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FiRMA JOSEF EISELE IN BUDAPEST.
Reinigungsapparat für Kesselrohre.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Reinigung der äusseren Mantelflächen der Feuerrohre von Dampfkesseln, Koch-und Destillierapparaten und dergl. von den daselbst sich absetzenden Schlamm-und Kesselsteinkrusten.
Der Apparat besteht aus einer Anzahl hammerförmiger Schaber, die an einem flexiblen Bande oder einer Schiene schwingbar angeordnet sind und durch Federkraft in einer zur Schiene senkrechten Lage gehalten werden ; die Construction und Wirkungsweise desselben ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 den Apparat in zwei aufeinander senkrecht stehenden Seitenansichten, Fig. 3 und 4 Schnitte nach A B der Fig. 1 und C D der Fig. 2, während Fig. 5 die Arbeitsweise des Apparates veranschaulicht.
Wie aus diesen Darstellungen ersichtlich, sind an einem eventuell aus mehreren, in Form einer Gliederkette aneinander gelenkten Theilen bestehenden Bande a von entsprechender Breite eine Anzahl, mit zwei scharfen Bahnen c c versehener hammerartiger Organe b derart drehbar angeordnet, dass die Schwingungsachsen derselben ebenso wie deren Bahnen c c bei verticaler Lage der Schiene oder des Bandes a horizontal stehen.
Jeder der um Bolzen d schwingbar angeordneten Hämmer oder Schaber b wird mittels einer, den Hammerhebel f durchsetzenden, und den Bolzen d umgebenden Spiralfeder g, deren tiache Enden h auf der Schiene a aufruhen, in horizontaler Lage gehalten, kann jedoch einem, in dem einen oder dem anderen Drehungssinne wirkendem Drucke nachgeben.
Beim Gebrauche wird der Apparat (siehe Fig. 5) von oben in die Zwischenräume der Rohre r eingeschoben und abwechselnd auf-und abwärts bewegt. Bei ersterer Bewegung wird jeder der Hämmer b vorerst auf den Scheitel eines Rohres r aufschlagen, sich hierauf langsam nach aufwärts drehen, um hiebei die obere Hälfte des Rohres zu reinigen ; bei der weiteren Abwärtsbewegung der Schiene gleitet der Hammer vom ersten Rohre ab und schlägt mit der grössten Federkraft auf das nächst untere Rohr (siehe punctiert gezeichnet Stellungen) gleitet auch von diesem ab u. s. f.
Bei der Aufwärtsbewegung der Schiene spielt sich der Vorgang in analoger Weise ab, indem die Hämmer von dem tiefer gelegenen Rohre abgleitend auf die tiefste Stelle des nächst höheren Rohres aufschlagen und in den weiteren Bewegungsphasen den unteren Theil des Rohres reinigen.
Wie ersichtlich, wirkt der Apparat gleichzeitig als Hammer und Schaber und entfernt alle, auf den Rohren sich befindenden Niederschläge in rascher und gründliche Weise, ohne die Functionsdauer der Rohre zu beeinträchtigen.
Statt on Hand aus kann der Apparat auch durch einen elektrisch angetriebenen oder einen Dampf- oder Pressluftmotor bewegt werden, wobei der Hammerträger die hin- und hergehende Bewegung durch irgend einen Kurbel-oder Excentermechanismus unter
Zuhilfenahme einer entsprechenden Übersetzung erhalten kann ; der Motor wird in diesem
Falle auf die Rohre aufgesetzt und mit Vorrichtungen zur Herbeiführung einer automatischen
Vorschubbewegung ausgestattet.
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