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Selbsttätige Bogenanlege- und -ablegevorrichtung für Tiegeldruckpressen mit schaukelndem oder schwingendem Tiegel.
DievorliegendeErfindungbetriffteineVorrichtungzumselbsttätigenBogenanlegenund - ablegen für Tiegeldruckpressen mit schaukelndem oder schwingendem Tiegel, bei welchen. der über der Tiegelfläche hin und her gebende Mitnehmer den Bogen dem Tiegel zuführt.
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die Fig. 1 bis 14 dargestellt.
Die Fig. 1 bis 6 betreffen zwei Ausführungsformen der Anlegevorrichtung, bei welcher
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rechte Achse ausführen. Diese Führungen sind mit einem Bogenmitnehmer verbunden. der dem sich öffnenden Tiegel entgegen-und wieder zurückgeht und mit den Führungen auf die
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1 bezeichnet den Tiegel, welcher sich in bekannter Weise schaukelnd bzw. schwingend vor- und zurückbewegt. Die Führungen befinden sich oberhalb und seitlich der Tiegelfläche.
Gemäss Fig. 1 bis 4 bestehen sie aus Ketten 2, J, die durch den Bogenmitmehmer 4 miteinander verbunden sind. Die Mitnahmeorgane des letzteren können Greifer, Sauger oder was sonst beliebig sein. Die Ketten laufen über die beiderseits angeordneten Kettenräder 5, 6, wovon die Räder 5 auf der am feststehenden Arm 7 drehbar gelagerten Welle 8 sitzen. Die Räder 6 werden
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durch das Ablaufen der Rolle 14 auf der oberen Schrägkmve der Schiene, senkt sich dul eh Ver- mittlung des Winkelhebels 72 auch die Zahnstange 11. Dadurch kommen vermittelst des Zahn- rades 7 und der Welle 8 die Kettenräder 5, 6 und die Ketten 2 und 3 in Bewegung, so dass der
Bogenmitnehmer 4 mit dem vom Stapeltisch 20 geholten Bogen gegen den sich öffnenden Tiegel geführt wird.
Gleichzeitig schwingen unter Vermittlung des Winkelhebels 12, der Stange 18 und des
Hebels 19, die Hebel 9 und Kettenräder 6 sowie Ketten 2, 3 und der Bogenmitnehmer 4 auf die Tiegelfäehe herab. Dadurch wird der Bogen gegen die Anlegemarken gebracht und dort auf
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'zurückgeführt wird. ohne dass er von der Freigabe des Bogens ab diesen nochmals irgendwie berühren könnte-
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Eine weitere Erfindung betrifft die Bogenablage (Fig. 1, 4). Gemäss der Erfindung dient dazu ein Abnehmer, welcher den bedruckten Bogen abnimmt und zum Ablegetisch befördert.
Er besteht aus einem Hebel 22, der am Zapfen 21 gelagert ist und an dessen Ende ein beweglicher Greifen 23 sitzt. Die Neuheit liegt darin, dass der Abnehmer nicht von vorne, sondern von oben her sich gegen die Tiegelfläche bewegt, und zwar in dem Zeitpunkt, wenn sich der Tiegel erst wanz vzenig geöffnet hat. Schon dann wird also der Bogen erfasst und sofort aus der Maschine g"ffib-t. Die Tiegelfläche wird also fast sofort nach dem Drucke zur Aufnahme eines neuen Bogens wieder frei, so dass für das neue Anlegen die denkbar längste Zeitspanne zur Verfügung steht.
Der Gang ist folgender : Gleich nachdem das Wiederöffnen des Tiegels begonnen hat (Fig. 4), bewegt sich der von oben kommende Hebel 22, der seine Schwingbewegung vermittelst Zahnrad 24 und Zahnstange 25 durch Kurbel 26 erhält, mit seinem Greifer 23 nach der Tiegelfache, gleitet auf dieser oder in einem kleinen Abstand über ihr, die Bewegung des Tiegels mitmachen, ein Stück entlang, erfasst den bedruckten Bogen und führt ihn dann dem Ablegetisch 27 zu.
Fig. 13 und 14 zeigen eine andere Ausführungsform des Bogenablegers gemäss der Erfindung.
Hiebei ist der Abnehmerhebel 22 am Punkt 40 gelagert und erhält seine Schwingbewegung durch die Kurvenscheibe 41 vermittelst des Segmenthebels 42, welcher mit der Rolle 43 auf die Peripherie der Kurvenscheibe 41 aufläuft. Der Abnehmerhebel 22 kann infolge des im Segmenthebel 42 vorhandenen Schlitzes beliebig (der Bogengrösse entsprechend) eingestellt werden.
Der erfasste Bogen wird hier nicht direkt auf den Ablegetisch, sondern auf eine Wendevor- richtung 44 befördert. Die letztere wird durch die Kurbel 45 vermittelst Zahnstange 46 und Zahnsegment 47 angetrieben und gibt den Bogen auf den Tisch 27, welcher in diesem Falle am Maschinengestell befestigt ist, weiter.
In Fig. 5 und 6 bestehen die Führungen 2 und 3 nicht aus Ketten, sondern aus Laufschienen, durch welche der Bogenmitnehmer 4 geführt und vermittelst des Hebels 28 auf geeignete Weise angetrieben wird. Im übrigen ist der Arbeitsvorgang bei dieser Ausführungsform derselbe, wie bei der vorher beschriebenen Einrichtung. Anstatt zweier seitlicher Führungen 2 und 3 kann auch nur eine, die seitlich oder in der Mitte sitzt, angeordnet sein.
In den Fig. 7 bis 11 ist folgende Ausführung gezeigt : 1 ist wieder der Drucktiegel und 29 das Druckfundament. Der Drucktiegel 1 erhält seinen Antrieb in bekannter Weise vermittelst Pleuelstange 30. An der feststehenden Stütze 7 ist der Hebel 31 beweglich gelagert. Am kurzen Schenkel dieses Hebels sitzt die Rolle 32. Dieselbe läuft auf eine Schrägkurve der Schiene 15, welche an der Achse 16 des Tiegels angelenkt ist. Zur Führung der Schiene 7. 5 dient die Rolle 17.
Am langen Schenkel des Hebels 31 ist der Arm 33 angelenkt, an welchem die Stange 3. sitzt. die den Bogenmitnehmer 4 trägt. Infolge Auflaufens der Rolle 32 auf die Schrägkurve der Schiene 15 wird der Hebel 31 durch die hin und her gehende Bewegung des Tiegels 1 schwingend
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nach dem Stapeltisch 20. Dort erfasst der Bogenmitnehmer 4 einen Bogen und bringt denselben, während sich der Tiegel in seine Offen lage bewegt, auf die Tiegelnäche. Nachdem er dieser den Bogen übergeben hat, wird er vermittelst der Laufschiene 35. die abklappbar am Tiegel 1 sitzt und vermittelst der Rolle 36 durch den an der Pleuelstange 30 sitzenden Nocken 37 empor-
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gemessenen Abstand über der Tiegelfläche zurückgeht. Währenddessen senkt sich die Laufschiene 35 wieder.
Das Emporheben des Bogenmitnehmers kann anstatt vermittelst der erwähnten Laufschiene natürlich auch auf andere beliebige Weise erfolgen. Das Ablegen des bedruckten Bogens erfolgt in bekannter Weise.
Es ist zweckmässig, wenn der Bogenmitnehmer derart ausgebildet ist und derart wirkt, dass er die Bogenvorderkante, also die Stelle, wo er den Bogen erfasst hat, nicht parallel, sondern im spitzen Winkel zur Tiegelfache gegen die Anlegemarken führt (Fig. 11). Dadurch wird erreicht,
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bekanntlich nur wenige Millimeter hoch sein dürfen) binweggreifen.
Die genaue Bogenanlage an die Marken kann auch in der Weise gesichert werden, dass sich, bevor der Bogen bei ihnen anlangt, ein Niederhalter 39 (Fig. 12) auf die Tiegelfläche legt, der dem Bogen eine derartige Führung gibt, dass er nicht über die Anlegemarken hinweggreifen kann. Der Niederhalter entfernt sich dann wieder von der Tiegelfläche. Sein Antrieb kann von einem beliebigen Maschinenorgan aus erfolgen.
Der Mitnehmer kann auch so ausgeführt werden, dass er in der Länge verstellbar ist, so dass auch kleine Bogen, die sich in der Mitte der Druckfläche des Tiegels befinden und nicht über sie vorragen können, sicher erfasst und aus der Maschine herausgeführt werden. Ebenso kann der Niederhalter so eingerichtet sein, dass er gemäss der jeweiligen Bogengrösse einstellbar ist.
Eine noch andere Einrichtung für das genaue Anlegen des Bogens an die Anlegemarken ist in Fig. 15 und 16 gezeigt. Sie besteht aus einer gebogenen, federnden, je an der Anlegemarke 38 sitzenden Zunge 49. Um die Drucktypen nicht zu besehädigen, find die Anlegemarken mit
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Zunge soweit seitlich gerückt, dass die Zungen ausserhalb der Druckzone den Bogen übergreifen.
Damit sie aber dort nicht mit dem Greifer 50, der den Bogen wahrend des Druckes zu halten hat, zusammenstossen, ist der Greifer an der betreffenden Stelle nach aussen gekröpft.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Sustt ttige Bogenanlege-und-ablegevorrichtung für Tiegeldruckpressen mit schaukelndem oder schwingendem Tiegel und mit über dem Tigel sich hin und her bewegendem Bogenmitnehmer, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer auf Führungen läuft, welche ihn nach erfolgtem Bogenablegen in einem solchen Abstand über die Tiegelfläche emporheben, dass er bei der Rückwanderung den abgelegten Bogen nicht wieder berühren und ihn nicht verrücken kann.