AT78162B - Einrichtung zum Aufrollen von Papier- oder Stoffbahnen. - Google Patents

Einrichtung zum Aufrollen von Papier- oder Stoffbahnen.

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AT78162B
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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  Einrichtung zum Aufrollen von Papier-oder Stoffbahnen. 



   Papier-oder Stoffbahnen müssen beim Aufrollen unter einem bestimmten Zuge stehen. 



    Gemäss der Erfindung wird dieser Zug dadurch erzeugt, dass die aufzuwickelnde Papier-oder Stoffbahn eine Maschine antreibt, die nützliche Arbeit leistet. Diese Anordnung hat den Voiteil,   dass die zum Aufwickeln erforderliche Arbeit nicht verloren geht. Wählt man ferner als arbeitleistende Maschine eine Dynamomaschine, so wird auch die Gefahr des Zerreissens der Papierbahn vermindert, da die magnetische Kraft, unter der der Anker der Dynamomaschine steht, eine besonders sanfte und gleichmässige Zugkraft abgibt. Diese magnetische Zugkraft kann auch mühelos beobachtet und leicht geregelt werden. Soll die Regelung selbsttätig erfolgen, so wird erfindungsgemäss auf konstante Leistung geregelt. 



   In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 5 verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. 
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 mählich herabsetzen. Zu diesem Zwecke ist in dem Erregeistromkreis des Motors 4, der hier als Gleichstrommotor gedacht ist, ein   Regelwiderstaud   10 eingeschaltet. Durch einen v (111   Maschinisten   bedienten Schalthebel 11 wird dieser Widerstand allmählich ausgeschaltet. so d die Erregung des Motors 4 zunimmt, seine Geschwindigkeit also sinkt.

   Die Papierbahn   3   treiht infolgedessen die   Dynamomaschine   mit   einigermassen gleichmässiger Geschwindigkeit a@.,   so dass diese einen ziemlich   gleichmässigen   Strom in das Netz 9   zurückgibt.   Die Walzen 5 und 7 können, wenn nötig, gegen die Walze 6 angepresst werden, so dass ein Gleiten der Papierbahn auf der Walze 6 ausgeschlossen ist. 



   Ein   Ausführungsbeispiel,   bei dem   Zwischenwalzen   nicht erforderlich sind,   zeigt Fig. 2.   



  Die Papierbahn   3 läuft   hier von der Rolle 1 unmittelbar auf die Rolle 2, die vom Motor 4 in der Pfeilrichtung angetrieben wird. Dieser wird ähnlich, wie bei Fig. 1, durch den   Nebenschiuu-   
 EMI1.2 
 Strom in das Netz 9 senden und ihr Antriebsdrehmoment würde   infolgedessen steigen, während   es zur Erzeugung eines gleichmässigen Papierzuges sinken muss. Aus diesem Grunde ist   au} l   in dem Erregerkreis der Dynamomaschine 8 eine Regelwiderstand 12 eingeschaltet. Mit zu-   nehmende   Geschwindigkeit der Dynamomaschine 8 schaltet der Maschinist mittels des Hardhebels 13 immer mehr Widerstand in den Erregerkreis, so dass trotz der steigenden   Geschwindis-   keit die Spannung und damit die abgegebene Stromstärke konstant bleiben.

   Der Maschinist hat also zwei   Reglerhebel 11 und 1. 3 zu bedienen. Da   aber, gleiche Papierrollen vorausgesetzt. eine bestimmte Stellung des einen stets einer bestimmten Stellung des anderen entsprechen muss, so kann man   auch beide Hebel 11 und 13 durch   eine Stange 14 verbinden ; diese Stange ist ill der Zeichnung punktiert angedeutet.   Der Maschinist kann   dann durch einen Handgriff beide Regler bewegen. 



   Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Dynamomaschine 8 überhaupt nicht von Hand, sondern durch den selbsttätigen Regler R geregelt wird. Dieser Regler beeinflussr die Erregung so, dass trotz der   veränderlichen   Geschwindigkeit gleichbleibende Energie an das Netz abgegeben wird. Er erspart dem   Maschinisten   die Regelung von Hand, hat aber noch einen weiteren Vorteil. Die Geschwindigkeit des Antriebsmotors 4 wild nämlich im allgemeinen vom Maschinisten nicht stetig geregelt werden, sondern absatzweise. Zwischen zwei Regelbewegungen 
 EMI1.3 
   Wenn hiebei das   Relais R dafür sorgt, dass die Dynamomaschine 8 konstante Energie abgibt, so bleibt auch die mechanische Energie nahezu konstant, die die Papierbahn 3 auf    die Dynamo-     maschine 6 überträgt.

   Wächst also die Geschwindigkeit des Papiers, so muss der Papierzug linken. 



  Die erhöhte Bruchgefahr, die durch die grössere Geschwindigkeit entsteht, wird infolgedessen   

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 durch den geringeren Zug wieder gemindert. Wird besonders genaue Einhaltung des Papierzuges verlangt, so muss der Regler R die aufgenommene Energie und nicht die abgegebene konstant halten. 
 EMI2.1 
 Papierrolle 2 wächst, wird die Rolle 24 nach rechts gedrängt, wodurch der Hebel 21 verstellt und der Nebenschlusswiderstand 10 geändert wird, und zwar so, dass die Umlaufsgeschwindigkeit des Motors 4 sinkt, die Papiergeschwindigkeit also konstant bleibt. Die abrollende Walze mit ihrer Dynamomaschine und ihrem Regler R ist in derselben Weise angeordnet, wie in Fig. 3. 



   In Fig. 5 ist eine Aufrollvorrichtung gezeichnet, die ebenfalls selbsttätig arbeitet und die Papiergeschwindigkeit auch dann konstant hält, wenn zufällige Fehler auftreten, beispielsweise Änderungen in der Netzspannung für den Antriebsmotor 4. Am Ende des Hebels 22 ist ein Laufrad 25 befestigt, das mit dem Anker einer kleinen   Messdynamomaschine   26 verbunden ist. Die von ihr erzeugte Spannung wirkt auf einen selbsttätigen Regler 27 und dieser verstellt durch den Kontakthebel 21 den   Nebenschlusswiderstand   10 so, dass die von der Messdynamomaschine erzeugte Spannung dauernd konstant bleibt. Wächst beispielsweise die Geschwindigkeit der Papierbahn 3 infolge des wachsenden Durchmessers der Rolle 2, so läuft auch die Dynamomaschine 26 schneller ; die von ihr in den Regler 27 gelieferte Spannung steigt.

   Der Regler verringert infolgedessen den Nebenschlusswiderstand   10.   so dass die   Erregung des Motors 4 wächst   und seine Geschwindigkeit sinkt urd damit die der   Papier bahn.   3 wieder auf den vorgeschriebenen Wert zurückgeht. 



   Da bei dieser Vorrichtung die Geschwindigkeit unmittelbar gemessen wird, ist ihre Einstellung auf einen bestimmten konstant zu haltenden Wert sicherer und einfacher als bei Fig. 4. 



   Die Rollen 24 oder 2J können natürlich ebensogut auf der abwickelnden   Rolle 1 laufen.   



  Auch kann die Vorrichtung nach Fig. 2 mit einer dieser Laufrollen ausgerüstet werden, so dass auch dort jede Bedienung der Regeleinrichtungen von Hard überflüssig wird. Ferner kann auch die Dynamomaschine 8 allein von der Rolle 24 geregelt werden. 



   Die Erfindung ist für regelbare Wechselstrommaschinen gleich gut anwendbar, namentlich für solche, die durch Bürstenversehiebung gereget werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 1.   Einnchtung zum Aufrollen   von Papier- oder Stoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, 
 EMI2.2 
 änderung der Drehzahl möglichst konstante Antriebsenergie aufnimmt oder möglichst konstanten Strom abgibt (Fig. 2 und 3).

Claims (1)

  1. 3, Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dynamo- maschine (8) durch einen selbsttätigen Regler (R) auf gleichbleibende Antriebsenergie geregelt wird. und dass der Antriebsmotor (1) der aufwickelnden Walze ('2) auf gleichbleibende Ce- EMI2.3
    5. Einrichtung nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit der aufwickelnden Walze (2) und die Leistung der Dynamomaschine (8) von demselben Regler aus geregelt werden.
AT78162D 1913-12-19 1914-12-18 Einrichtung zum Aufrollen von Papier- oder Stoffbahnen. AT78162B (de)

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DE78162X 1913-12-19

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AT78162B true AT78162B (de) 1919-09-10

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AT78162D AT78162B (de) 1913-12-19 1914-12-18 Einrichtung zum Aufrollen von Papier- oder Stoffbahnen.

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