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gehörig mit Zinn überzogen hat. Die Vernietung mittelst Kupfernieten geschicht derart sorgfältig, dass sämmtliche Lüdkon zwischen den xu verbindenden Thoilon mit klang- übertragenden MetaHon vollständig ausgefüllt werden.
Sodann erfolgt erst das Ausbessern der Glocke durch Ausgiessen des Sprunges.
Zu diesem Zwecke wird die Glocke mit nach aufwärts gerichtetem Sprunge umgelegt und unter diesem mit Hilfe von in das Metall eingedrehter Schräubchen, ein Blech 11 festgemacht, dessen Kanten man an den Seiten mit Lehm derart bestreicht, dass das ge- schmolzene Metall, welches hierauf in den Sprung 2 eingegossen wird, durch die Spalten zwischen dem unterlegten Blech 11 und der Glockenwand nicht herauszufliessen vermag.
Dann wird wieder durch Holzkohlen oder in anderer beliebiger Weise, die Glocke an der Stelle des Sprunges bis zur Temperatur der Zinnschmelze oder bis zu einer unbedeutend höheren Temperatur erhitzt und der Sprung mit geschmolzenem englischen Zinn, dem man etwas (ungefähr bis 10%) Wismut oder ein anderes, leicht schmelzbares und die Schallwellen gut übertragendes Mctallgcmonge beigegeben hat, ausgegossen.
Nach der Auskühlung nimmt man das Blech herab und giesst die Löcher der Schräubchen gleichfalls aus, ebnet und ergänzt alles gehörig und oxydiert in bekannter Weise, so dass man die ausgebesserte Stelle nicht sehen kann.
Endlich muss dafür Sorge getragen werden, dass der Klöppel nicht etwa an die ausgebesserte Stelle, sondern an einen gesunden Theil des Glockengutes anschlägt. Bei der üblichen Einrichtung dos Glockenschwengels geschieht dies z. B. in der Weise, dass man oben in die glocke linen eigenen Metallkranz einlegt. um in demselben die Klöppeleinhängung - gegen- über der früheren Einhängung um 90 verdreht - festmachen zu können.
Diese Art der Umsetzung des Schwengels ist in den Fig. 2 und 8 veranschaulicht. Auf das im Glocken- metall eingegossene Auge 12 steckt man einen Ring 13 derart, dass das Auge in dessen
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das Auge geht und sich im Auge 12 stützt und so den Ring 13 trägt, dessen angegossenes Auge 15 gegen das ursprüngliche Auge 12 um 9U verdreht gelegen ist. Zur weiteren Festlegung des Ringes gehen durch denselben von unten Schrauben 16, welehe sich gegen die Glocke stemmen. Eine in dieser Weise wieder in Stand gesetzte Glocke gibt einen reinen Ton und ist zuweilen fester wie eine neue, weil sie nicht innere, infolge
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Spannungenhat.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Sicherung des ausgegosscnen Sprunges schadhaft gewordener (flocken. dadurch gekennzeichnet, dass quer über den gehörig zugehackten und abgebohrten Sprung der Glocke, in der Mitte verengte Laschen aus Stahl (,. 5, innen und aussen versetzt eingelassen und mittelst verzinnter Kupfernieten befestigt sind und deren Enden in der Glockenwandung durch Anstauchen verstärkt, bezw, in dieselbe versenkt sind, so dass nach orausgegangener und auf bekannte Art erfolgter Verzinnung der Laschen, ihrer Aufsitzflächen, sowie der Nietlöcher das Ausbessern der Glocke gleichfalls auf bekannte Weise durch Ausgiessen des Sprunges mit einem leicht schmelzbaren, schalleitenden Metalle erfolgen kann.