DE288786C - - Google Patents
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- DE288786C DE288786C DENDAT288786D DE288786DA DE288786C DE 288786 C DE288786 C DE 288786C DE NDAT288786 D DENDAT288786 D DE NDAT288786D DE 288786D A DE288786D A DE 288786DA DE 288786 C DE288786 C DE 288786C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
- H02H3/28—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus
- H02H3/30—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus using pilot wires or other signalling channel
- H02H3/307—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus using pilot wires or other signalling channel involving comparison of quantities derived from a plurality of phases, e.g. homopolar quantities; using mixing transformers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
R EICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 288786 ~ KLASSE 21c. GRUPPE
Selbsttätiges Ausschaltsystem für Drehstromanlagen.
Gegenstand der Erfindung ist ein selbsttätiges Ausschaltsystem für Drehstromnetze.
Transformatoren, Maschinen und Apparate, und besteht, im wesentlichen darin, daß die die
Ausschaltung bewirkende Spule in einem durch den Betriebsstrom gebildeten magnetischen
Drehfeld angeordnet ist.
Vor jedem Ende des zu schützenden Teiles des Drehströmnetzes ist ein Eisenring e
ίο (Fig. ι) angebracht. Derselbe trägt drei Spulen α, b, c, welche unter einem Winkel von i2O°
gegeneinander geneigt sind. Jede dieser Spulen wird von dem Strom eines Hauptleiters
durchflossen, und die Spulen sind zueinander
derart geschaltet, daß im gewöhnlichen Betrieb ein magnetisches Drehfeld in' dem Ring
entsteht; es bilden sich dabei in dem' Eis.enring, wie noch näher erläutert wird, zwei sich
diametral gegenüberliegende magnetische Pole,
ao welche synchron mit dem pulsierenden Drehstrom rotieren wie in einem Grammeschen
Ring. . ..
Außer diesen drei vom Hauptstrom durchflosseneh
Spulen trägt jeder Ring noch eine
as besondere Ausschalt- oder Hilfsspule d, welche
etwa 300 gegen eine der ersteren geneigt ist Und den Strom für "die Betätigung der Ausschalter
liefert. Die Enden dieser. Hilfsspule d sind vermittels einer Hilfsleitung H
(Fig. 2) mit der Hilfsspule ^1 am änderen
Ende des Leitungsteiles so verbunden, daß die durch den gewöhnlichen Betrieb entstehenden
elektromotorischen Kräfte beider Spulen sich aufheben. In diesen Stromkreis' sind ferner
noch die Spulen der Ausschalter g oder deren Relais eingeschaltet.
Diese Anordnung reagiert sowohl auf Erdschluß.in einem oder mehreren der drei Leiter
als auch auf Kurzschluß zwischen zwei oder allen drei Leitern innerhalb des zwischen den
beiden Eisenringen liegenden Netzteiles. Bei Erd- und Kurzschlüssen außerhalb dieses
Netzteiles tritt der Ausschalter nicht in Tätigkeit. ·'■-■■
Zur näheren Veranschaulichung der magnetischen Vorgänge innerhalb des Eisenringes
dienen die Fig. 3 bis 7.
Fig. 3 zeigt die durch den Betriebsstrom hervorgerufene Wirkung in dem Augenblick,
wo der Strom in α durch Null geht; er ist dann in b von positiver, in c. von negativer Richtung, in beiden aber von gleicher Größe. Es
■werden daher in den Spulen b und c gleich
große magnetische Kräfte erzeugt, die sich entgegenstehen und daher in ihrer Symmetrieachse
zwei magnetische Pole AT und 5" erzeugen. Die geraden Pfeile deuten die Richtung
der elektrischen Ströme, die runden die Richtung der magnetischen Flüsse an. Da die
Ströme, in ä, b und c ein Drehstromsystem bilden,
drehen sich die PoleiV und 5" in bekannter
Weise. Genau derselbe Vorgang vollzieht sich synchron: in dem Eisenring am anderen
Ende der Leitung. Es entstehen nun infolge der rotierenden Magnetfeldet in den Spulen d
und (^1 elektromotorische Kräfte. Da diese
aber synchron und die Spulen entgegengesetzt geschaltet sind, so entsteht in diesem Falle
kein Strom in den Hilfsspulen d und dv
Dieses Aufheben der elektromotorischen Kräfte in den entgegengesetzt geschalteten
Hilfsspulen d und dt . erfolgt nun aber nicht
(2. Auflage, ausgegeben am 9. December 1920J
nur, wenn die Leitungen A, B und C (Fig. 2)
Drehstrom führen,. sondern auch bei jeder denkbaren Stromänordnung in A, B .und C.
■ weil genau dieselben Vorgänge in a, b und c
wie in av bx und C1 stattfinden. "Daher wird
z. B. durch die Ströme, welche bei Kurz- oder Erdschlüssen, die in anderen Teilen des Netzes
stattfinden und den zu schützenden Netzteil durchfließen, "die': Ausschaltevorrichtung' in
dem letzteren nicht in Tätigkeit gesetzt.
Zur Veranschaulichung der Wirkung eines Kurzschlusses zwischen zwei Leitern innerhalb
des zu schützenden Leitungsteiles kann wiederum Fig. 3 dienen. Der Kurzschluß sei
zwischen den Leitern B und C vorhanden. Die Kurzschlußströme Und die zugehörigen magnetischen
Flüsse verlaufen auch hier wie die eingezeichneten Pfeile; die Magnetpole N und 5"
rotieren jedoch hier nicht, sondern pulsieren nur in den Punkten N und 6" wie bei jedem anderen
Wechselstrommagneten. Diese magnetische Pulsation ist dem rotierenden magnetischen
Feld, welches durch den Betriebsstrom hervorgerufen wird, überlagert und erzeugten
der Spule d eine elektromotorische Kraft, λν-elche nicht durch eine gegenelektromotoi
ische Kraft der Spule Ii1 aufgehoben werden
kann; denn der von der Zentrale- ausgehende
Kurzschlußstrom durchläuft entweder nur eines der beiden Systeme oder im Falle einer
geschlossenen Ringleitung beide Systeme gleichzeitig, aber mit entgegengesetzter Stromrichtung
(Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 4), so daß in dem Stromkreis H-H1 der Spulen 0!,.Ci1
ein Strom entstehen muß, denn diese sind auch entgegengesetzt geschaltet.
Im Falle des Kurzschlusses zwischen den Leitern B und C bildet sich also ein oszillierendes
magnetisches Feld in der Richtung α-α$ in
Fig. i. Bei Kurzschluß zwischen y4 und £? oder
A und C fällt das magnetische Feld in die
Richtung c-c0 oder b-b0. Da nun die Hilfsspule
d in keiner dieser drei Richtungen liegt, so entsteht in jedem dieser drei Fälle ein
Strom in den Hilfsspulen.
Die Wirkung eines- in dem zu schützenden
Netzteil auftretenden Erdschlusses zeigt Fig. 5. Es ist dabei angenommen, daß der
Leiter A Erdschluß habe. Dann entsteht durch diesen Ström in der Spule« ein magnetisches
Feld und in dem Eisenring, in Ermangelung einer magnetischen Gegenwirkung wie in den
bisherigen Fällen, ein geschlossener, polloser Magnetismus von wechselnder Richtung wie
in einem Transformator. Hierdurch wird in der Spule d eine elektromotorische Kraft erzeugt,
die von der Spule d1 (Fig. 2) nicht aufgehoben wird, so daß die Ausschaltevorrichtung
in Tätigkeit tritt.
Dieselbe Wirkung tritt ein, wenn Leiter B
oder C Erdschluß bekommt.
Haben zwei Leiter Erdschluß, so tritt dieselbe Wirkung ein, als wenn zwei Leiter Kurzschluß
haben. Dieser Fall ist oben bereits behandelt worden.
Schließlich kann noch der Fall eintreten, daß alle drei Leiter Kurzschluß mit oder ohne
Erdverbindung haben.
Zur Untersuchung dieses Falles dienen die Fig. 6 und 7. Fig. 6 zeigt den Augenblick, in
welchem; der Strom im Leiter y4 durch Null
geht. Die Stromrichtuiigen in den Leitfern ß ·.
und C sind wieder durch gerade Pfeile, die Richtungen der magnetischen Flüsse durch gebogene
Pfeile angedeutet. Die Lage der magnetischen. Pole ist durch die beiden Pfeile
N1S bezeichnet. Fig. 7 zeigt die Lage um eine sechstel Drehstromperiode später. Hier
geht der Strom in C durchNuH, und der Strom in A, hat die umgekehrte Richtung des Stromes
in B. Aus der Lage der magnetischen PoIeAf und 6" in den Fig. 6 und 7 sieht man,
daß die magnetischen Felder der beiden. Systeme gleiche Drehrichtung, aber umgekehrt
gerichtete Pole haben. Da die Spulen d und Ci1
aber so geschaltet sind, daß sich ihre elektromotorischen
Kräfte bei gleichgerichteten Polen aufheben, so addieren sich im vorliegenden
Falle die elektromotorischen Kräfte der Spulen d und dt und setzen die Ausschalter in
Tätigkeit.' ..'. '. .
Der zu schützende Netzteil wird also durch alle Störungen, welche in ihm stattfinden, ausgeschaltet.
Durch außerhalb auftretende Störungen und durch..den Betrtebsstrom wird die-
ser Netzteil dagegen nicht ausgelöst.
Es ist nicht notwendig, daß die in der Be- *
Schreibung und Zeichnung angenommenen Neigungswinkel der Spulen gegeneinander von
I2O° und 300 eingehalten werden. Die. Spuleri
körinen auch andere Neigungswinkel besitzen, sie müssen nur bei den beiden Ringen
eines und desselben Leitungsteiles paarweise gleich sein. Auch ist die Form eines Kreis·*
ringes bei dem Eisenkörper nicht Bedingung. es könnte auch beispielsweise ein rechteckiger
Eisenkörper, wie bei Transformatoren, angewendet werden.
Claims (3)
1. Selbsttätiges Ausschaltsystem für
Drehstromanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausschaltspule (d) in einem
vom Betriebsstrom gebildeten magnetisehen Drehfeld angebracht ist und bei
Störungen dieses Drehfeldes infolge von Fehlern in der Anlage den Ausschaltstrom
erzeugt.
2. Selbsttätiges Ausschaltsystem für Drehstromnetze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Betätigungs-
Strom erzeugende Ausschaltspule (d) mit
einer zweiten, am anderen Ende des zu schützenden Leitungsteiles ■ in; gleicher
Weise angebrachten Ausschaltspule (Ci1) in
der Weise verbunden ist, daß sich die in den beiden' Spulen durch den Betriebsstrom entstehenden elektromotorischen
Kräfte aufheben, so daß durch den Betriebsstrom des Leitungsteiles kein Strom
in den Ausschaltspülen entsteht.
3. Selbsttätiges Ausschaltsystem für Drehstromnetze nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lage der Ausschaltspulen (d, (I1) innerhalb des durch ■
den Betriebsstrom gebildeten Drehfeldes so gewählt ist, daß alle in dem zu schützenden.
Leitungsteil auftretenden Erd- und Kurzschlüsse in den beiden Ausschaltspulen
elektromotorische Kräfte erzeugen, die sich gegenseitig nicht aufheben und somit so
einen Strom erzeugen, welcher das Ausschaltsystem in Tätigkeit setzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=543876
Family Applications (1)
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