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Treppenrostfeuerung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung der durch Patent Xr. 60232 geschützten Treppenrostfeuerung mit hin und her schwingenden Rostelementen und besteht ihrem Wesen nach darin, dass auf je zwei in gleicher Richtung schwingenden Rostschwingen Hochkantroststabgruppen lose lagern, deren jeder zweite eingereihte Roststab mit seiner Oberkante und Unterkantenendenspitze tiefer zu liegen kommt als seine benachbarten Roststäbe, so dass bei einer Verschwenkung der gesamten Bewegungseinrichtung mit der Rosthahn nach rückwärts. eine Luftspaltenverengung hervorgerufen wird und in dieser Verschublage wiederum, zufolge des wechselnden Schwingausschlages, eine im engeren Sinne vor sich gehende Luftspaltenverengung und Erweiterung stattfindet,
wodurch die tiefer liegenden Roststäbe ausser der hin und her gehenden gleichzeitig auch eine auf und ab schwingende Bewegung erhalten. Hiedurch wird erreicht, dass der auf der Rostbahn ununterbrochen in Vorschub befindliche Brennstoff ausgiebig im gelockerten Zustande erhalten und ein Anhaften der Schlacken vermieden sowie der Aschendurchfall durch die Rostspalten erleichtert wird.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. i den Längenschnitt, Fig. 2 den Querschnitt und Fig. 3 den'Grundriss der Treppenrostfeuerung.
Die beiden Seitenständer A tragen einen querliegenden Kohlentrichter B mit einem regelbaren Kohlenschieber C. Die Stützwelle D, welche in den Seitenständern A befestigt ist. nimmt Rostwangen E auf, deren hintere Wangenenden F auf einem querliegenden Tragbalken G ruhen.
Ausserdem tragen die Längsoberkanten H der Rostwangen E lose lagernde Brennbacken 1 und an ihren inneren Wangenflächen J fixe Bolzen K, auf welchen alle Rostschwingen L. ; 11 und N, 0 schwingbar lagern. Der Rostbalken P wird von den Rostwangen E getragen und stützt mit dem Tragbalken G die Roststäbe Q, wodurch ein gesonderter Aschenraum R gehildet wird. der durch eine Luftklappe S absperrbar ist.
Die Vergasungszone T wird durch Rostplatten U, welche auf den Rostschwingen Z, oben lose auswechselbar lagern, gebildet.
Die Hauptbrennzone V besitzt hingegen Hochkantroststabgruppen IF, deren unten vorgesehene paarweisen Aussparungen X, Y je auf einer vorderen langfüssigen Rostschwinge 111 und rückwärtigen kurzfüssigen Rostschwinge 0 lose abhebbar aufliegen, somit in gleicher Richtung hin und her schwingen können.
Die Nachverbrennungszone Z besitzt Schlackenstossroste welche mit ihren Vorderenden B1 auf den Rostschwingen N schwingbar lagern und mit ihren rückwärtigen Stossflächen Cl auf den Roststäben Q des Nachverbrennungsraumes Z gleiten. Alle langfüssigen Rostschwingen L,M und N weisen angegossene Lappen D'auf, welche vermittelst Bolzen EI wechselweise untereinander in die beiden nebeneinander angeordneten Schubstangen Fil, Gl schwingbar eingreifen. Die kurzfüssigen Rostschwingen 0 sind mit den Schubstangen P. Gl nicht verbunden.
Die Hochkantroststabgruppen M'bestehen aus einzelnen, nebeneinander gereihten. losen Roststäben H1, 11, deren jeder zweite eingereihte Roststab 11 mit seiner Oberkante j2 und mit seiner vorspringenden Unterkantenspitze Kl tiefer zu liegen kommt. als die benachbarten Rost- stäbe N\
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In den beiden Seitenständern A sind Verschublager L'vorgesehen, in welchen Gewindespindeln M1, die wieder untereinander mit zwei Kettenrädern N'und durch die Kette ss'ver- bunden sind, eingreifen.
Eine dieser Spindeln 1111 weist ein festes Handrad Pl auf, welches links oder rechts gedreht, beiden Verschublagern L'eine hin und her gleitende Bewegung erteilt.
Die von den Verschublagern Li getragene Welle Ql besitzt zwei um 1800 gegeneinander versetzte Exzenter RI, deren Lappen S'vermittelt der Bolzen T1 in den Vorderenden ['1 heider Schubstangen F1, L schwingbar eingreifen. Auf dem einen Ende der Exzenterwelle Ql sitzt ein Zahnrad V1, das durch den Triebling W1 mit angeschlossener Riemenscheibe X1 in Bewegunng gesetzt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Treppenrostfeuerung ist folgende :
Durch die Antriebsscheibe und vermittelst des Zahnradpaares V1, Tu wired der Exzenterwelle Ql eine drehende, der an diesen angehängten Schubstangen F1, Gl eine wechselnde und den weiters angekuppelten langfüssigen Rostschwingen'L, M, N, welche zonenweise Rostplatten T, Hochkantroststabgruppen W and Schlackenstossroste Al tragen, eine hin und her schwingende Bewegung zu Teil.
Wird nun an dem Regelrad pl eine Drehung nach links oder rechts vorgenommen. so schwingt die gesamte Bewegungseinrichtung nach rückwärts oder nach vorne, wodurch eine Verengung bzw. Erweiterung der Luftspalten Y1 hervorgerufen wird.
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wobei sich die Luftspalten 1'1 allmählich verengen, bis die Unterkantenspitzen Kl der Roststäbe l1 die Oberfläche der ihr nach unten benachbarten Rostgruppen IV berühren. Bei Beibehaltung dieser verschwenkten Verschublage wird während der hin und her schwingenden Bewegung der Hochkantroststabgruppen W untereinander, der (Tiefen und Höhen) Schwingungsschlag derart erweitert-,
dass bei Verengung der Luftspalten Yl die Roststäbe 11 mit ihren Unterkantenspitzen K1 nur so lange auf der ihnen unten benachbarten Rostgruppenoberfläche IF aufliegen und gleiten. als die Unterkanten der seitlich benachbarten Roststäbe Hl annähernd dieselben Rostgruppen- oberflächen IF berühren, wodurch die Roststäbe l1 sich an ihrem vorderen Auflagedrehpunkt Z1 einseitig heben, um dann weiters bei der folgenden Luftspaltenerweiterung durch den geschaffenen
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konstant lagernd und vollführen nur eine hin und her schwingende Bewegung.