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Selbstspannendes Bohrfutter.
Den vorhandenen Bohrfuttern haften noch Mängel an. Sie klemmen sich entweder fest oder sie zentrieren nicht genau, auch sind sie für die Herstellung oft zu umständlich und teuer.
Man hat z. B. Futter mit einer Klemmwalze und einer Zentrierbacke, welche für die Walzen wie für die Backen verschiedener Spannkurven bedürfen, die in genau mathematischer Beziehung zueinander stehen müssen. In der schwierigen praktischen Ausführbarkeit dieser Bedingung liegt dann der Nachteil jener Futter.
Ferner sind Futter bekannt geworden, die zwar Bohrer von kleinstem Durchmesser zu fassen vermögen, weil die Klemmstücke in verschiedenen Ebenen liegen, die aber den Übelstand besitzen, dass der Bohrerschaft sehr leicht Durchbiegungen erfährt, und dass dadurch eine genaue Zentrierung direkt aufgehoben wird. Bei der vorliegenden Neuerung ist ein Durchbiegen des Bohrerschaftes dadurch ausgeschlossen, dass die hinteren Klemm- walzen aus vollen Zylindern bestehen, und dass vor allen Dingen immer zwei Klemmwalzen in derselben Ebene einander gegenüberstehen. Auch eine Scherbeanspruchung des Bohrerschaftes ist unmöglich. Die Spann-und Zentrierorgane bestehen aus vier Walzen, die sich paarweise gegenüberliegen und in achsialer Richtung um 900 zueinander versetzt angeordnet sind.
Die Walzen sind von gleichem Durchmesser und haben daher zum Vorschuh auch gleiche, leichter herzustellende Druckkurve. Es sei noch darauf hingewiesen, dass die Futter mit mehreren in verschiedenen Ebenen gelagerten Klemmrollen infolge der dünnen Zapfen, auf denen die Klemmrollen sitzen, nicht so stabil sind wie die Futter mit vollen Walzen. Ferner können die vielen, besonders eingesetzten Kurvenscheiben der be- kannten Anordnung nur mit dünnen Stiften befestigt werden, während bei dem vorliegenden
Futter die Kurven für die hinteren vollen Walzen mit dem äusseren starken Mantel dea
Futters aus einem Stück bestehen. Endlich haben die vielen, besonders eingesetzten
Kurvenscheiben noch den Nachteil, dass das Futter infolge der vielen abgesetzten Stellen schwer zu reinigen ist, wenn sich Gussstaub oder feine Späne in dem Futter festsetzen.
Auch die Genauigkeit kann durch letzteren Umstand beeinträchtigt werden.
Die Zeichnung lässt erkennen, wie die hinterer Kiemniwalzen a in einem Schlitz des Futterkörpers b ruhen und durch die Spannkurven c des äusseren Futterkörpers ihren
Vorschub gegen die Mitte erhalten. Die Wangen f des Innenkörpers b tragen die vorderen
Walzen g in Schlitzen h. Hinter den Walzen g rubt in dem äusseren Futterkörper d die
Scheibe k mit den Spannlrurven L, die die gleiche Ausbildung wie die Spannkurven c be- sitzen, jedoch zu diesen um 900 vorsetzt liegen. Dadurch, dass die Scheibe A. eingesetzt ist, entstehen für die erforderliche genzue Herstellung keine Schwierigkeiten.
Das Futter zentriert und spannt den Buller daher genau und fest, lässt ihn aber auch ebenso leicht los, weil die Walzen g bzw. a sich an den Kurven c bzw. L leicht abwälzen.
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