AT72677B - Verfahren zur Behandlung von für Schmierpfropfen oder dgl. bestimmtem Fasermaterial. - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von für Schmierpfropfen oder dgl. bestimmtem Fasermaterial.

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AT72677B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Behandlung von für Schmierpfropfen oder dgl. bestimmtem Fasermaterial. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Fasermaterial aus Baumwolle, Wolle, Zellulose und   dgl.,   welches zur Herstellung von Schmierpfropfen oder dgl. verwendet wird. Dieses Verfahren hat den Zweck, das Aufsangevermögen, die Brennbarkeit und den Reibungskoeffizienten dieses Materiales zu vermindern. 



   Zu diesem Zwecke werden die Fasern zuerst der Einwirkung mineralisierender oder   härtender   Mittel unterworfen und hierauf mit Stoffen imprägniert die fähig sind, ihre Poren mehr oder weniger   auszufüllen   und gleichzeitig eine isolierende Schichte zu bilden, welche die Fasern undurchdringlich macht und gemeinsam mit dem Schmiermittel den Reibungskoeffizienten verringert. 



     Der Erfindung gemäss   wird das zu behandelnde Fasermaterial zuerst in eine Lösung von Alaun oder einem anderen, ähnliche Eigenschaften besitzenden Salze, wie z.   H.   Ammoniumphosphat oder -sulfat, Zinksulfat, Borax, Magnesiumsulfat, Natrium- oder Kaliumphosphat,   wotframsauren   Ammonium oder Aluminium, Ammoniumchlorid usw., eingebracht. 



   Bei Verwendung eines   Alaun bades werden vorzugsweise 100 Gewichtsteile Alann   auf
1000 Gewichtsteile Wasser verwendet. 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> Wasser. <SEP> 1000 <SEP> Gewichtsteile
<tb> Borsäuro <SEP> 20
<tb> (iolatine <SEP> 30
<tb> Glyzerin.. <SEP> 40
<tb> Formollösung <SEP> 4 <SEP> "
<tb> Graphit <SEP> 100
<tb> 
 
 EMI1.3 
 Faserstoffe im Material verbleiben sollen. 



   Das Fasermaterial Ist nunmehr fertig behandelt und kann zur Herstellung von Schmierballen, Schmierpfropfen und dgl., die als Träger fur das Schmieröl zu dienen haben, verwendet werden,
Es ist klar, dass durch die   minerahsterende   Wirkung des ersten Bades die Fasern in solcher Weise unverbrennlich gemacht werden, dass die Möglichkeit der Selbstzündung 
 EMI1.4 
 Maschinenteile ausgeschlossen wird. Im zweiten Bade werden die Fasern mit einer undurch-   lässigen Schichte bedeckt, welche   die Aufsaugung des Schmiermittels verhindert, das infolgedessen an der Aussenseite der Fasern zurückgehalten wird und vollkommen ausgenutzt werden kann. 



   Der Zusatz von Graphit zum zweiten Bade bewirkt, dass jede Faser mit einer sehr dünnen Schichte dieses Materiales überzogen wird, das zufolge seiner Eigenschaften den Reibungskoeffizienten des Fasermateriales selbst herabsetzt und die Fasern auch   als Schmier-   material für die damit in Berührung stehenden Teile   wirken) iisst.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Durch die Verwendung des so behandelten Materiales zur Herstellung von Schmierpfropfen oder dgl. werden mehrfache Vorteile erzielt. Das öl oder Fett verteilt sich ausschliesslich auf der Oberfläche der Fasern   unter Erzielung einer beachtenswerten   Ersparnis an Schmiermaterial. Der   Schmierpfropfen ist ucverbrennlich und   das die Fasern umhüllende Öl oder Fett kann, da es von den mineralischen Substanzen getrennt bleibt, nicht durch deren chemische Einwirkung verändert werden. Die dünne Graphitschichte verleiht jeder einzelnen Faser Schmierwirkung, welche ebenfalls zur Erzielung einer ausserordentlich grossen Ersparnis an Schmiermittel beiträgt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Behandlung von zur Herstellung von Schmierpfropfen oder dgl. bestimmtem Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mit Stoffen getränkt wird, die es unverbrennlich machen und mit solchen. die es mit einer undurchlässigen und schmieren wirkenden Schichte überziehen, so dass das im Pfropfen als Schmiermittel verwendete Öl oder Fett von den Fasern nicht absorbiert und eine   beträchtliche   Ersparnis an Schmiermittel erzielt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern zuerst in ein mineralisierendes Bad, wie eine Alaunlösung oder dgl., getaucht und dann in einer das Aufsaugevermögen der Fasern auf ein Mindestmass herabsetzenden und auf den einzelnen Fasern eine Isolierschicht bildenden Lösung getränkt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Tränkungsbade Graphit zugesetzt wird, der auf den Fasern eine schmierend wirkende und den Reibung- koeffizienten herabsetzende Schichte bildet.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Faser- material nach dem Eintauchen in das mineralisierende Bad und teilweisem Trocknen in ein Bad gebracht wird, welches Borsäure, Gelatine, Glyzerin, Formoliösung und Graphit enthält.
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