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Tiefenregelungsvorrichtung für Unterseeminen.
Die Erfindung betrifft eine Unterseemine, die durch ein'Kabel, das die Mine mit einem Anker verbindet, in bestimmtel Tiefe unter Wasser gehalten wird.
Die Erfindung besteht in einer Einrichtung, vermöge der sich die Mine selbsttätig im Wasser auf eine genau vorher bestimmbare Tiefe einstellt und in dieser Tiefe beharrt, d. h. den Schwankungen des Meeresspiegels folgt. Die Mittel, d, eh die dies erreicht wird, sind in der nachfolgenden Beschreibung ausführlich erläutert, in den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt und Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch den Minenunterteil.
Der Minenkörper besteht aus einem kugelförmigen Gehäuse A und einem zylindrischen
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seiner Verschlusskappe steht mit dem Wasser in Verbindung und dient lediglich zum Schutz des Getriebes zur Tiefeneinstellung der Mine.
An der äusseren Seite des zylindrischen Gehäuses. B sind eine Anzahl Schaufeln 9 angebracht, die dazu dienen, die zur Regelung der Tiefenanlage nötige Drehung der Mine zu bewirken.
Die Einstellung in die bestimmte Tiefenlage wird nun gemäss der Erfindung dadurch ermöglicht, dass durch die Strömung des Wassers, in dem die Mine eingetaucht ist. die Schaufeln 9 und der mit diesen Schaufeln verbundene Teil B und Gehäuse A in Umdrehung versetzt wird.
Diese Umdrehung wird auf das Getriebe zur Tiefeneinstellung der Mine übertragen. Die Schaufeln können eine beliebig gekrümmte oder schraubenförmige Form erhalten, so dass die sich schräg in dem Wasser einstellende Mine je nach der Geschwindigkeit der Wasserströmung in Drehung versetzt wird. Die Schaufeln können aber auch an das zylindrische Gehäuse B angelenkt sein,
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Die in diesem Falle ebenen Schaufeln sind derart mit dem Gehäuse B verbunden, dass sie sich nach einer Richtung gegen dasselbe anlegen können, nach der anderen jedoch nicht. Befindet sich die Mine in einer Wasserströmung, so werden sich die Schaufeln an der einen Seite der Mine
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durch eine von einem durchlochten Deckel 11 angepresste Gummischeibe.
Die Stange 12 der Scheibe gleitet in einer Büchse 13, die mit dem Deckel 11 verbunden ist und auf diese Weise fest mit dem Körper A zusammenhängt. Ober der Büchse 1J lagert eine weitere Büchse 14, auf
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trägt zwei Kupplungsplattell 19 und' ? C, denen die entsprechenden Kegelräder 15 und 76 gegen- überstehen. Die einandr zugewandten Flächen der Kupplungsscheiben und der Kegelräder sind mit ineinandergreifenden Zähnen verseilen, so dass je nach der Stellung der Büchse 14 einmal die Kupplungsplatte 19 mit dem Rade 15 und das andere Mal die Kupplungsplatte 20 mit dem Rade 16 gekuppelt ist.
Zwischen den Kegelrädern li und 16 lagert drehbar auf der Büchse 14 eine mit dem Trag- gestell der Seiltrommel a fest verbundene Muffe 17. Zweckmässig sind zwischen er Muffe 17 und der Büchse 14 Kugellager eingeschaltet um die Reibung tunliehst herabzusetzen. Das Trag getell 18 der Seiltrommel a trägt ein weitere$ Kegelrad 22 das mit den beiden Kegelrädern 15
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die an dem Traggestell der Seiltrommel a vorgesehene Düse 28, die im Gehäuse T ? drehbar und etwas längsverschiebbar ist, so dass die Seiltrommel a mit ihrem Traggestell und dem Räder- vorgelege in der an der Scheibe 10 befestigten Stange 7. 2 hängt.
Die oben beschriebene Vorrichtung zur Einstellung der Mine in einer bestimmten Tiefenlage arbeitet folgendermassen :
Auf die Scheibe 10 wirken bei eingetauchter Mine mehrere Kräfte, nämlich einmal der nach abwärts gerichtete Zug, der gleich ist dem Auftrieb der Mine und dem Eigengewicht der Trommel samt allen daran befestigten Teilen, andererseits der nach aufwärts wirkende Druck des Wassers der sich je nach der Tiefenlage der Mine ändert. Da der Auftrieb annähernd
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gleich ist und der Wasserdruck entsprechend der Lage der Mine unter dem Wasserspiegel wechselt, so müssen sich die Kräfte in einer bestimmten Tiefenlage der Mine das Gleichgewicht halten. In geringerer Tiefe wird die Kraft des Auftriebes überwiegen und in grösserer Tiefe wird der Wasserdruck die Überhand gewinnen.
Ist mm die Fläche der Scheibe 10 so gewählt, dass das Gleichgewicht zwischen den beiden auf sie wirkenden Kräften sich in der gewollten Tiefenlage der Mine einstellt, so wird die Scheibe 10 bzw. die Stange 12 in der Büchse 13 nach abwärts verschoben, wenn die Mille näher an dem Wasserspiegel liegt, als vorgesehen. Es ist ersichtlich, dass bei Drehung des Minenkörpers die folgenden Teile sich mitdrehen : Die Scheibe 10 mit der Stange 12, der Deckel 11 mit BÜchse 13, die Büchse 14 und die beiden Kupplungsplatten 19 und 20.
Bei der Verschiebung der Kolbenstange 12 innerhalb der Büchse 13 nach abwärts kuppelt sich das Kegelrad 16 mit der Kupplungsscheibe 20, so dass das Kegelrad bei der Drehung des Minenkörpers durch die Drehung der Kupplungsscheibe 20 mitgenommen wird. Diese Drehung des Kegelrades 16 teilt sich über das obenerwähnte Zwischengetriebe 25 der Seiltrommel a mit, die nunmehr das Kabel 1 aufwickelt und den Minenkörper tiefer nach abwärts zieht. Befindet sich dagegen die Mine zu tief unter dem Wasserspiegel, so wird die Scheibe 10 nach oben gepresst und das Kegelrad 15 mit der Kupplungsscheibe 19 gekuppelt, so dass nunmehr die Seiltrommel a in umgekehrter Richtung gedreht und das Kabel abgewickelt wird, so dass die Mine nach oben steigen kann.
Die auf eines der Kegelräder ausgeübte Kraft wird zunächst das Bestreben haben, die die Trommel tragenden Teile samt der Trommel mit der Mine zu drehen, wobei das Kabel verdreht werden würde.
Um dies zu verhindern. ist die Seiltrommel a in ihrem Traggestell 18 möglichst weit exzentrisch zu der Achse des Minenkörpers angeordnet, so dass die Mitnahme der Seiltrommel a und der mit ihr verbundenen Teile bei der Drehung des Minenkörpers durch ihr Eigengewicht verhindert wird. Der Schwerpunkt der Seiltrommel a sucht sich nämlich stets infolge der Schräglage der Mine unter die Minenachse einzustellen. Die Schräglage der mine ist nicht nur eine Folge der exzentrischen Lage des Seiltrommelgewichtes, sondern hat ihre Ursache hauptsächlich in der
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Längsrichtung bei einer Umdrehung derselben so berechnet, dass sich das Kabel genau in der Minenachse bezüglich der Trommel auf- und abwickelt.
Die Gewindesteigung der Büchse 56
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fläche schwimmen, während der Anker unter Abwicklung der darin untergebrachten und in der Zeichnung nicht dargestellten Hal1ptseiltrommel nach abwärts sinkt. Beim Aufstossen des
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Vorrichtung zur Einstellung der MIne in die gewünscnte Tiefenlage in Tätigkeit tritt, bis die Mine in dem bestimmten Abstand von der Meeresoberfläche stehen bleibt.
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