DE1954040A1

DE1954040A1 - Schmiermittel zur Metallbearbeitung und Verfahren zur Vorbehandlung von Metallen

Info

Publication number: DE1954040A1
Application number: DE19691954040
Authority: DE
Inventors: Dillon-Corneck Jacques C; Eyres Alan Richard
Original assignee: Mobil Oil Corp
Current assignee: ExxonMobil Oil Corp
Priority date: 1969-01-10
Filing date: 1969-10-27
Publication date: 1970-07-16
Also published as: FR2028062A1; US3600310A; GB1244912A; FR2028062B1

Description

PATENTANWÄLTE 1 95

DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT

MÖNCHEN HAMBURG .«._ÄÄ

2ZORt, 1969

TELEFON: 555476 800OMuNCHENIS,

TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10

W. 14 442/69 - Ko/B

Mobil Oil Corporation
lew York, Ä.Y. (V.St.A.)

Schmiermittel zur Metallbearbeitung und Verfahren zur Vorbehandlung von Metallen

Die Erfindung betrifft Massen, die zur Behandlung von Metalloberflächen, insbesondere von Eisenmetallen, brauchbar sind· Besonders befasst sich die Erfindung mit Ölmassen, die als Überzüge zum Schutz der Metalloberflächen während der Lagerung und als Schmiermittel während der Kaltwalzarheitagänge für Stahl brauchbar sind.

Als Schmiermittel beim Kaltwalzen verringern die Massen gemäß der Erfindung eine Riefelung und ein Verkratzen der Metalloberflächen während des Kaltwalzens. Sie sind auch wirksam, um saubere Oberflächen nach einer Wärmebehandlung, beispielsweise bei Anlaß«- oder Temperungsverfahren, zu ergeben. Diese letztere Eigenschaft dürfte zum Seil auf die tatsaohe zurückzuführen sein, daß sämtliches verbliebene Öl während der Temperung oder des Anlassens abbrennt. Der wichtigste faktor liegt jedoch in der Fähigkeit der Massen, wirksam Metallfeinteile, Bcfaröle (tamp oil) und " verbrauchtes Material " ( diet), die in den mit den erfindungsgemäßen Massen verwendeten Emulsionen vorliegen, wirksam abzufluten, woduroh die Möglichkeit, daß diese Materialien auf dem gewalzten Material abgeschieden werden und eine Verfärbung nach dem lempern oder Anlassen ergeben, vermieden wird.

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Verschiedene Arten von Sohmlermittelmassen wurden bei der Metallbearbeitung verwendet, beispielsweise bei Kaltwalzverfahren unter Anwendung von Eisenmetallen. In den meisten Fällen ergeben jedoch derartige Massen eine unzureichende Sehmierwirkung oder verursachen naohteilige Oberflächenverfärbungen oder -unvollkommenheiten» In vielen Fällen sind Bie unwirksam, um die Ausbildung von Rost während der Verarbeitung zu verhindern»

Auf dem Fachgebiet wurden bereits einige Versuch· unternommen, um die Mangel der bisher verwendeten Schmiermittel KU überwinden. Ein derartiger Versuch ist in der US-Patentschrift 3 298 954 beschrieben* die sich mit Hassen befasst, die Polybutene, Fettsäuren und in einigen Fällen Spermölwachs enthalten. In der US-Patentschrift 3 071 544 ist ein emulgierbares Ol beschrieben, von dem zusätzlich zu den andern aufgeführten Vorteilen angegeben wird, daß es die Eigenschaft besitzt, einen sauberen Metallstreifen naoh dem Anlassen oder Tempern des Metallee nach dem WaIzarbeitsgang zu ergeben, Dieses Öl enthält einen Emulgator, ein mineralisches Schmieröl, ein Alkali— oder Alkanolamin— salz von ISrd öl sulfonsäuren, eine organische Monocarbonsäure, beispielsweise Oleinsäure oder Stearinsäure, oder einen Alkanolester hiervon, sowie ein Alkanolamin, Die Säure oder das Alkanolamin kann in geringem Überschuß vorliegen.

Weder aus den vorstehend aufgeführten Patentschriften noch aus der sonstigen Fachliteratur sind jedoch die erfindungsgemäQen Massen zu entnehmen und insbesondere nicht die Vorteile, die sich bei ihrer Verwendung ergeben.

Aus der vorstehend aufgeführten Fachliteratur ist zu entnehmen, daß Schmiermittel auf der Basis von Mineralölen dieser praktisch ausschließlich zum Kaltwalzen von Stahl

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verwendet wurden, Jedoch die bereits vorstehend aufgeführten Mängel besitzen, nämlich uiiaureichende Schmierung und die Ausbildung von nachteiligen Verfärbungen auf der Metalloberfläche und die Unfähigkeit, Abscheidungen beim Tempern oder Anlassen zu verhindern. Gemäß der US-Patentsehrift 3 071 544 wurden beim Versuch zur Überwindung bestimmter" dieser Mängel komplizierte und komplexe Gemische von Materialien £ur Verwendung als Emulsion verwendet. Bei der weiterhin aufgeführten US-Patentschrift 3 298 954 werden Polybutene als Ersatz für Mineralöle bei der Lösung des Problems, das duroh die Verwendung von Mineralölen auftritt, verwendet» Wenn auch diese beiden Massen für den beabsichtigten «weck wirksam sein mögen, zeigen sie unter anderen Hängein den Wachteil, ά&ύ sie relativ kompliziert und damit ziemlioh kostspielig sind.

Einerseits sind die Anforderniaee für Schmiermittel zur Metallbearbeitung in letzter kieit aufgrund neuer Legierungen, Forderung nach höheren Produktionsgeschwindigkeiten und dergl. noch höher geworden und andererseits sucht die Metallbearbeitungsindustrie nach verbesserten Schmiermitteln, die bei der Anwendung im Betrieb wirtschaftlich sind. Die Massen gemäls der Erfindung haben unter anderem auch diesen Vorteil. Grundsätzlich beruht die Erfindung darauf, daß ale Basis die billigen Mineralöle in liassen verwendet woraen können, bei denen die Nachteile.der bisherigen Schmiermittel auf der Basis von Mineralöl vermieden werden, wenn dieses Schmiermittel ein natürlich vorkommendes wachs, wie Gatsoh bsw· Rohparaffin bzw· Filterkuchen (slaok wax) enthält. Die Vorteile derartiger Massen ergeben siph aus der nachfolgenden Beschreibung.

Gemaß der Erfindung ergibt sich eine Sohmiermittelmaese, die ein flüssiges Schmiermittel, insbesondere ein

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mineralisches Schmieröl, eine Säure oder ein Säurederivat aus der Gruppe reCfiphatischen Monocarbonsäuren mit etwa 12 bis etwa 26 Kohlenstoffatomen, Polymeren oder Glyceriden hiervon, und ein Wachs, "bevorzugt ein Paraffinwacas, wie (Jatsch, enthält, wobei die jftasse zusätzlich ein Mittel zur Erteilung zusätzlicher Belastungstrageigenschaften enthalten

Die Masse ist besonders als Vorüberzug für Stahl zur ,Verhinderung von dessen Korrosion während der Lagerung vor dem Y/alzen, zur Erteilung einer Sehruierwirkung während des Aufwiokelns und Abwickeins zwecks Verhinderung einer Oberflächenverkratzung und -riefelung, zur Erzielung einer Schmierwirkung während des Walzens im ersten Gang eines TTmkehrwalzwerkes oder im ersten Stand einer Tandemstraße, wobei das im Kreislauf geführte Kühlmittel des Walzwerkes im klaren Zustand gehalten wird, da Feinstoffe, Bohröle oder verbrauchte öle und Staub an die Oberfläche im Reservoir dee Kreislaufsystemes geflutet werden^ geeignet.

Zu den im Rahmen der Erfindung verwendbaren flüssigen Schmiermittel gehören naphthenieohe und paraffinische Mineralöle mit einer kinematischen Viskosität im Bereich von etwa 80 bis etwa 350 S.U.S. bei 38⁶C, sowie synthetische Schmiermittel, wie synthetische Esterschmiermittel und flüssige Alkylenoxydderivate· Diese flüssigen Schmiermittel sind in Mengen im Bereich von etwa 50$ bis etwa 90 Gew.-$ der Ge samt zusammensetzung vorhanden und vorzugsweise von etwa 60 bis etwa 85 Gew.-^,

Etwa 1$ bis etwa 10 Gew.-56 der Masse bestehen aus einer aliphatischen Monocarbonsäure mit etwa 12 bis etwa 26 Kohlenstoffatomen oder Polymeren oder Glyceriden hiervon. In diesen Bereich fallen Laurinsäure, Myrietinsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure, die normalerweise bei Raum-

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temperatur fest sind und normalerweise in Mineralölen und Wasser- unlöslich, sind. Bevorzugt werden die gesättigten Säuren angewandt und stärker bevorzugt werden hydrierte Talkfettsäuren. Umfasst sind weiterhin andere bekannte Fettsäuren, wie Sojabohnenfettsäuren· ha treten bei deren Gebrauch, keine großen Probleme auf, die nicht überwunden werden könnten» da bei den erhöhten Misohtemperaturen und bei den Bedingungen des V/al zwerkarbe itsganges diese Säuren, Polymeren und GIyceride verflüssigt werden und mit dem Mineralöl mischbar werden, während sich bei niedrigen Temperaturen das vorhandene Paraffinwachs verfestigt und das feste Fett in einer stabilen Suspension hält. Zur Auftragung auf die Metalloberfläche muß die Masse auf eine solche Temperatur erhitzt werden, daß das Gemisch aus Wachs, Öl und Fett verflüssigt wird, um einen einheitlichen Überzug auf der Metalloberfläche sicherzustellen; unter diesen Bedingungen wird ein homogenes Gemisch aufrechterhalten.

Die üchmiermittelmasse enthält etwa 5fo bis etwa 15 Gew.-ji eines Wachses, beispielsweise Gatsoh, d.h. eines leichten Neutralwachses, welches duroh Entwachsen der Ö1-fraktion zur Kristallisation der darin enthaltenen höherschmelzenden Kohlenwasserstoffe und Pressen, Filtrieren oder Zentrifugieren zur Abtrennung der Ölfiaktion erhalten wurde. Ein Beispiel für ein derartiges Wachs ist eines, welohee etwa 10?» Öl enthält, mit einem Schmelzpunkt von 50⁰G und einer Viskosität von 38,5 S.U.S. bei 99⁰C. In den Schmiermittelmasaen gemäß der Erfindung ist dieses sogenannte Gatsohwaohs bzw. Rohparaffin oder Filterkuchen (slack wax) das bevorzugte Wachs« Brauchbare Massen können auch durch Anwendung einer geringeren Menge eines anderen Wachsee, wi· Bienenwachs,oder eines anderen Paraffinwachses mit einer

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ähnllohen Molekulargewichtevertellung erhalten werden, obwohl derartige Massen teurer sein können* Z.Zt. wird angenommen, daß Waohse mit höheren Molekulargewichten Anlaß für Probleme beim Anlassen oder Tempern aufgrund ihrer Unfähigkeit, sie vor dem Temperungsarbeltsgang zu entfernen, ergeben können.

Die Sohmiermlttelmassen können auch, etwa 0,5 bis etwa 25 öew.-ji eines Mittels zur Erteilung von Belastungsfählgkeltseigensohaften enthalten· Bevorzugt wird ein sulfurisiertes Mineralöl, beispielsweise ein lösungsmittelraffiniertes Paraffinöl von 150 S.U.S. bei 38⁴C, das etwa 0,6 Gew.-?t gelösten Sohwefel enthält. Derartige Belastungafähigkeltsmittel oder EP-Mittel Bind auf dem Fachgebiet bekannt. Ss ist jedoch zu erwähnen, daß auoh andere sulfurislerte Fette oder öle sowie zahlreiche andere schwefelhaltige Verbindungen verwendet werden können. Zusätzlich sind auoh Phosphate oder Phosphite, wie Bis-(nonylphenyl)-phosphlt, ebenfalls brauchbar.

Die Wirkung eines Belastungsfähigkeitsmittels oder EP-Mittels besteht in der Erzielung eines erhöhten Schutzes gegen Riefelung oder Verkratzung bei der Bearbeitung ron Metallen, beispielsweise in den Aufwiekel- und Abwiokelarbeitegängen· Bei den Walzverfahren wird dies erst in verhältnismäßig neuerer Zeit ein Problem, da bisher das Gewicht der Metallspiralen nicht ausreichend war, um eine merkliche Berührung von Metall mit Metall bei den ζ.Zt. verwendeten Vorübersugsschmiermittel zu ergeben.

Jedooh wurden mit der Entwicklung von größeren und stärkeren Ausrüstung zur Handhabung des aufgewickelten Metalles größere Gewiohte der Rolle aus aufgewickelten Metall üblich. Bei derartig hohen Gewichten Bliesen die bei den Metallwalzarbeltsgängen eingesetzten Schmiermittelmassen

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die Metalloberflächen vor einer Verkratzung und Riefelung schützen, wobei duroh die erfindungsgemäßen Hassen beide Zweoke erfüllt werden«

faohdem Torstehend die Erfindung allgemein beschrieben wurde, wird nachfolgend beschrieben, wie die Schmiermittel hergestellt und verwendet, werden.

Sehmiermlttelmaesen wurden unter Anwendung der folgenden Materialien hergestelltι

	II	Mineralöl	Gew.-Teil·
Mineralöl		Hydrierte Tal gfettsäuren	81
Hydriert· Talgfettsäuren ·	Grätsch	4
Gatsoh	Sulfurieierteβ Mineralöl	15

Gew.-Teile
61
4
15
20

Bas Mineralöl besteht aus einem naphthenisehen öl mit einer Yiskosität τοη 300 S.TT.S. bei 38«E.

Die hydrierte Talgfettsäure besteht aus einer Talgsäure τοη handelsüblicher Qualität, die etwa 1 bis 3* Myristlnsäure, 23 bis 33* Palmitinsäure und 65 bis 77* Stearinsäure enthält*

Das sulfuriaierte Mineralöl 1st ein lösungsmittelraffiniertes Paraffinöl τοη 150 S.Ό".S. bei 38⁰C und enthält 0,6* gelösten Schwefel.

Zu VergleichsBweoken wurden 30 Teile eines übliohen Schmiermittels In 70 Teilen eines Mineralöls mit einer

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Viskosität von 100 S.U.S. bei 38⁰C hergestellt.

Das übliche Schmiermittel ist eines, welches 51ji eines naphthenisehen Öls mit einer Viskosität von 29 C.S. bei 38^PC und 49$ Fettmaterial, einschließlich 4,2 $ freier Fettaäureacidität, enthält. Das IFettmaterial hat die folgende Zusammensetzung;

Säure	Anzahl der	Oew.-ji
	Kohlenstoffatom·	3,0
Ujt r i s t ineäure	H	*23,r*
ialEiitinsäure	16	3,0
PolmitOleinsäure	16	18,1
Stearinsäure	18	38,0
Oleinsäure	18	4,5
Linoleinsäur·	18	10.3
nicht feststellbar

100,0

Die schließlich erhaltene Zusammensetzung hatte etwa folgende Analyse t

III

Volumenteile

iiineralöl 85

Fettmäterial' 15

Eine liancielsübliche Emulsion wurde in Verbindung mit den KaltwalEvereuchen der Beispiele 3 und 4 verwendet. Diese Laulsion hat praktisch folgende Zusammeneetzungi 97" bis 98?' Wasser und 2 bis 3^ einer Masse aus 70$ eines Mnaräiinateriüls und 3OiC eines Fettmäterial β und enthält ein"-Amiii als Sisülgator plus eine geringe Menge eine ο nichtionischen £3Hil„atorn. Die Geaamtmaaoe hat eine Viskosität

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von 51 ca bei 38⁰C und eine Verseifungszahl von 60,

Die die Massen gemäß der Erfindung bildenden Materialien können in jeder gewünschten Reihenfolge vermiaoht werden. Da das Produkt normalerweise bei Raumtemperatur fest ist, kann eine ausreichende Vermischung duroh Anwendung von Wärme an die Mischkammer erreicht werden· Eine Temperatur gerade oberhalb des Schmelzpunktes des höchstschmelzenden Bestandteils ist zu diesem Zweck ausreichend.

Beispiel 1 Vergleich der RostbeständigkeitBeiftensohaften

Es wurden zwei Teetverfahren angewandt· Sines bestand aus dem' Standard-Salzsprüh-Versuoh und das andere war das sogenannte QCT-Gabinet-Verfahren,

Salzsprühversuoh

Stahlversuohsbleche wurden sit den verschiedenen !lassen überzogen und einen bei 35⁰C (95⁰F) gehaltenen Sprühraum gehängt und die Bleche mit einer wäßrigen 3#igen Natriumchloridlösung während 5 Hinuten während jeder Stunde während der Dauer des Versuches besprüht· Die In der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Zeitwerte geben den Zwischenraum an, bevor der erste Rostflecken auftrat.

QCT-Cabinet-Versuoh

Das "Cabinet" wird eo aufgebaut, daß Fußteil und Seiten das Reservoir für das Wasser bilden und das Dach aus den verschiedenen Versuoheblechen gebildet 1st. Bei dies·«

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Versuch wurde Wasser In das Reservoir oder den Tank gegeben und auf 38¹S (100°F) erhitzt. Die Stahlbleche waren an einer Seite überzogen und wurden so aufgehängt, daß sie ein Dach über dem Tank bildeten. Auf diese Weise kondensierte sich das Wasser an der behandelten Seite. Aue den Ergebnissen in der folgenden Tabelle sind die erforderlichen Zeiträume ersichtlich, bis die ersten Hostfleoken auftraten.

) Ma««· I Masse II Hasse III

QCT-Cabinet-Yersuoh 33 bis 43 Std. 30 Std. 9 bis 24 Std. SaI«sprühverauch 4 Std· 8 Std· 1,30 Std·

Aus den vorstehenden Werten ergibt es sieh, daß bei Verwendung der Massen I und II ein längerer Zeitraum bis zum Auftreten von Rostflecken sowohl beim QCf-Cftbinet— Versuch als auch beim Salzsprühversuoh erforderlich iat. Die beim Cabinet-Versuoh erhaltenen Ergebnisse zeigen eine signifikante Verbesserung dieser beiden Massen im Vergleich zur Masse III. Der Salzsprühversuoh zeigt jedoch eine noch bedeutsamere Unterdrückung der Korrosion Insofern, als die Rostbildung um eine etwa 3- bis etwa 6-fach längere Zeit f unterdrückt wird, als bei Verwendung der Masse III·

Beispiel 2 Vergleich der Lastbeständigjceitseigensohaften

Das verwendete Verfahren bestand is bekannten 4-Kugelversuoh. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten, indes der Versuch während 1 Minute bsi 1800 UBdrshungen/talnute durchgeführt ward··

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JFarbenäurohmesser und Naht

Be	Masse T	Masse	II	Masse	III
lastung
100 kg '	Halit			2,20	mm
150	■■"--"■"■	1,65	mm	2,53
200	-	2,31		Haht
250		' Naht	- " ■

Die Ergebniese dieses Beispiels belegen die Verwendbarkelt der SchmiermittslmasBen entsprechend Masse II mit Belastungsbeständigkeitseigensohaften. Die Masse I, die die gleichen Materialien, wie Masse II, mit Ausnahme des sulfurisierten öle enthält, hat keine merkliohen Lastbuständigkeitseigenschaften, da die Naht bei der niedrigsten Belastung von 100 kg auftrat. Die Hasse III versagte bei 200 kg, während die Masee II nicht versagte, bis die Belastung 250 kg erreichte,

Beispiel 3 Vergleich der Sauberkeit von angelassenen Streifen

Obwohl daa Produkt auf die Oberfläche des Metalls in jeder üblichen Weise, beispielsweise duroh Aufpinseln und dergl. aufgetragen werden kann, wird bei der großtechnischen Behandlung die Anwendung eines Kreislaufsystems be— vorsugt_v wie as bii der vorlie_c;end«n AusfUhrungeforin angewandt wurde«

Die SchBiierniittelmaseen. (Ifesaen I und, III) wurden auf einen Stahlstreifen mit niedrifiem Kphlene,tQifgehalt ciit . . einer Stärke von t,8 bis-5 lam laittels eines Kreislauf- ,

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BAD

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systeraes aufgetragen, das im wesentlichen aus einen duroh einen elektrischen Widerstand auf eine Temperatur zwischen etwa 33 und 45⁶C (91 bis 114°f), erhitzten Reservoir , einer Pumpe, auf die gleiche Temperatur erhitzte Leitungen sum Auftropfen des Produktes auf beide Seiten dee Streifens, einer Stahlwalze zur Verteilung und einer Rüokführleitung zur Zurüokleitung des Überschusses in das Reservoir bestand«

Der Metallstreifen wurde entsprechend der Breite 3- bis 5-mal duroh ein zur Produktion geeignetes Einzel-

atand-Umkehrwalzwerk - HShe-4 von einer Breite τοη 147 cm (58ⁿ-wide single stand 4-high reversing mill) mit einer Maximalgeschwindigkeit von etwa 650 m/ain geführt. Die Endstärke betrug 0,8 bis 2,5 mm. Wie vorstehend angegeben, wurde eine übliche Emulsion mit einer Temperatur von etwa 44^rü ( 113⁰P) verwendet.

Die Spulen wurden in einer Atmosphäre aus Crackgae, d.h. einem Gemisch aus Stickstoff und Wasserstoff, üblicherweise 90 bis 95# Wasserstoff und 5 bis 1OjS Stickstoff, bei 800⁰C (1472⁰F) angelassen und nach dem Anlassen wurde die Sauberkeit des Streifens auf einem Dressiergerüst unter Anwendung des Elebstreifenverfahrene bestimmt. Bei diesem Verfahren wird ein Stück eines Klebstreifens auf die Streifenoberfläche aufgebracht und auf ein sauberes weißes Papier übertragen, so daß sich eine permanente Aufzeichnung der Menge an losem Staub, der an der Streifenoberfläche anhaftet, ergibt. ,

Der Anfangsetreifen wurde von Spulen erhalten, die mit der Masse III überzogen waren. Nach den Anlassen und dem Durchgang durch das Dreesiergertiet war die Spule schmutzig, wie sich die zahlreichen an dem Klebstreifen anhaftenden Teilchen ergab.

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Die folgenden Streifen wurden nach dem Übergang auf die Hasse I erhalten. Kaon dem Betrieb während des ersten Tages wurde die Sauberkeit der angelassenen Streifen als " Mittel " oder ^M normal ^M bezeichnet, d.h. das Klebband hatte sehr wenige Teilehen aufgenommen. 5 Tage naoh dem Übergang sur Masse I wurde die Sauberkeit des angelassenen Streifens als ausgezeichnet bezeichnet, da das Klebeband praktisch frei von anhaftenden Teilchen war,

Naoh der Beendigung des Versuohes mit der Kasse I wurde die Masse III erneut als Überzug verwendet. Nach 2 Tagen waren die angelassenen Streifen ebenso schmutzig, wie sie bei Beginn des Versuches mit der Maöse III waren.

Beispiel 4 Vergleioh der FlotationswirksamkeH;

Die sich bei Anwendung der Masse I ergebende Sauberkeit ist weitgehend auf deren Fähigkeit zurückzuführen, beim Plotieren der feinen Teilchen aus Metall, Verunreinigungen und dergl., die in der Emulsion vorliegen, wirksam zu sein. Das erlaubt eine leichte Entfernung dieser Teilchen, beispielsweise durch Abrahmen oder durch Dekantieren. Auf diese Welse ist es möglich, von der Emulsion derartige Fremdsubstanzen zu entfernen, die eine Neigung zum Anhaften auf dem Metall zeigen und die infolgedessen schmutzige Oberflächen bei der nachfolgenden Bearbeitung des Metallea ergeben.

Wie sich aus den folgenden Vierten ergibt, liefert dl· Masse I (letzter Tag) im Vergleioh zur Masse III (erster Tag) ein Abrahmmaterial mit höheren Eisengehalt und erbringt einen niedrigeren Eisengehalt in der Emulsion trotz der Zunahme der Emulsionsfestigkeit während des Versuchs-Zeitraumes·

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Untersuchung der üblichen Emulsion

Erster Tag dee	Versuches	unter Anwendung von Masse III	Versuohee	Abrahm material	Emulsion	Abrahra- material	Emulsion
	als Überzug	1500	190	6200	110
		- .	6,8	-	7,1
Eisengehalt,	ppm	I -	2	•	3
PH			unter Anwendung der Masse I
Emuleionsfestigkeit, $	als Überzug
Letzter Saß des
	ppm

Eisengehalt,	Emulsionefestigkeit, i*
pH

Am er β ten fag dee Versuohee wurde die Hass· III verwendet, während die Masse I am letsten (dritten) 2?ag des Versuohee verwendet wurde·

Die Ergebnisse belegen, daß die Hass« I ein überlegenes Flotationsmittel ist·

Soweit bekannt ist, ist kein anderes Vorüberaugsöl ebenfalle als JPlotatlonsaittel brauchbar. Wenn auoh die Kombination von Säure und Wachs in Mineralöl wahrscheinlich wesentlich für die gute Flotation ist, so wird dooh angenommen, daß der wahrscheinlich wesentlichste Bestandteil aus dem Wachs besteht. Es ist bekannt, daß die Temperatur eine wesentliche Holle, sowohl bei der Herstellung

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der Fase· als auoh als Temperatur der beim Walzarbeitsgang angewandten Emulsion spielt·

Hinsichtlich der Temperatur der Herstellung muß diese auereichend hoch sein, um die Säure, deren Polymeres oder deren Glyoerid zu schmelzen, so daß diese Beetandteil· einheitlich innerhalb des Gemisches verteilt werden. Somit muß die Temperatur während der Herstellung der Mrs· mindestens oberhalb der Schmelzpunkte der Säure oder des Säurederivate und des Wachses im Gemisch, liegen. Falls keine homogene Mischung erhalten wird, zeigen Wachs und/oder Säure eine Neigung zur Abtrennung _s so daß dadurch die Flotiereigensohaften der Masse zerstört werden.

Die bisherigen Überzüge, die keine Emulgatoren enthielten, zeigten, nachdem sie vom Metallstreifen durch eine Emulsion abgewaschen waren« eine Neigung, an die Oberfläche der Emulsion zu fliessen, trugen jedoch nicht mit sich eine signifikante Menge an Feinstoffen oder nioht genug» um schmutzige Oberflächen beim Anlassen des Metalles KU verhindern. Die erfindungsgemäßen Massen werden auoh von den Oberflächen während des Walzarbeitegangeβ abgewaschen und sie fliessen an die Oberfläche der Emulsion. Im Gegensatz hierzu werden jedoch die meisten Feinetoff· hiermit auegetragen und diese können leicht abgerahmt oder dekantiert werden, woduroh deren Berührung mit der Metalloberfläche verhindert wird·

Die erfindungegemäßen Massen, die öl. Wachs und Säure oder Säurederivate enthalten, und die auoh ein Belaatungefähigkeitsnittel enthalten können, arbeiten als Flotationamittel bei den zur Erzielung bester Ergebnisse beim Metallwalzen angewandten Emulsionetemperatüren sehr gut· Im allgemeinen liegt die untere Grenze des Temperaturbereiche· Kwieohen etwa 32 und 43⁰C (90 bis 11O⁰F) .

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DIt Temperatur rtieht ftwöhnlith bit hinauf ·« <O bla 66% ( UO bit 1SO⁰JP)* 4·4ο·η Xltft 41· tertrtuft· !·■)·] tür avlithtn «twa 43 ttnd 50% ( HO Ut ItO**). 91· trrinduneagtaaetn Mats·* arbtlttn «X· yiotatlonamitttX Inatrh*lb 4ItMt Btrtl«ht· gmt_# »oftm tint aiitr«lthtn4· Ktaj· dtr Mai·· In 4tr Sftultloa Torliegt» «■ n«tatl»a Att eu trftb«n.

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■ohafttn, (3) MttaXXoberflaaatn, 41· aaubtr und frtl ren Vrta4mmttrlaX aln4 u&4 (4) Maaatrn, 41· a*aftMl«hm«t· riotltrmlttel für ftinttofft, 41· In 4·η awa HttaXXwalatm Ttrvtndtttn Xaulalonen rorlltgan» aind· Inaiaaaat Mlgam 41· Erftbni··· ntut Rataon, 41· ftf«mUWr 4ta Itaa4 4«r Ttshmlk ttbtrltftn. tlnd·

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Claims

195A0A0 Patentansprüche

1. Schmiermittel but Metallbearbeitung» bestehend au« einen flüssigen Sehniermittel und einer aliphatischen Monoearbonsäure alt 12 bis 26 Kohlenstoffatomen oder Polymeren oder Olyeeriden derartiger Säuren und gegebenenfalls einem Belastungsbeständigkcltsmittel, dadurch, gekennseiehnet, daß das Schmiermittel guaätslioh ein Waehs enthalt.

2· Sehmiermittel nach Aneprueh 1, dadurch gekennseiehnet, daß das Wachs aus einem Paraffinwachs oder einem Stookwaohe bsw, Gateeh besteht.

3· Sohmlemittel naeh Anspruch 1 oder 2» dadurch gekennzeichnet, dafi der Gehalt an Wachs J bin 15 Gew.-^ beträgt.

4· Verfahren eur Vorbehandlung Ton Metallen Tor der Bearbeitung der Metalle, dadurch gekeimaeiehnet, daß ein Schmiermittel naeh Anspruch 1 bis 3 auf das Metall Tor der Bearbeitung aufgetragen wird.

5* Verfahren nach Anspruch 4t dadurch, gekennzeichnet, daß als Metallbearbeitung eine Weisung, Torsugsweise das Kaltwalzen von Stahl, angewandt wird·

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