AT79873B - Sprungwurfgranate. Sprungwurfgranate. - Google Patents

Sprungwurfgranate. Sprungwurfgranate.

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AT79873B
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Walter Kellner Walter Kellner
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Walter Kellner Walter Kellner
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sprungwurfgranate. 



   Die sogenannte Wurfgranate hat sich während des Krieges als eine sehr wirksame und gut brauchbare Waffe erwiesen. Ein Nachteil der bis jetzt verwandten Wurfgranaten bestand lediglich darin, dass bei weichem Boden die im steilen Winkel abgeschossenen Wurfgranaten unter Umständen mehrere Meter tief in den Boden eindringen und dort krepieren, ohne weitere Wirkung zu haben. Zur Beseitigung dieses   Übelstandes   wurde die sogenannte Sprungwurfgranate konstruiert.

   Diese Granate hat am Kopf eine Treibladung, die beim Aufschlag zunächst entzündet wird und die in den Erdboden eingedrungene   Wurfgranate zurückschleudert.   Bei richtiger Wirkung wird durch die Detonation der   Treibladung ein Verzögerungssatz angebran1) t,   der so eingerichtet ist, dass die Sprengwirkung der Granatfüllung eintritt, sobald die Granate aus dem Erdreich herausgeschleudert wurde. 



   So wirksam und zweckmässig diese sogenannte Sprungwurfgranate nun auch ist, so kann sie doch in sehr vielen Fällen nicht angewandt werden, weil das Zurückschleudern, z. B. bei hartem Aufschlagboden, die eigenen Truppen in Gefahr bringen kann. Es würden daher zweckmässigerweise die Truppen mit einfach wirkenden Wurfgranaten und ausserdem mit sogenannten Sprungwurfgranaten zu versehen sein, wenn man nicht vorzieht, nur die sogenannten Sprungwurfgranaten zu verwenden und solche in Bedarfsfällen durch Ausschrauben des Zündsatzes zur einfachen Wurfgranate zu machen. Das Ausschrauben dieses Zündsatzes ist schwierig ; ausserdem würden erhebliche Werte dadurch nutzlos vernichtet, weil eben die Sprungwurfgranate erheblich teurer ist als die einfache Wurfgranate. 



   Diesem Übelstande hilft die Erfindung ab. Sie hat eine Vorrichtung zum Gegenstande. die auf jede gewöhnliche Wurfgranate mit aussen angeordnetem Zünder aufgeschraubt werden kann. und somit aus jeder gewöhnlichen Wurfgranate eine Sprungwurfgranate herstellt. Diese Vorrichtung kann dabei bequem und schnell auf gewöhnliche Wurfgranaten befestigt werden. 
 EMI1.1 
 vermittelst des gleichen Gewindes die Sprungvorrichtung aufzuschrauben, den Zünder wieder anzubringen und die Sprungwurfgranate ist fertig. 



   Hienach kann also die Massenherstellung der einfachen Wurfgranaten, wie bisher, vorgenommen werden, jeder Truppenteil, der diese Granaten verwendet, erhält lediglich eine entsprechende Anzahl Sprungapparate und ist damit in der Lage, die gleichen Wurfgranaten je nach Erfordernis als einfache Wurfgranaten oder als Sprungwurfgranaten zu verwenden. Dabei ist von besonderer Bedeutung, dass die Herstellung der neuen Sprungvorrichtung sehr einfach ist, so dass also in kürzester Zeit   beliebig grosse Mengen   herzustellen sind. 
 EMI1.2 
 



   Das Einsatzstück a hat an einem Ende das gleiche Gewinde, wie der Aufschlagzünder g der gewöhnlichen Wurfgranate h und am entgegengesetzten Ende ein entsprechendes Mutter-   gewi de. Mit   der Glocke b und dadurch mit dem   Erdfutterrohr, l ist   das   Einsatzstück a   nur durch kleir.   : Befestigungsschräubchen t   verbunden. Das Pulverrohr c ist in der Glocke quer durch das   Einsatzstück   a gesteckt, welches hinter diesem die Brandlöcher k enthält, die zu dem Ver-   zog- : rungssatz   führen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 



Claims (1)

  1. Zur Umwandlung der gewöhnlichen Wurfgranate in eine Sprungwurfgranate schraubt man von ersterer lediglich den Aufschlagzünder g ab, benutzt dann das gleiche Gewinde zum Einschrauben der neuen Sprungvorrichtung und schraubt endlich in diese wieder den Aufschlag- zünder-ein, womit die Sprungwurfgranate für den Gebrauch fertig ist. Die ganze Umwandlung nimmt kaum eine Minute in Anspruch und verlangt keinerlei Übung oder Erfahrung.
    Beim Gebrauch wirkt die Vorrichtung in der folgenden Weise. Durch den Aufschlag des Zünders g wird der Inhalt des Pulverrohres c zur Detonation gebracht und gleichzeitig auch durch die Brandlöcher k der Verzögerungssatz d entzündet. Durch die Detonation wird die Wurfgranate von der Glocke b, mit der sie nur durch die kleinen Schräubchen i verbunden ist. abgestreift und nach oben aus dem Erdreich geschleudert, während Glocke und Erdfutterrohr in der Erde zurückbleiben. Dieses Abstreifen ist von grösster Bedeutung, weil es eine unbedingt sichere Wirkung gewährleistet, im Gegensatze zu den bekannten Sprungwurfgranaten, wodurch EMI2.1 ursacht werden soll, ein System, das nicht immer einwandfrei wirkt und mancherlei Nachteile hat.
    Bei dem Geschoss gemäss der Erfindung sind die Befestigungssehräubehen i so einzustullen. EMI2.2 PATENT-ANSPRÜCHE : I. Sprungwurfgranate mit aussen liegendem Zünder, dadurch gekennzeichnet. dass an ihr zur Umwandlung in eine Sprungwurfgranate nach Entfernung des Aufschlagzünders in das gleiche Gewinde eine besondere Sprungvorrichtung (bestehend aus Zündsatz und Pulverrohr nebst Glocke und Erdfutterrohr) eingeschraubt wird, welche den Zünder wieder aufnimmt.
    2. Sprungwurfgranate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstück (a) der Sprungvorrichtung mit der den Gasraum bildenden Glocke (b) ohne Gewinde verbunden ist, um ein leichtes Abstreifen der Wurfgranate und dadurch eine erhöhte Sicherheit der Wirkung zu gewährleisten.
    3. Sprungwurfgranate nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung des Pulverrohres (c) quer zur Längsachse der Granate zur Verhinderung eines unmittelbaren Dur < h- schlagen der Detonation in das Innere der Granate.
    4. Sprungwurfgranate nach Anspruch i bis 3. gekennzeichnet durch die Anordnung der Liderungsplatte (e) zur Erzielung einer guten Abdichtung des Gasraumes der Sprung vormchtung gegen das Erdfutterrohr und damit einer grösseren Gleichmässigkeit der Wirkung.
AT79873D 1916-09-26 1916-09-26 Sprungwurfgranate. Sprungwurfgranate. AT79873B (de)

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