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Flugzeug mit radiotelegraphischer Ausrüstung.
Die Erfindung betrifft Flugzeuge, die mit einer radiotelegraphischen Ausrüstung versehen sind.
Man hat bisher versucht, Flugzeuge in der Weise mit einem Luftleitergebilde auszustatten, dass man einen Draht von dem Flugzeug herabhängen liess. Diese Ausführungsform eines LuftteitergebHdes bat aber den grossen Nachteil, dass der herabhängende Draht sowohl beim Auffliegen wie beim Landen dem Flugzeug ilndt'rlich ist und sogar leicht gefährlich werden kann. Dem Ausweg, erforderlichenfalls den Draht vorher einzuholen, steht der.
Umstand entgegen, dass besonders beim Landen hiefür wohl stets nicht Zelt genug zur Verfügung steht. Ausserdem wird die radiotelegraphische Ausrüstung durch Einholen des Luftleiters dienstunfähig, während beständige Dienstbereitschaft eine wesentliche Bedingung für ihre Brauchbarkeit bildet. Endlich wird die Dienstbrauchbarkeit eines aus einem herabhängenden Draht bestehenden Luftleiters auch dadurch gestört, dass der Draht je nach der Geschwindigkeit und Richtung des relativen Windes verschiedene Neigungen gegen den Horizont einnimmt, wodurch sich seine Abstimmung ändert.
Es ist vorgeschlagen worden, auf Motorballons, ähnlich wie auf Schiffen, Masten zu errichten und zwischen ihren Spitzen Drähte auszuspannen. Der Gedanke ist aber niemals verwirklicht worden, weil bei den Motorballons die angeführten, der Benutzung herab- hängender Drähte entgegenstehenden Schwierigkeiten nicht auftreten.
Die Erfindung besteht in der Ubertragung dieses Gedankens auf Flugzeuge. Da die Längsausdehnung eines Flugzeuges im Gegensatz zu einem Motorballon quer zur Fahrtrichtung verläuft, so bietet ein von einem Mast getragenes Luftleitergebi ! de einen viel grösseren Luftwiderstand als ein in der Längsrichtung eines Motorballons ausgespanntes
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gebilde und den Mast wirkenden Kräfte einen veränderlichen und schwer schätzbaren Einfluss auf die Stabilität des Plt1gzeuges aus.
Aus diesen Gründen wächst die Gefahr, weiche durch die Mitführung eines vom Flugzeug aufwärtsragenden Mastes verursacht wird, sehr rasch mit der Höhe des Mastes.
Andererseits nimmt mit abnehmender Höhe des Mastes die radiotelegraphische Reichweite
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quelle noch erzeugbare elektrische Senderenergie in an sich flugtechnisch möghchen, mit Mast getragenen Luftleitergebilden untergebracht werden kann, und zwar kann man an-
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den Flug glörenden Windkräfte infolge ihres zu grossen Hebelarmes durch Einwirkung der Flugflächen nur ungenügend aufgehoben werden, d. h. die Stabilität des Flugzeuges wird eine ungenügende. Die Krnudung besteht demnach darin, dass man das Luft ! eitergebi ! de an einem Mast über dem Flugzeug anbringt und hiebei den Mast in seiner Höhe etwa von gleicher Grösse wie die Flügellänge bzw. wie die halbe Flügelspannweite wählt.
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