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Umschaltvorrichtung für die Schreibwalze von Schreibmaschinen mit zweifacher
Umschaltung.
Die Erfindung betrifft eine Umschaltvorrichtung für Schreibmaschinen mit sogenannter zweifacher Umschaltung. Bei diesen Schreibmaschinen Weisen die Typenträger je drei Typen auf, so dass also die Schreibwalze drei verschiedene Stellungen emnehmen muss. Gewöhnlich erfolgt die Verteilung der Typen hiebei in der Weise, dass die am meisten gebrauchten kleinen Buchstaben in der Mitte auf den Typenträgern liegen, während über und unter ihnen die Grossbuchstaben, bzw. Zahlen und Zeichen vorgesehen sind.
Demzufolge ist die Umschaltvorrichtung für die Schreibwalze derart ausgebildet, dass die Schreibwalze für gewöhnlich eine Mittelstellung zum Schreiben der Kleinbuchstaben einnimmt, aus der sie zum Schreiben der Grossbuchstaben bzw. der Zahlen und Eich'n in je eine über und unter dieser Mittelstellung liegende Stellung gehoben bzw. gesenkt wird. Die Wahl der Mittelstellung als die gewöhnliche Arbeitsstellung, ergibt den Vorteil, dass beideUmschaltungen gleiche Wege a. aufweisen ; sie macht aber eine besonders gute Sicherung der Schreibwalze in dieser Mittelstellung notig.
Umsehaltvorrichtungen für Schreibmaschinen mit zweifacher Umschaltung, welche in der angegebenen Weise arbeiten, sind bereits bekannt ; es ist auch vorgeschlagen, das Heben und Senken bei dieser zweifachen Umschaltung von zwei Umschalttasten aus dadurch zu bewirken, dass mit jeder Umschalttaste je ein Kniehebel verbunden ist, welche in gestreckter Stellung die Mittelstellung sichern, zum Heben und Senken aber einzeln durchgeknickt werden.
Die Erfindung benutzt zum Senken der Schreibwalze dies bekannte Umschaltgestänge, nämlich den einknickenden Kniehebel ; der Übergang in die obere Stellung wird aber gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass durch Drehen eines mit dem Kniehebel verbundenen Winkelhebels der Umschalterahmen von dem gestreckt bleibenden Kniehebel gehoben wird. Also wird
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des Kniehebels umgelegt wird.
Beide Bewegungen, sowohl diejenige des Winkelhebels, wie diejenige des Doppelhebels des Knichebels werden gemäss der Erfindung durch ein einziges Hilfsglied erzielt, das von zwei Um-
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stellbar angeordnet und ruht mittels einer Laufrolle 3 auf einer Abbicgung 2 des Umschaltrahmens 1. Um den Umschaltrahmen parallel anzuheben, sind an seinen beiden Enden Lappen 4
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und 12 die Umschaltbewegung. Die obere Führung des Umschaltrahmens erfolgt durch Rollen 8 und 9, welche am Maschinengestell gelagert sind.
Der Umschaltrahmeu hat eine Abbiegung 13, an welcher ein Glied 14 drehbar befestigt ist.
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einem zweiten Schenkel 21 abwärtsreieht, dort mit seinem Antriebsstift 26 verschen ist und am unteren Ende eine Sperrnase 22 aufweist. Das Glied 14 und der Doppelhebel 17, 18 bilden eine Kniehebelverbindung, deren gestreckte Lage durch einen am Doppelhbel 17, 18 angebrachten Anschlag 2J gesichert wird. Eine Feder 25, welche an dem Anschlag 23 des Doppelhebels 17, 18
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sind bei 36 gelagert und werden durch Federn 42 in ihrer obersten Lage gehalten. An der Taste 37 ist eine Rolle 41 und an der Taste 39 ist eine Rolle 40 angebracht, welche beide auf ein Schaltstück 30 einwirken.
Das Schaltstück 30 ist auf einer Achse 35 gelagert und steht an der anderen Seite der Schreibmaschinentastatur mit einem gleichen Mechanismus in Verbindung. Ein mit dem Schaltstück 30 verbundener Hebel 31 überträgt die Schwingbewegung des Schaltstückes auf die Stange 27. Beim Dlücken der Tasten greifen die Rollen 40 oder 41 an der Schr gfläche 33 bzw. 32 an und verdrehen das Schaltstück 3l nach der durch die Schrägfläche gegebenen Richtung. An den) Tasthebel 39 ist ferner noch ein Sperrhaken 43 mit einer Nase 44 vorgesehen, welcher mit dt-m Sperrhaken 22 des Winkelhebels 21, 15 zusammenarbeitet.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende :
In der Mittelstellung wird die Schreibwalze durch die hier beschriebene Umschaltvorrichtung gesperrt und gesichert : der Kniehebel wird von der Feder 25 gestreckt gehalten und der mit dem Kniehebel verbundene Winkelhebel 15, 21 wird durch die übereinandergreifenden Nasen 22 und 44 gesichert.
Durch Druck auf die Taste 39 erfolgt eine Hebung der Schreibwalze S (Fig. 4). Dieser Tastenhebel trifft mit seiner Rolle 40 erst dann an die Schrägfläche 33 des Schalt'stückes 30, wenn die Sperrnase 44 des Tastenhebels von der Sperrnase 22 des Winkelhebels abgehoben ist.
Die Rolle 40 gleitet an der Schrägfläche 33 abwärts und dreht das Schaltstück 30 in der Richtung des Uhrzeigers, wodurch die Stange 27 nach rechts bewegt wird. Das Schlitzende 28 der Stange 27 stösst gegen den Stift 26 des Winkelhebelschenkels 21 und dreht den Winkelhebel 15, 21 unter Entfernung von der Anschlagschraube 20, wodurch die gestreckte Kniehebelverbindung 17, 14 angehoben wird. Der Umschaltrahmen mit der Schreibwalze wird dabei soweit nach oben gebracht, bis das Ende 70 des Hebels 7 gegen die Schraube 12 stösst. In Fig. 4 ist die angehobene Stellung veranschaulicht.
Zur Senkung der Schreibwalze dient die Taste 37, bei deren Herabdrücken die Rolle 41 an der rechten Schregfläche 32 des Schaltstückes 30 zur Wirkung kommt und dasselbe mit der angelenkten Stange 27 nach links bewegt. Der am Ende der Stange befindliche Haken 29 ergreift den Stift 24 des Doppelhebels 18, 17 und verschwenkt den Hebel im Sinne des Uhrzeigers, wodurch
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wird. Der am hebel 7 angebrachte Anschlagschenkel 10 stösst, sobald das Hubende erreicht ist, ''en die Schraube 77. Die Feder 25 ist hiebei gespannt und bringt beim Loslassen der Taste die Kniehebelverbindung wieder in die gestreckte Stellung. In Fig. 3 ist die gesenkte Stellung der Schreibwalze ersichtlich.
PATENT. AN SPRÜCHE :
1. Unschaltvorrichtung für die Schreibwalze von Schreibmaschinen mit zweifacher Umschaltung, bei welcher das Senken der Schreibwalze durch Einknichen eines Kniehebels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das Anheben der Schreibwalze durch Aufwärtsbewegen des ge- streckten Knl'hebels erfolgt.