AT78237B - Verschluß für Einkochtöpfe. - Google Patents

Verschluß für Einkochtöpfe.

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AT78237B
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cemented
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Wilhelm Oeding
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Wilhelm Oeding
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  VerschlussfürEinkochtöpfe. 



   Die Erfindung betrifft eine Neuerung an Einkochtöpfen beliebiger Form aus Steinzeug, Steingut, Porzellan, Glas und sonstigem keramischen sowie anderem nichtmetallischen Material. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Einkochtöpfe durch einen Metalldeckel verschlossen werden, der mit dem Gefäss durch ein an letzterem festgekittetes   Metallzwischenstück   verbunden ist, dessen Kittstelle im Inneren des Gefässes liegt Das Metallzwischenstück hat zweckmässig   r'-förmigen Querschnitt, wobei   der eine der beiden parallelen Schenkel zum Einkitten des Zwischenstückes in den Topfrand und der andere zum Verbinden mit dem Metalldeckel dient, während   dbr   Verbindungssteg zwischen den Schenkeln auf dem oberen Topfrand aufliegt. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 einen Einkochtopf mit der zum luftdichten Verschliessen des Deckels dienenden Anrollvorrichtung im senkrechten Schnitt, zum Teil in Ansicht, Fig. 2 einen Einkochtopf mit einer anderen Ausführungsform des Verschlusses im senkrechten Schnitt und Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach der Linie   ICI-ICI   der Fig. 2. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der Zeichnung ist der z. B. aus Steingut her- gestellte Einkochtopf 1 am oberen Rande mit einer Ringaussparung 2 versehen. In diese
Ringaussparung 2 greift ein ringförmiger Blechaufsatz 3 ein, der darin   festge1.. ittet   wird. 



   Damit bei den verschiedenen Topfdurchmessern der Blechaufsatz 3 immer zentrisch zum Topf eingekittet wird, ist er mit aus ihm ausgestanzten und nach innen und aussen ge- bogenen, federnden Ansätzen 4 versehen, die so stark aus dem   Ringdurchmesser   des unteren
Blechaufsatzrandes 3 hervortreten, dass stets, und zwar auch bei grösstem und kleinstem
Schwindmasse des Topfes eine Anlage an den Wandungen der Ringau6sparungen 4 des
Topfes vorhanden ist. Die Ansätze 4 dienen ausser zur Zentrierung des Blechaufsatzes auch noch dazu, den eingekitteten Aufsatz gegen Verdrehung und gegen ein Herausdrücken aus der Kittmasse beim Kochen im Autoklaven zu sichern. Mit dem   wagerechten   Absatz 5 ruht der Blechaufsatz 3 auf dem oberen Rand des Topfes 1 auf. 



   Nach vollkommener Abbindung des Kittes mit dem Steingut und dem Blechrand des
Aufsatzes 3 und nach   Einfülung des Kochgutes   in den Topf wird der Blechdeckel 6 auf- gesetzt und in an sich bekannter Weise mit einer Anrollvorrichtung   selbsttätig und luft-   dicht mit dem Blechaufsatz 3 verbunden. Zu diesem Zwecke werden die   beiden Ränder 7,   des Blechaufsatzes 3   uud des Blechdeckels ss   in der aus Fig. 1 rechts ersichtlichen Weise zusammengefalzt bzw. umgebördelt, so dass die Wulst 9 entsteht. Beim Aurollen der
Wulst   9   wird der Topf n bekannter Weise auf ein Tischchen 10 gesetzt, das in der in
Fig.   l   gezeichneten Pfeilrichtung, z. B. mittels Fusstrittes auf-und abbeweglich ist.

   Der
Topf wird dadurch gegen das sich ständig drehende Mitnehmerfutter 11 der Vorrichtung gepresst, wodurch der Topf mitgenommen, d. h. gleichfalls in Drehung gesetzt wird. Die
Einrollwalzen werden nun von aussen gegen den Blechrand gedrückt, wodurch die beiden
Ränder 7, 8 umgebördelt werden und der Topf luftdicht verschlossen wird. Die Kittmasse gleicht die Unebenheiten zwischen dem rohen Topfrand und dem wagerechten Teil 5 des
Blechaufsatzes aus, so dass beim Andrücken des Topfes gegen das Mitnehmerfutter 11 die eigentliche Verbindungskittstelle in der Ringausnehmung 2 des Topfes vollkommen ent- lastet ist. 



   Das Tischchen 10 besteht zweckmässig aus Hartholz und ist mit einer Einlage 12 aus Linoleum, Gummi und dgl. versehen, die etwas grösser ausgespart ist als die normale Topfform verlangt. Das ist mit Rücksicht auf die verschiedenen Schwindmasse und die sich hieraus ergebenden verschiedenen Topfdurchmesser notwendig. In dem Hartholz-   tischelie, n 10 ist eine Stahlbüchse 13   befestigt, mit der es auf einer Spindel gelagert ist. 



     Der Topf 1   ist noch in bekannter Weise aussen mit zwei Wulsträndern 14, 15 versehen, die so stark sind, dass sie einen grösseren Durchmesser als der eingewalzte oder eingerollte Blechrand 9 haben. Dadurch wird ermöglicht, dass die fertigen Töpfe rollend weiterbewegt werden können, ohne dass sie die gerade Richtung verlassen, was der Fall sein wurde, wenn die   Wulstränder     14, 15   nicht vorhanden wären, der Topf also Kegelform hätte.

   Die   Ränder 14, 15   dienen zugleich aber auch zur Schonung des Topfes und zur Schonung der Dichtungswulst   9,   da durch die   Wulstr nder 14, 15   der Topf 1 nur an zwei 
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 bei der rollenden Weiterbewegung der Töpfe, sondern auch bei der ganzen Herstellung wird durch die Ränder 14, 15 die   Verschlussnaht   9 geschont, weil sie niemals mit einer solchen eines anderen Topfes in Berührung kommen kann. 



   Der Boden des Einkochtopfes 1 ist mit einer   kegelförmigen   Höhlung versehen, in welche die   kegelförmige   Erhebung 16 des Tischchens 10 eingreift. Es wird dadurch eine Zentrierung des Topfes in der Vorrichtung während des Einrollens erzielt. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der Zeichnung steht der Innenrand 17 gegen den Aussenrand 18 etwas vor, damit die eingegossene Kittmasse beim Eindrücken des Blechaufsatzes nach aussen übertritt und zugleich zwischen dem Topfrand und dem wagerechten Teil 5 des Blechaufsatzes den zur Ausgleichung der Unebenheiten zwischen Topf und Blechaufsatz notwendigen Kitt   herausdrückt.   



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 der Zeichnung ist der Rand des Einkochtopfes innen mit einer oder mehreren Auskehlungen 18 beliebiger Form an Stelle der
Ringaussparung 2 in Fig. 1 versehen. An die Auskehlungen ist ähnlich wie in Fig. 1 der
Blechaufsatz 3   angekittet.   Während des Einkittens findet hiebei ein Gummiring 19   An-   wendung, der sich gegen einen Innenansatz 20 des Einkochtopfes abdichtend anlegt. Nach dem Einkitten des Aufsatzes 3 wird der Gummiring 19 entfernt und kann für andere
Töpfe in gleicher Weise verwendet werden. Durch die Anwendung des Gummiringes 19 wird gleichfalls erzielt, dass die eingegossene Kittmasse beim Eindrücken des Blechaufsatzes nach aussen übertritt und den zur Ausgleichung der Unebenheiten zwischen Topfrand und
Blechaufsatz notwendigen Kitt nach aussen herausdrückt. 



     Der Blechaufsatz   3 kann noch mit Rillen 21 versehen sein, die den Auskehlungen 18 des Topfrandes gegenüberliegen (Fig. 2). Ausserdem ist er am unteren Rand, z. B. an drei
Stellen, mit nach aussen gebogenen federnden Ansätzen 22 versehen, welche dieselbe Auf- gabe erfüllen, wie die federnden Ansätze 4 in Fig. 1. 



   Die Blechaufsätze 3 haben sämtlich eine Grösse, und zwar haben sie einen Durch- messer von der Grösse des   einzuwatzenden Btechdeckels C nnd einen kleineren   Durch- messer zum Einbringen in die   Kittstelle. Zwischen   dem letzteren Durchmesser und den durch das Schwindmass der Steingutmasse bedingten verschiedenen Topfdurcbmessern muss 
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 dem Topf und Aufsatzrand noch Kittmasse eingebracht werden muss. So muss bei einem Blechranddurchmesser von z. B. 100 mm die Ringaussparung 2 in Fig. 1 einen Aussen-   durchmesser von 104 ? M ; n   und einen Innendurchmesser von 96 mm haben, während in Fig. 2 der Topf an der   Kittstelle   einen normalen Durchmesser von   04 mm   haben muss. 



   Der zum Einkitten des Blechrandes in den Steinguttopf dienende Kitt besteht aus einer giftfreien, für die Gesundheit unschädlichen Masse, die in keiner Temperatur treibt oder schwindet, die also tot gebrannt ist und damit gleiche Eigenschaften besitzt wie die Steingutmasse. Das in die Masse eingekittete Blech dehnt sich in der Wärme sehr aus, so dass es also selbsttätig gegen die Masse abdichtet. 



  PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Versch ! uss für Einkochtöpfe   aus Steingut, Glas oder anderem nichtmetallischen Material mit Metalldeckel, dadurch gekennzeichnet, dass der Metalldeckel mit dem Gefäss durch ein an letzterem festgekittetes   Metallzwischenstück   verbunden ist, dessen   Kittstelle   im Inneren des Gefässes liegt.

Claims (1)

  1. 2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einkochtopf an der Stirnseite seines Randes mit einer Aussparung versehen ist, in welche das Metallzwischenstück eingekittet ist.
    3. Verschluss nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallzwiscten- stück li-förmigen Querschnitt hat, wobei der eine der beiden parallelen Schenkel zum Einkitten des Zwischenstückes in den Topfrand und der andere zum Verbinden mit dem Metldldeckel dient, während der Verbindungssteg zwischen den Schenkeln auf dem oberen Topfrand aufliegt.
    4. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallzwiscben- stück am unteren Rande mit ein-oder beiderseits nach aussen gebogenenen, federnden Ansätzen zur Zentrierung seiner Lage versehen ist.
AT78237D 1917-07-24 1917-09-14 Verschluß für Einkochtöpfe. AT78237B (de)

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AT78237D AT78237B (de) 1917-07-24 1917-09-14 Verschluß für Einkochtöpfe.

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