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ussenkapselverschluss für Gefässe mit glatter Umfläche.
Die Erfindung betrifft einen Aussenkapselverschluss für Gefässe mit glatter Umfläche, der aus einem [an den Gefässrand aufliegenden Deckel mit einem seitlichen Wulst im Randflansch zur Aufnahme eines am Gefässumfange abdichtenden Gummiringes besteht. Die Neuerung besteht darin, dass der die obere
Wand der Wulst bildende Deckelrand bündig mit dem auf dem Gefässrand aufsitzenden Deckelteil verläuft und der untere Teil des Wulstes eine gegen den Gefässumfang nach unten verlaufende konische Verjüngung bildet, an welche sich ein zylindrischer Rand anschliesst, so dass beim Niederpressen des Deckels in das
Gefäss der Wulst mit der zylindrischen Fortsetzung des Deckelflansches gegen den Gefässumfang hin eingezogen wird und der im Wulst angeordnete Gummiring sich fest gegen die Gefässwand legt.
Ein besonderer Vorteil dieser neuen Verschlussart liegt darin, dass der Dichtungsring nicht nach oben ausweichen kann, weil der Deekel auf dem Gefäss ; anode während des Verschliessens des Gefässes und in der
Gebrauchsstellung stets fest aufliegt, wodurch auch verhindert wird, dass der Gefässinhalt mit dem Abdieht- ringe in Berührung kommt.
Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, dass der Gummiring vor dem Niederpressen des Deckels die Ausbuchtung und Verjüngung nur teilweise ausfüllt, indem sein Querschnitt die Form eines Keiles hat, dessen äussere Begrenzungslinie im Profil des Wulstes liegend schräg nach innen und abwärts gerichtet ist, während der untere Teil der inneren Begrenzungslinie schräg nach innen und aufwärts verläuft.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Verschlusses wiedergegeben, u. zw. zeigt Fig. 1 einen vergrösserten senkrechten Schnitt durch die eine Seite des Deckels mit dem Dichtungsringe vor dem Aufsetzen auf das Gefäss, Fig. 2 eine gleiche Apsicht wie Fig. 1, jedoch nach dem Aufsetzen des Deckels mit dem Abdichtring auf den Gefässrand und Fig. 3 dieselbe Anordnung wie Fig. 2 mit dem Verschluss jedoch nach Herstellung des luftdichten Abschlusses.
Es bezeichnet 20 das Gefäss, 21 dessen Inhalt und 22 den Deckel für das Gefäss 20. Der Deckel besteht aus einem einzigen Stück von scheibenförmiger Gestalt, in dessen Randflansch ein Wulst 26 vorgesehen ist. Die obere Wand des Wulstes verläuft bündig mit dem auf dem Gefässrand aufsitzenden Deckelteil Die anschliessende Seitenwand 23 ist vorzugsweise zylindrisch, geht in einen sich nach unten verjüngenden konischen Zwischenteil 24 über und endet in einen zylindrischen Rand 25, der annähernd parallel zur Gefässwand verläuft. In den Wulst wird der Abdichtring 27 eingelegt, der zweckmässig aus weichem gummiartigem Material besteht.
Sein Querschnitt hat vor der Deformierung die Form eines Keiles, dessen äussere Begrenzungslinie 28 schräg abwärts nach innen gerichtet ist, an welche sich eine schräg nach innen und aufwärts gerichtete konische Linie 30 (Fig. 3) anschliesst. Diese kann in eine parallel. zur Linie 28 liegende Linie 29 übergehen. Wird der Dichtungsring in den Deckel 22 eingelegt, so nimmt er die Stellung, die die Fig. 3 angibt, ein. Wird der Deckel nun auf das Gefäss aufgesetzt und niedergedrückt, so presst sich der Abdichtring in den Wulst 26 des Deckels ein und nimmt dadurch die Form an, wie sie die Fig. 4 wiedergibt.
Ist der Abdichtring in den Deckel eingelegt und der Deckel über das Gefäss gestülpt worden, so wird das soweit geschlossene Gefäss in die Vakuumkammer eines Absaugapparates gebracht, um die Luft aus dem Gefäss zu entfernen. Dabei wird der Deckel lose auf dem Gefäss gehalten. Ist die Evakuierung beendet, so wird der Deckel fest und dicht niedergepresst, u. zw. in der Vakuumkammer, so dass der Verschluss dadurch vollständig wird und der Abdichtring 27 in den Wulst 26 des Deckels eine vollkommen andere Gestalt erhält (Fig. 2 und 5). indem der Deckelboden einwärts gebogen wird, so dass er die Form einer
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Schüssel annimmt, während der Rand 25 des Flansches eingezogen wird, wobei dei Deckel ständig mit dem Gefässrand in Berührung bleibt.
Hiedurch wird der Abdichtring sowohl in senkrechter als auch in horizontaler Richtung zusammengepresst, wobei die in Fig. 5 wiedergegebene Formveränderung eintritt und der Wulst des Deckels im Querschnitt eine gebogene Form annimmt. Danach erst wird Luft wieder in die Vakuumkammer eingelassen und ist dies geschehen und das Vakuum in der Kammer aufgehoben. so wird der mechanische Druck auf den Deckel abgestellt.
Während des Aufpressens des Deckels legt sich der Ring so eng um die Gefässwandung an, dass er allen ihren Unebenheiten folgt ; das gleiche gilt von der Unterseite des Deckels, welche sich dicht auf den
Gefässrand auflegt. Als geeignetes Material für einen derartigen Deckel hat sich Zelluloid erwiesen, das eine Dicke von höchstens fünitausendstel Zoll besitzt.
Die Benutzung dieses Materials ist nicht unerlässlich, es können vielmehr auch Deckel aus dünnem Stahl, Zinn oder Aluminium verwendet werden. Die Verwendung von zelluloidartiger Masse empfiehlt sich aber deshalb, weil sie leicht und sauber ist und weder von Säuren noch von Salzen angegriffen wird.
Die Dichtungsringe können auch eine andere. als die in Fig. 3 dargestellte Form haben. Diese Keilform des Querschnittes hat jedoch den Vorteil, dass sie auch die Verwendung von wenig dehnbarem Deckelmaterial ermöglicht, da der den Wulst anfangs nur teilweise ausfüllende Ring die Erzielung der richtigen Endfom der Wulst, die er dann völlig ausfüllt, ermöglicht.
Obgleich im vorhergehenden Verschluss nur in Anwendung auf in der Kälte durch Vakuumwirkung verschlossene Gefässe beschrieben. ist, kann er jedoch ebenfalls bei Sterilisierapparaten u. dgl.
Verwendung finden, da die Wirkung im wesentlichen dieselbe ist und beim Sterilisieren und Pasteurisieren lediglich die Wärmewirkung zur Luftverdünnung hinzutritt und diese unterstützt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
L Aussenkapselverschluss für Gefässe mit glatter Umfläche, der aus einem an den Gefässrand aufliegenden Deckel mit einem seitlichen Wulst im Randflansch zur Aufnahme eines am Gefässumfange abdichtenden Gummiringes besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der die obere Wand des Wulstes bildende Deckelrand (23) bündig mit dem auf dem Gefässrand aufsitzenden Deckelteil verläuft und der untere Teil des Wulstes eine gegen den Gefässumfang nach unten verlaufende konische Verjüngung (24) bildet, an welche sich ein zylindrischer Rand (25) anschliesst, so dass beim Niederpressen des Deckels in das Gefäss der Wulst mit der zylindrischen Fortsetzung (25)
des Deckelflansches gegen den Gefässumfang hin eingezogen wird und der im Wulst angeordnete Gummiring sich fest an die Gefässwand anlegt.