AT77229B

AT77229B - Vorrichtung zur Erzeugung von glattem und gemustertem Tafelglas.

Info

Publication number: AT77229B
Authority: AT
Inventors: Gustav Schoeffl
Original assignee: Gustav Schoeffl
Priority date: 1916-03-28
Filing date: 1916-03-28
Publication date: 1919-07-25

Description


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  Vorrichtung zur Erzeugung von glattem und gemustertem Tafelglas. 



   Es sind bereits Vorrichtungen zur Erzeugung von Tafelglas bekannt, bei denen die geschmolzene Glasmasse durch einen Spalt von der Breite der Glastafel entsprechender Länge aus dem kippbaren Behälter für die Glasmasso austritt und die so gebildete Tafel zwischen Rollen unter langsamer Abkühlung in eine Kühlkammer geführt wird.

   Es sind ferner auch Vorrichtungen zur Erzeugung von Tafelglas vorgeschlagen worden, bei welchen der Austrittschlitz des nicht.   kippbaren rnhenden Glasbehälters oder   gewissermassen der Behälter selbst durch Walzen gebildet wird, die zwecks Herbeiführung des Austrittes der Glasmasse in Drehung versetzt worden und zwecks Regelung des   Austrittes   gegeneinander verstellbar sein sollen, wobei unterhalb derselben Führungsflächen oder auch einen Führungsbogen bildende Rollen für den Übergang der Glastafel in wagrechte Lage angeordnet sind. 



  Die bisher bekannten Einrichtungen dieser Art sind   verhältnismässig sehr   kompliziert, wobei die Regelung der Schlitzbreite bzw.   Tafelstärku   nicht leicht durchführbar ist, viel Kraftverlust auftritt und ausserdem leicht Beschädigungen der höchstens auf einer'Seite mit   Pressmuster   versehenen Tafel auftreten können. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Vorrichtung zur Erzeugung von Tafelglas durch Austretenlassen der geschmolzenen Glasmasse durch einen Schlitz des 
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 mehr oder minder   wagrechte   Bahn, welche Einrichtung sich durch besondere Einfachheit. und sichere Wirkungsweise auszeichnet. 



   Der Erfindung gemäss wird der ruhende   Behälter   für die Glasmasse selbst aus zwei zwischen entsprechenden Endwänden angeordneten Längsteilen mit nach unten zusammenlaufenden Schrägwänden gebildet, deren   gegenüberstehende   Ränder den Austrittschlitz für die geschmolzene Glasmasse bilden, wobei der eine der beiden, auf einem zweiteiligen Tisch angeordneten LängsteIle zwecks Regelung der Schlitzbreite und des Ausflusses der Glasmasse bzw. der Stärke der zu bildenden Tafel parallel zu sich verstellbar ist. 



   Die Wände der beiden Längsteile springen hierbei unmittelbar unter den Schlitz-   kanten     nach aussen zurück,   so dass sie mit den anschliessenden Kanten der beiden   Tisch-     hj) ften   einen Raum zur Aufnahme von beiderseits auf die sich bildende Tafel wirkenden,   glatteu   oder profilierten   Fallen   bilden. Die Schlitzkanten können hierbei zur Bildung von gewelltem oder geripptem   Glas entsprechend wellenförmig   oder ähnlich gestaltet sein. 



   Die bogenförmige Führung zum Übergang in die Wagrecbte wird durch eine geschlossene, die Tafel nur un der Unterseite abstützende, jedoch freie Abkühlung nach der Innenseite des Bogens zulassende Bogenfläche aus schlecht   wärmeleitendem Materlal   gebildet. 
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 angreifenden Zähnen oder gerauhten Flächen versehen sein kann, dient zur Weiterbeförderung des Tafelbandes in einen   Ktthlschacht.   



     PATENT ANSPRÜCHE   :
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Tafelglas, bei welcher die Glasmasse aus einem ruhenden Behälter selbsttätig durch einen Spalt von regelbarer Breite ohne irgend welcher äusserlichen Kraftentfaltung austritt, dadurch gekennzeichnet, dass. der Behälter aus zwei festen parallelen Endwänden besteht, zwischen weichen parallel zu sich selbst verstellbare Seitenteile geführt sind, die einen derartigen Querschnitt haben, dass der Behälter. von oben nach unten trichterförmig gegen den Austrittsschlitz verlauft und dass von diesen aus die Seitenteile sich wieder nach unten trichterförmig erweitern.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in dem durch die trichterförmige Erweiterung nach unten gebildeten Raum auf beide Seiten der herabsinkenden Tafel wirkende glatte oder profilierte Walzen d angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass. die Schlitzkanten selbst wellenförmig oder ähnlich profiliert sind, um gewollte oder gerippte Tafeln zu er- zeugen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit bogenförmiger Überführung der Tafel auf einen Rollentisch, dadurch gekennzeichnet, dass diese Führung durch eine geschlossene Bogenfläche (e) aus schlecht wärmeleitendem Material, wie Asbest, gebildet ist, welche die Tafel (1") abstützt, wobei durch die freie Abkühlung gegen die Bogeninnenseite in der Glastafel das Bestreben hervorgerufen wird, sich der Krümmung der Bogenführung anzupassen, so dass die Bogenführung die Glastafel tangential. in die ebene'WeiterfUhruBg überleitet.