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Verbindung von Rohrenden zur Herstellung U-förmiger Rohre.
Die Erfindung betrifft die Verbindung von Rohrenden zur Herstellung U-förmiger Rohre, insbesondere solcher, die in Überhitzern, Dampfkesseln und dgl. benutzt werden sollen, dann hohen Temperaturen ausgesetzt sind und von Dampf oder Wasser durchströmt werden.
Die neue Verbindung unterscheidet sich von den bisherigen zunächst durch die grosse Einfachheit bei ihrer Herstellung, weil keine besonderen Werkzeuge, Gesenke oder dgl. erforderlich sind und sie durch verhältnismässig ungeübte Arbeiter ausgeführt werden kann ; ferner aber ist ein nur sehr geringer Materialverlust vorhanden.
Diese Verbindung besteht im Wesen darin, dass die Rohrenden auf den einander zugekehrten Seiten schräg abgeschnitten sind und 1D die gemeinsame Lücke, einschliesslich des Zwischenraumes, ein passendes, aus einem anderen Rohr ausgeschnittenes Stück eingeschweisst ist.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 zwei Rohrstücke, die gemäss der Erfindung zu einem U-förmigen Rohre vereinigt sind. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Verbindungstelle nach der Linie 2-2 der Fig. 1. Fig. 3 zeigt ein Rohrstück, aus dem ein dreieckiges Stück als Teil der herzustellenden Verbindung herausgeschnitten werden soll und Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das ausgeschnittene Stück nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
In Fig. 1 bezeichnet 1 und 2 die beiden zu verbindenden Rohrstücke, die jedes an dem betreffenden Ende bei 4 senkrecht zur Längsachse abgeschnitten und bei 5 auch noch schräg abgeschnitten sind. Ans einem anderen Rohrstück 6 (Fig. 3) wird ein StUck 7 (Fig. 3 und 4) herausgeschnitten, und zwar gemäss den Schnittlinien 8, 9 und 12. Die
Entfernung 10 zwischen den am nächsten zueinander liegenden Stellen 11 der Schnitt- linien 8 und 9 entspricht derjenigen Entfernung, in der sich die Rohre 1 und 2 von- einander befnden sollen. Vorzugsweise wird für die gegenseitige Lage der Abschnitte 5 und der Schnittlinien und 9 ein Winkel von 900 gewählt, d. h. ein Winkel von 450 in bezug zur Längsachse jedes einzelnen Rohres.
Die Schnittlinie oder Schnittebene 12 liegt genau in einer mittleren Längsebene des Rohrstückes 6. so dass sich auch der dem Teil 7 gegenüberliegende Teil dieses Rohrstückes, also der zwischen den in Fig. 3 punktiert an- gedeuteten Schnittlinien 8'und W gelegene Teil in gleicher Weise verwenden lässt. Es ist klar, dass das Material des Rohrstückes 6 auf diese Weise vorteilhaft ausgenutzt wird.
Nachdem die Rohre 1 und 2 in gehörige, gegenseitige Lage zueinander gebracht und sie in dieser festgelegt sind, wird das aus dem Rohrstück 6 ausgeschnittene Verbindung- stück 7 zwischen sie gebracht, derart, dass die Seiten 8 und 9 des Teiles 7 (Fig. 3), an die Seiten 5 der Rohre 1 und 2 (Fig. 1) zu liegen kommen und die Seiten 12 (Fig. 3) sich in der Ebene der Rohrflächen 4 befinden. Dann werden die Teile 1, 2 und 7 in irgendwelcher zweckentsprechenden Weise miteinander verschweisst.
Zum Vervollständigen des U-Rohres und zum Herstellen und Schliessen der inneren
Verbindung dient eine Kappe 13 (Fig. 1 und 2), die vorzugsweise in einem Gesenk her-
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gestellt wird. Der Querschnitt dieser Kappe in der Ebene 2-2 wird am besten nicht halbrund, sondern etwa eiförmig (Fig. 2) gewählt, üüd ferner werden die Verhältnisse hinsichtlich der Wandstärke der Kappe zweckmässig so bestimmt, dass der zuerst von den Feuergasen bespülte Teil des Kappenkopfes die dickste Wandstärke hat. Das Verbinden der offenen Seite der Kappe mit den Rohren 1 und 2 und dem Zwischenstück 7 wird in der Ebene 4 ebenfalls durch Schweissen bowirkt.
Bei der dargestellten Ausführungsform erstrecken sich die Schnittlinien bzw. Schnittebenen 5 von der Seite des betreffenden Rohres bis zur Längsmittelebene, 10 dass die beiden Schnittlinien bzw. Schnittebeneu einen rechten Winkel miteinander bilden. Dies ist diejenige Ausführnngsform, welche aus mehrfachen, praktischen Gründen vorgezogen wird, aber für die Wahl des'in Rede stehenden rechten Winkels besteht keine unbedingte Not- endigkeit, vielmehr können die Linien bzw. Ebenen 5 auch einen stumpfen oder einen spitzen Winkel miteinander bilden, in welchen Fällen es dann aber notwendig ist, dass das Rohrstück 6 nicht runden, sondern einen entsprechenden elliptischen Querschnitt hat, wobei sich das Verhältnis zwischen der langen und der kurzen Achse der Ellipse natürlich nach der gegenseitigen Lage der Linien bzw.
Ebenen 5 richtet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verbindung von Rohrenden zur Herstellung U-förmiger Rohre, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrenden auf den einander zugekehrten Seiten schräg abgeschnitten sind und in die gemeinsame Lücke einschliesslich des Zwischenraumes ein passendes, aus einem anderen Rohr ausgeschnittenes Stück eingeschweisst ist.