AT74964B - Selbsttätiges Ausschaltsystem für Drehstromnetze. - Google Patents

Selbsttätiges Ausschaltsystem für Drehstromnetze.

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AT74964B
AT74964B AT74964DA AT74964B AT 74964 B AT74964 B AT 74964B AT 74964D A AT74964D A AT 74964DA AT 74964 B AT74964 B AT 74964B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
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 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Leitern Bund 0 vorhanden. Die   Kurzschlussströmu   und dazu gehörigen magnetisch (n Flüsse verlaufen auch hier wie die eingezeichneten Pfeile, die Magnetpole N und S rotieren jedoch hier nicht, sondern pulsieren nur in den Punkten N und S wie bei jedem anderen Wechselstrommagneten.

   Diese magnetische Pulsation ist dem rotierenden magnetischen Felde, welches durch den Betriebsstrom hervorgerufen wird, überlagert und erzeugt in der Spule   d eine EMK,   welche nicht durch eine Gegen-EMK. der Spule d'aufgehoben werden kann, denn der von der Zentrale ausgehende Kurzschlussstrom durchläuft entweder nur eines der beiden Systeme   oder im Falle einer geschlossenen Ringleitung beide Systeme gleichzeitig, aber mit entgegengesetzter Stromrichtung (Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 4), so dass in dem Stromkreise H Ho der   Spulen   d   d'ein Strom entstehen muss, denn diese sind auch entgegengesetzt geschaltet. 



   Im Falle des Kurzschlusses zwischen den Leitern B und C bildet sich also ein oszillierendes magnetisches Feld in der Richtung a ao in Fig. 1. Bei Kurzschluss zwischen A und B oder A und C fällt das magnetische Feld in die Richtung c Co oder b bo. Da nun die Hilfsspule d in keiner dieser drei Richtungen liegt, so entsteht in jedem dieser drei Fälle ein Strom in den Hilfsspulen. 



   Die Wirkung eines in dem zu schützenden Netzteile auftretenden Erdschlusses zeigt Fig. 5. 



  Es ist dabei angenommen, dass der Leiter   A   Erdschluss habe. Dann entsteht durch diesen Strom in der Spule a ein magnetisches Feld und in dem Eisenringe in Ermangelung einer magnetischen   Gel wirkung   wie in bisherigen Fällen ein geschlossener polloser Magnetismus von wechselnder Richtung wie in einem Transformator. Hierdurch wird in der Spule d eine elektromotorische Kraft erzeugt, die von der Spule   d1   (Fig. 2) nicht aufgehoben wird, so dass die   Ausschaltevorrichtung   in Tätigkeit tritt. Dieselbe Wirkung tritt ein, wenn Leiter B oder C Erdschluss bekommt. 



   Haben zwei Leiter Erdschluss, so tritt dieselbe Wirkung ein, als wenn zwei Leiter Kurzschluss haben.   D : user   Fall ist oben bereits behandelt worden. 



   Schliesslich kann noch der Fall eintreten, dass alle drei Leiter Kurzschluss mit oder ohne Erdverbindung haben. 



   Zur Untersuchung dieses Falles dienen die Fig. 6 und 7. Fig.   fi   zeigt den Augenblick, in welchem der Strom im Leiter A durch Null geht. Die Stromrichtungen in den Leitern   Bund ('   
 EMI2.1 
 angedeutet. Die Lage der magnetischen Pole ist durch die beiden Pfeile N S bezeichnet. Fig.   T   zeigt die Lage um ein Sechstel der   Dlehstrompcriode   später. Hier geht der Strom in C durch Null und der Strom in   A   hat die umgekehrte Richtung des Stromes in B. Aus der Lage der magnetischen Pole N und S in den Fig. 6 und 7 sieht man, dass die magnetischen Felder der beiden Systeme gleiche Drehrichtung, aber umgekehrt gerichtete Pole haben.

   Da die Spulen d und   if1 aber   so geschaltet sind, dass sich ihre elektromotorischen Kräfte bei gleichgerichteten Polen aufheben, so addieren sich im vorliegenden Falle die   Ecke   der Spulen d und d'und setzen die Ausschalter in   Tätigkeit.   



   Der zu   schützende   Netzteil wird also durch alle Störungen, welche in ihm stattfinden,   aus-   geschaltet. Durch ausserhalb auftretende   Störungen   und durch den Betriebsstrom wird   dtes'r   Netzteil dagegen nicht ausgelöst. 



   Es ist nicht notwendig, dass die in der Beschreibung und Zeichnung   angenommenen Neigungs-   
 EMI2.2 
   PATENT-ANSPRÜCHE   : 
1. Selbsttätiges Ausschaltsystem für Drehstromanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Betätigungsstrom durch eine   Ausschaltspule   (d) erzeugt wird, die in einem   vom Betrit'bs-     strome   gebildeten magnetischen Drehfelde angebracht ist und bei Störungen dieses Drehfeldes infolge von Fehlern in der Anlage den Ausschaltstrom erzeugt.

Claims (1)

  1. 2. Selbsttätiges Ausschaltsystem für Drehstromnetze nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die den Betätigungsstrom erzeugende Ausschaltspule (d) mit einer zweiten am anderen Ende des zu schützenden Leitungsteiles in gleicher Weise angebrachten AU88Chalt- spule (dJ in der Weise verbunden ist, dass sich die in den beiden Spulen durch den Betriebsstrom entstehenden EMEe aufheben, so dass durch den Betriebsstrom des Leitungsteiles kein Strom in den AU8scha. ltRpulen entsteht.
    3. Selbsttätiges Ausschaltsystem für Drehstromnetze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Ausschaltspulen (d, dl) innerhalb des durch den Betriebsstrom gebildeten Drehfeldes so gewählt ist, dass alle in dem zu schützenden Leitungsteile auftretenden Erdund Kurzschlüsse in den beiden Ausschaltspulen EMKe erzeugen, die sich gegenseitig nicht aufheben und somit einen Strom erzeugen, welcher das Ausschaltsystem in Tätigkeit setzt.
AT74964D 1914-06-20 1915-11-02 Selbsttätiges Ausschaltsystem für Drehstromnetze. AT74964B (de)

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