<Desc/Clms Page number 1>
Elektrische Heizvorrichtung für Erdölzisternen und andere unterirdische Hohlräume.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche elektrische Heizvorrichtungen für Erdölzisternen und andere unterirdische Hohlräume, bei welchen als Heizwiderstände Kohlenstäbe zur Anwendung kommen. Aus technischen Gründen können die Kohlenstäbe in der beträchtlichen erforderlichen Länge in einem Stück nicht hergestellt werden und sie sind auch durch die im Gebrauchte infolge der Erwärmung und Abkühlung auftretenden Bewegungen Formveränderungen unterworfen, durch welche eine Berührung der in Mehrzahl parallel zueinander angeordneten Kohlenstangen, mithin Kurzschluss herbeigeführt wird. Um die Kohlenstangen für den in Betracht kommenden Zweck verwenden zu können, wurden sie der Länge nach in einzelne Teile geteilt und an den Teilungsstellen durch metallische Leitungen verbunden,
so dass auch Formveränderungen der Stangen ein Berühren derselben untereinander infolge deren geringerLängeausschliessen.
Die Teilstücke der Kohlenstangen wurden beiderends an gemeinsamen durchgehenden Trägern unter Anwendung von Verbindungsdrähten oder Hülsen auswechselbar befestigt. Um nun den Einbau oder die Auswechselung der Kohlenteilstäbe gtuppenweise unabhängig von den übrigen vornehmen zu können, ist der Kohlenstabträger achsial in eine Anzahl unmittelbar aneinanderstossender Stücke geteilt, die mit je einem paar Endflanschen versehen sind. so dass
EMI1.1
gelegt werden können.
Dies geschieht durch die Flanschen isoliert durchsetzende Schraubenbolzen, die in die Hülsen zur Aufnahme der Kohlenstabenden eingreifen.
EMI1.2
leitenden Flüssigkeit gefüllt, die die Wärme der Heizkörper an die Oberfläche der Hülse und durch diese an den Zisterneninhalt durch Leitung abgibt. Es ist zwar bei einer Heizvorrichtung für Ölbrunnen bereits vorgeschlagen worden, in einem geschlossenen Gehause einen Heizkörper vorzusehen, welchem zwecks Dampfbildung Wasser regelbar zugeführt wird, wobei der aus- tretende Dampf die Erwärmung des Zisterneninhaltes besorgt. Vorliegend soll die Flüssigkeit
EMI1.3
den Hülsenmantel auf den Zisterneninhalt abgeben.
Um jedoch bei einer zu weitgehenden Er- wärmung der rberh-agungsilüssigkeit in der Hülse eine Gefährdung der ganzen Vorrichtung durch eine unbeabsichtigt auftretende Verdampfung auszuschliessen, ist gemäss der Erfindung die Vorrichtung mit einer Sicherheitseinrichtung verschen, die ein Austreten von sich ent- wickelnden Dämpfen ermöglicht.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. l eine Seitenansicht bzw. einen Längsschnitt eines Heizkörpers gemäss der Erfindung, wobei ein Teil weggebroehen erscheint, um dessen
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
stecken mit Schraubengewinde versehene Metallbolzen 12, welche von den Flanschen durch isolierende Büchsen 13 getrennt sind. 14, 14 sind Scheiben aus isolierendem Material, oberhalb welcher sich Metallscheiben. M befinden. Muttern 16, welche auf die Bolzen aufgeschraubt sind, halten die aneinanderliegenden Tragteile zusammen. Ausserhalb der Muttern sind hohle Metalltaillen 17 auf die Bolzen aufgeschraubt. In diesen stecken die Enden von Kohlenstangen 18, die die Widerstandselemente bilden.
Auf diese Weise ist der Heizkörper aus einem Satz von Kohlenstangen gebildet, die voneinander getrennt gehalten sind und in der gegenseitigen Verlängerung liegen, wobei sie elektrisch leitend miteinander verbunden, jedoch von den Traggliedern isoliert sind. Durch diese Konstruktion werden die Stangen starr gehalten ; ihre Träger sind jedoch derart ausgebildet, dass sie sich ausdehnen und leicht und unabhängig voneinander entfernt und ausgewechselt werden können.
Der obere und untere Endteil des ganzen Traggliedersystems sind mit 20 und deren Flanschen mit 21 bezeichnet. Auch dort greifen Bolzen 12 durch die Flanschen und zwischen den benachbarten Bolzen sind metallische Verbindungsleiter 22 angeordnet. Zuleitungsdrahte 23 und 24 eines Kabels sind mit zwei untereinander nicht in leitender Verbindung stehenden Bolzen verbunden. Eine der Endflanschen ist in Fig. 5 veranschaulicht. Bei der anderen Endflansche verbinden die Leiter 25 jene Bolzenpaare, die an dem anderen Ende der Kohlenstangen durch die Leiter 22 nicht verbunden sind. Bei dieser Anordnung sind die Widerstandsstangen hinter- einander geschaltet, doch können dieselben in ein oder mehreren parallelen Stromkreisen ge- schaltet sein.
An den Endteilen sind Schutzhauben 26 (Fig. 2) angeordnet, die von konischen Flanschen 27 und einem Bügel 28 gebildet sind.
Die beschriebenen Teile können wie folgt verwendet werden : Ein Seil, eine Kette oder ein Kabel wird an dem Bügel 28 der oberen Schutzhaube befestigt und mit Hilfe desselben wird die Vorrichtung in den Hohlraum, z. B. eine Erdölzisterne, herabgelassen. Elektrischer Strom, der durch die Drähte 23, 24 zugeführt wird, erzeugt in den Stangen eine Temperaturerhöhung, die Ablagerungen wie Paraffin, die häufig die Erdölzisternen verlegen und deren Verwendbarkeit beeinträchtigen, zum Schmelzen bringt. Die untere Schutzhaube führt die Vorrichtung beim Herablassen und hält die empfindlichen Kohlenstangen von den Seitenwandungen der Zisterne entfernt. Die obere Schutzhaube führt ebenfalls die Vorrichtung und ihre konische Flansche leitet alle losen Bestandteile, die etwa von oben herabfallen, seitlich ab.
In einzelnen Zisterne sind jedoch leitende Fliissigkeiten, wie z. B. Salzwasser enthalt und in einem solchen Falle wird es notwendig, die Kohlenstangen mit einer rohrförmigen. nach
EMI2.2
passt, das durch den Heizkörper hindurchgeht. 33 ist ein in dem Endkopf. M eingeschraubte) Entleerungskopf. Dieser ist konisch ausgebildet und am Ende bei 34 abgestumpft und mit einer Anzahl von Austrittsöffnungen 3. 5 versehen.
Der Kabelkopf 36 ist in das obere Ende der Hülse 30 eingeschraubt. Das Kabel 29, in welchem sich die Drähte 23, 24 befinden, geht durch eine Öffnung in den mittleren Teil dieses Kopfes. Das untere Ende dieser OSnung ist nur um wenig grösser als das Kabel, jedoch oberhalb verbreitert, um eine ringförmige Kammer 37 zu bilden, die mit einer elastischen Masse, z. B. einer Gummimischung, ausgefüllt und durch eine Stopfbüchse 38 geschlossen ist. Ein Bügel 39 ist über den mit Schraubengewinde versehenen Ansatz 36 A geschraubt, der einen Teil des Kabelkopfes bildet. Hiedurch wird die Büchse 38 auf die Masse niedergedrückt, um eine flüssigkeitdichte Verbindung herzustellen. Die Bügel der Schutzhauben 26 Jt sind weggelassen, damit
EMI2.3
EMI2.4
<Desc/Clms Page number 3>
Die heissen auf diese Weise etwa frei weidenden Dämpfe gelten nicht nutzlos verloren.
Sie sind geeignet Paraffin und schwer schmelzbaren Bestandteilen des Petroleums, die gewöhnlich in Erdölzisternen in grösserer oder geringerer Menge sich ablagern, zum Schmelzen zu bringen, wodurch der Ertrag der Zisterne wesentlich erhöht wird. Die Wärmeabgabe kann auf diese Weise an beliebigen Stellen in wirkungsvollerer Weise erfolgen : als dies bisher möglich war.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Heizvorrichtung für Erdölzisternen und andere unterirdische Hohlräume mit der Länge nach geteilten Widerstandskohlenstäben, dadurch gekennzeichnet, dass als Kohlenstabträger eine Anzahl achsial unmittelbar aneinanderstossender Teilstücke (10) mit je einem Paar Endflanschen vorgesehen ist, die lösbar untereinander verbunden sind.