der Regulierungsschraube
8 wird der lichte Querschnitt des Verbindungsschlauches 6 mehr oder weniger zusammengedrückt,
so daß hiermit die Luftzufuhr zur linken Besprudelungsvorrichtung 4 mehr oder weniger
stark eingestellt wird und entsprechend der Einstellung der Besprudelungsvorrichtung
5 mehr oder weniger Luft in verstärktem Maße zugeführt wird.
-
Figur 2 zeigt die weitere Ausführungsform eines Badezylinders 3, der
im gezeigten Ausführungsbeispiel werkstoffeinstückig mit einem Auf lagering 18 verbunden
ist.
-
Der gesamte Badezylinder 3 ist also in axialer Richtung federnd zusammendrückbar,
wobei sich die Augen-
partie des Badenden abdichtend an die obere
Stirnseite des Auflageringes 18 anlegt. Durch Veränderung des Auflagedruckes kann
damit der Badende die Eindringtiefe des Augapfels 16 in den Badezylinder 3 bestimmen.
-
Fig. 2 zeigt auch die ungleichmässige Verteilung der Sprudelbohrungen
23, wobei dargestellt ist, daß im Bereich der Pupillen 17 eine stärkere Besprudelung
erfolgen soll als ausserhalb dieses Bereiches.
-
Figur 2 zeigt auch, daß die Besprudelungsvorrichtung nicht gemäss
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus einem Kunststoff-Hohlkörper bestehen muss,
sondern die dort gezeigte Besprudelungsvorrichtung 25 besteht aus einem mit Sprudelbohrungen
23 versehenen Schlauch.
-
Es ist lediglich schematisiert dargestellt, daß eine Höhenverstellung
24 in den Pfeilrichtungen 19,20 möglich ist. Eine konstruktive Ausbildung dieser
Höhenverstellung könnte darin bestehen, daß der in Fig. 3 gezeigte Auflagering 29
drehfest mit einer axial verstellbaren Gewindespindel verbunden ist, die mit ihrem
anderen Ende mit der Besprudelungsvorrichtung 4,5,25 verbunden ist. Durch Drehung
des Auflageringes 29 kann damit der Abstand zwischen diesem Auflagering 29 und der
Besprudelungbvorrichtung 4,5,25 in den Pfeilrichtungen 19,20 eingestellt werden.
-
Figur 3 zeigt, daß es durch Verwendung eines als Scheibe ausgebildeten
Auf lageringes 29 auch möglich ist, nur den Augapfel 16 selbst zu besprudeln. Hierzu
ist der Auflagering 29 als abgestufte Scheibe aus einem weich-elastischen Kunststoffmaterial
ausgebildet, die eine bezüglich der Drehachse 26 ex-
zentrische
Öffnung 30 aufweist, die gerade so groß bemessen ist, daß der Durchmesser des Augapfels
16 hindurchpasst. Durch die exzentrische Anordnung der Öffnung 30 im Auf lagering
29 wird also der Abstand der Öffnungen 30 in den beiden nebeneinander angeordneten
Badezylindern mit den zugeordneten Auflageringen 29 entsprechend dem Augenabstand
des Benutzers eingestellt. Hierbei wird der Auflagering 29 in Pfeilrichtung 27 gedreht.
-
Der Auflagering 29 kann abdichtend (z.B. durch Verklebung) mit einem
Dichtring 28 verbunden sein, der seinerseits über eine nicht näher dargestellte
Verschraubung mit der oberen Stirnseite des jeweiligen Badezylinders 2,3 verbunden
ist. Ebenso ist es möglidh, den Auflagering 29 lose auf den Dichtring 28 aufzulegen,
wobei die erforderliche Flüssigkeitsabdichtung durch Aufdrücken der Augenhöhlen
auf die Oberseite des jeweiligen Badezylinders 2,3 erreicht wird.
-
Die Figuren 4 und 5 zeigen verschiedene Geräteausführungen einer Besprudelungsvorrichtung,
wobei im einfachsten Fall die Luftzufuhr in Pfeilrichtung 15 am Verbindungsschlauch
14 (vergleiche Figur 1) durch eine handbetätigte Luftpumpe erfolgen kann. Die Figuren
4 und 5 zeigen lediglich schematisiert in Blockbildweise die einzelnen Geräteaggregate
einer solchen Besprudelungsvorrichtung, wobei selbstverständlich sämtliche Aggregate
in einem Gehäuse zusammengefasst sind, das bevorzugt unmittelbar am Sprudelgefäss
1 angeflanscht ist. Der Anschlußschlauch 14 entfällt in diesem Fall.
-
Die Figur 4 zeigt, daß eine als Gebläse wirkende
Membranpumpe
31 verwendet werden kann, die entweder netz- oder batteriebetrieben ist. Es kann
zusätzlich eine Heizung 32 vorgesehen sein und gegebenenfalls eine Ozonversorgung
33. Die gezeigten Aggregateteile 33,32 sind wahlweise und können je nach Ausführungsform
des Gerätes entfallen. Die so von der .Membranpumpe 31 erzeugte Druckluft wird über
einen Verbindungsschlauch 34 den Besprudelungsvorrichtung 4,5 zugeführt.
-
Figur 5 zeigt, daß die Badeflüssigkeit auch umgewälzt werden kann;
hierzu ist am Sprudelgefäss 1 ein Ablauf mit einer Umwälzleitung 36 vorgesehen,
so daß die Badeflüssigkeit in Pfeilrichtung aus dem Sprudelgefäss 1 abfliesst, von
einer Pumpe 35 anyesaugt wird, einer Heizung 32 mit zugeordnetem Thermostat zugeführt
wird und erneut mit Druckluft über die Membranpumpe 31 angereichert wird.
-
Die Zufuhr der Sprudelluft zu dem Sprudelgerät erfolgt in nicht näher
dargestellter Weise von einem kleinen Gebläse oder Kompressor, der entweder an der
Wand befestigt ist oder durch eine entsprechende Konsole mit dem Sprudelgefäss 1
verbunden ist, wobei der Verbindungsschlauch 14 an der Längsseite des Gerätes mit
Zwischenschaltung einer Sicherheitsmembrane entlang der Mittelachse des Gerätes
zu den beiden Badezylindern geführt ist. Wichtig ist noch, daß die Badeflüssigkeit
in der gesamten Sprudelvorrichtung zirkuliert, das heisst, daß eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem linken und dem rechtenBadezylinder 2,3 gegeben ist. Bei Verwendung
einer Konsole zur Befestitung des angeflanschten Gehäuses wird es bevorzugt, wenn
das Gehäuse schräg angebracht wird und an der äusseren unteren Fläche des Gehäuses
Boh-
rungen vorgesehen sind, für den Fall, daß Feuchtigkeit in
das Gehäuse eindringt, so daß diese Flüssigkeit ungehindert ablaufen kann.
-
In den Ausführungsbeispielen ist auch nicht gezeigt, daß flüssigkeitsdichte
Entlüftungsvorrichtungen an den oberen Stirnseiten im Bereich der Auf lageringe
angeordnet sein können, damit es nicht zu einem Luftstau im Bereich der Augäpfel
16 bei längerem Gebrauch kommen kann. Im einfachsten Fall wird ein solcher Luftstau
dadurch beseitigt, daß der Badende kurz seinen Kopf von den Badezylindern abhebt,
um die Luft zum Entweichen zu bringen. Im anderen Fall ist es vorgesehen, daß nicht
naher dargestellte Schwimmerventile vorgesehen sind, die zwar die Luft entweichen
lassen, nicht aber einen Durchtritt der Badeflüssigkeit durch eine solche Entlüftungsanordnung
erlauben.
-
In einer weiteren,zeichnerisch nicht näher dargestellten Ausführungsform
ist es vorgesehen, daß mit dem vorliegend vorgeschlagenen Augensprudelbad nicht
nur die Augen besprudelt werden können, sondern auch die anderen Sinnesorgane des
Gesichtes, nämlich die Nase und jeweils ein Ohr. Hierzu ist es vorgesehen, daß der
dem Anschlußschlauch 14 fernliegende Augenbadezylinder flüssigkeitsdicht an seinem
oberen Rand mittels einer Scheibe oder eines aufschraubbaren Verschlußstofpens verschlossen
werden kann, so daß auch bei Eintauchen der geannten Sinnesorgane in den anderen
Badezylinder 2 ein überlaufen des Flüssigkeitsspiegels 9 im Badezylinder 3 vermieden
wird. Es ist dann weiter vorgesehen, daß die vorher beschriebenen Auflageringe 11,18,29
auswechselbar sind gegen solche Auflageringe, die der Formgebung der Nase oder des
Ohrs angepasst sind. Die Formgebung muß so gestaltet sein, daß einerseits ein Eintauchen
der
Nase oder des Ohrs in den Flissiqkeitsspiegel erlaubt wird
und andererseits ein Überlaufen der Flüssigkeit über den Rand des Auflageringes
vermieden wird. Es wird damit ein elastisch aufliegender Ring vorgeschlagen, der
entsprechend der Ohrform ausgebildet ist oder entsprechend der Nasenhöhle, um auf
diese Weise eine entsprechende Ohren- bzw. Nasen-Besprudelung durchführen zu können.
-
Die Besprudelungsvorrichtung 4 des linken Badezylinders 3 wird über
die Regulierungsschraube 8 abgestellt und zusätzlich wird die lichte Öffnung des
Badezylinders 3 mittels eines flüssigkeitsdichten Verschlußstopfens verschlossen.
-
Figur 6 zeigt die praktische Ausführungsform des Gerätes.
-
Man erkennt hier, daß der Deckel 37 im Verhältnis zum Sprudelgefäss
bzw. zum Behälter 1 eine verhältnismässig geringe Höhe hatf Die in der Figur 6 dargestellten
Sprudelröhren 2,3 haben beispielsweise eine Form ähnlich einem Trichter um das Ausgiessen
der Waschflüssigkeit ohne Abnahme des Deckels zu gewährleisten. Schematisch ist
ein Kopf 41 dargestellt, dessen Stirn auf der Stirnauflage 38 aufliegt, während
die Augen 16,17 von der Waschflüssigkeit benetzt werden. Ein Lufterzeugergehäuse
39 bzw. ein Gehäuse in dem sich der Lufterzeuger befindet, z.B. die Membranpumpe
31, ist im Ausführunqsbeispiel getrennt vom Sprudelgefäss angeordnet. Durch Kufen
40 kann es an den Behälter 1 herangeschoben werden und dort zum Beispiel verrasten.
Wasserablassöf&nungen 42 dienen dazu, etwa in das Gehäuse 39 eingedrungenes
Wasser ablaufen zu lassen. Selbstverständli.ch kann das Gehäuse 39 mit dem Behälter
1 auch einstückig ausgebildet sein, oder aber im Behälter 1 ist selbst die Membranpumpe
untergebracht, wobei ggf diese embranpunl?e nicht nur Luft zur Erzeugung der Sprudelblasen
fördert,
sondern auch Waschflüssigkeit fördern kann, wen das der
Verwendungszweck erfordert,- z.B. die Überwindung grösserer Strömungswiderstände
von der Flüssigkeit, wenn nur sehr kleine Öffnungen in den Lochsieben vorhanden
sind und man gewissermassen nur perlendes Wasser erreichen möchte. Nicht dargestellt
sind Bedienungsgriffe und Tragegriffe.
-
L e e r s e i t e