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Spinnkrempel für Putzwollfäden.
Es sind ältere Konstruktionen von Spinnkrempeln bekannt (vgl. die französische Patentschrift Nr. 359159), bei deren Spinnvorrichtungen aus den Nitsschelhosen heraustretende Vorgarnfaden durch eine Drohkopfeinrichtung Drehung erhält und durch eine dahinter arbeitende Aufwickelvorrichtung in Kötzerform aufgewickelt wird. Durch diese bei derartigen Ausführungen notwendige Aufwickelvorrichtung wird die Anbringung an modernen, mit Riemchenflorteiler und vier Nitsche1zeugen arbeitenden Krempeln vollständig unmöglich und sind auch derartige Ausführungen in der Praxis nirgends aufgenommen worden.
Wollte man auf derartigen Spinnvorrichtungen Putzwollfäden herstellen, müssten die aufgewickelten Kopse auf einer separaten Haspelmaschine abgehaspelt werden, um als Putzwolle verwendbar zu sein. Es wird daher in der Putzwollspinnerei ausschliesslich der aus den Nitschelhosen des Florteilers heraustretende ungedrehte Faden lose aufgewickelt und auf einer besonderen, separat arbeitenden Spinnmaschine (Seifaktor, Schlauhopsmaschine) fertig versponnen, während die von dieser Spinnmaschine abgelieferten Kopse auf einer weiteren separaten Haspelmaschine abgehaspelt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Spinnvorrichtung, die in an sich be- kannter Weise unmittelbar hinter den Nitschelhosen des Florteilers angebracht, den Vorgarnfäden sofort bei ihrem Heraustritt in neuer Weise durch Drehköpfe Drohung erteilt und die gedrehten Fädon unaufgewickelt in loser Knäuelform in besonderen, mit den Drehköpfen bzw. mit deren Walzenpaaren fest verbundenen Hohlräumen ansammelt, wo die Fadenknäuel die Drehbewegung der Walzenpaare mitmachen, bis sie ohne jede Unter- brechung der Maschine als vollkommen gebrauchsfähige Putzwolle entfernt werden.
Es kommt daher eine besondere Spinn-und Haspelmaschine in Wegfall, wodurch sich die Fabrikation der Putzwollfäden bedeutend vereinfacht und der bisher grosse Abfall auf ein Mindestmass beschränkt werden soll.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform in Fig. 1 in Oberansicht. in Fig. 2 in Längsschnitt, während Fig. 3 den Florteiler 1J einer Krempel J nach der bisherigen Bauart (mit den zum Verspinnen auf einer separaten Maschine aufgewichkelten Vorgarn), Fig. 4 denselben nach der Erfindung in Seitenansicht und Fig. 5 die Anordnung der Spinnvorrichtungen hinter den Nitschelbosen darstellt.
Das zur Einfühung des Fadens mit eingedrehter Rille 3 vershene Walzenpaar 1, 2 ist in einer viereckigen Verlängerung 4 eines mit Hohlraum 6 versehenen Zylinders @ drehbar gelagert und jede Walze ist mit einem Kegelrad 7 bzw. 8 ausgerüstet, die ihrerseits in ein grösseres, auf dem Zylinder. 5 drehbar angebrachtes Kegelrad eingreifen.
Letzteres wird durch die mit ihm fest verbundene Schnurscheibe 11 angetrieben, während der Zylinder 5 durch seine feste Schnurscheihe 12 bewegt wird. Das Kegelrad 9 sowie der Zylinder 5 drehen sich in gleicher Richtung, jedoch mit ungleicher Geschwindigkeit, wodurch sich die Kegelräder 7 und 8 auf dem Kegelrad 9 anwälzen und dadurch eine Bewegung um ihre eigene Achse erbalten, mittels welcher der zwischen die beiden Walzen geführte Faden durch die Öffnung 10 in den Hohlraum 6 gelangt. Gleichzeitig erhält der Faden durch die Drehbewegung des Zylinders seine Festigkeitsdrehung.
Die \\ a) xen werden durch Federn, Gummi oder Zentrifugalgewicht gegeneinandergedrückt und hind oben durch eine mit Eintrittsöffnung versehene Platte verdeckt, was der Übersicht halber auf der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Die Spinnvorrichtungen sind entlang der Nitschelhosen 13 und hinter denselben auf dem Florteiler angebracht und werden gemeinsam angetrieben (Fig. 4, 5), so dass die Aufwickelwalzen 14 nebst Fadenführer des Flortellers nach der bisherigen Arbeitsweise (Fig. 3) tortfallen.
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