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Die Erfindung betrifft eine Markierungsleuchte, die als Leuchtein- richtung für die Kennzeichnung von Verkehrsleitlinien, Sperrflächen von Strassenzügen und zum Kennzeichnen von Fahrstreifen und Hindernissen bei geänderter Verkehrsführung Verwendung finden kann.
Derzeit werden Fahrstreifen u.dgl. durch Verkehrsleitlinien in Form farbiger Linien auf den Verkehrsflächen und gegebenenfalls durch Licht reflektierende Elemente ("Katzenaugen") markiert.
Im Zuge des Bestrebens die Verkehrssicherheit zu erhöhen, liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Markierungsleuchte der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die auch wenn sie nicht von Licht angestrahlt wird, also beispielsweise nicht im Lichtkegel von Scheinwerfern ist, gut sichtbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss mit einer Markierungs- leuchte, welche die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Markierungsleuchte sind Gegenstand der Unteransprüche.
Da der erfindungsgemässen Markierungsleuchte Licht abgebende Leucht- mittel zugeordnet sind, ist diese bei eingeschränkter oder schlechter Sicht (Dunkelheit, Nebel, Regen usw. ) auch dann gut erkennbar, wenn sie ausserhalb des Bereiches von Fahrzeugscheinwerfern angeordnet ist. So ist der Rand von Fahrstreifen usw. auch dann gut zu erkennen, wenn die Markierungsleuchte nicht vom Scheinwerfer eines Fahrzeuges angeleuchtet wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn mit Abblendlicht gefahren werden muss, weil dennoch weiter entfernt liegende, also ausserhalb der Reichweite des Abblendlichtes liegende Markierungsleuchten gut erkennbar sind und der Verlauf der Markierung gut erkennbar bleibt.
In einer Ausführungsform hat die erfindungsgemässe Markierungs- leuchte den Vorteil, dass sie überfahrbar ist und beispielsweise einen nur geringen Überstand über die Fahrbahnoberfläche besitzt. Dieser Überstand kann in der Grössenordnung von weniger als 1 cm, beispielsweise 0,8 cm, liegen. Dies hat auch den Vorteil, dass die erfindungsgemässe Markierungsleuchte, auch wenn sie in die Fahrbahn eingebaut ist, ohne weiteres überfahren werden kann und auch kein Hindernis bei der Strassen- reinigung oder Schneeräumung bildet.
In einer Ausführungsform kann der erfindungsgemässen Markierungs- leuchte mit Lichtaustrittsöffnungen ausgestattet sein, die nach zwei einander gegenüberliegenden Seiten oder nach mehreren Seiten gerichtet sind. Dabei besteht auch die Möglichkeit, den Lichtaustrittsöffnungen Licht mit unterschiedlicher Farbgebung zuzuleiten.
Dadurch, dass die erfindungsgemässe Leuchte einem von dem in der
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Fahrbahn aufgenommenen Unterteil abnehmbaren Oberteil besitzt, sind Wartungs- und Montagearbeiten erleichtert und es genügt, den Oberteil, der die gesamte Elektronik und die Leuchtmittel trägt, mit Befestigungs- mitteln am Unterteil festzulegen.
Von Vorteil ist es, wenn bei der Erfindung als Leuchtmittel Lumi- neszenzdioden (LEDs) eingesetzt werden, wobei vorgesehen sein kann, dass die Intensität der Lichtabgabe durch eine Steuereinheit variierbar ist.
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Lichtaustritts- kanäle, denen die einzelnen Leuchtmittel (Lumineszenzdioden) zugeordnet sind, in einem Winkel von 10 bis 15 zur Fahrbahnoberfläche schräg nach oben verlaufend ausgerichtet sind. Diese Ausrichtung ergibt eine bessere Lichtführung und nutzt den optimalen Abstrahlwinkel von in die Lichtaus- trittskanäle eingesetzten Leuchtmitteln, insbesondere Lumineszenzdioden.
Die Lichtaustrittsöffnungen können durch Einsätze aus durchsichti- gem Werkstoff, insbesondere Glas oder Kunststoff, verschlossen sein.
Von Vorteil ist es, wenn die gesamte Elektronik und die Leucht- mittel, insbesondere die Lumineszenzdioden, mit dem Oberteil der erfin- dungsgemässen Leuchte verbunden sind, wobei bevorzugt ist, wenn die Elektronik und die Leuchtmittel im Oberteil vergossen sind.
Die Elektronik kann so eingerichtet sein, dass sie die Lumineszenz- dioden steuert und/oder überwacht, wobei die Möglichkeit besteht, im Fehlerfall eine aufgetretene Störung an eine zentrale Kontrollstelle weiterzuleiten.
Bei der Erfindung besteht die Möglicht, dass die Markierungsleuchte zusammen mit einer externen Steuereinheit und/oder einer externen Netz- versorgung unmittelbar in Verkehrsflächen eingebaut werden kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs- beispieles an Hand der Zeichnungen. Es zeigt : Fig.1 in Schrägansicht eine Markierungsleuchte, Fig. 2 in auseinandergezogener Darstellung die Bestandteile der Markierungsleuchte, Fig. 3 den als Signalteil dienenden Oberteil der Markierungsleuchte in Draufsicht, Fig. 4 den Oberteil in Ansicht von unten, Fig. 5 eine Draufsicht auf den Unterteil der Markie- rungsleuchte, Fig. 6 im Schnitt den Oberteil ohne Einbauten, Fig. 7 den Oberteil mit eingesetzten Leuchtdioden und Elektronik-Printplatte, Fig.
8 den Oberteil mit vergossener Elektronik und Fig. 9 im Schnitt den unteren Teil der Markierungsleuchte.
Eine Markierungsleuchte 1, wie sie in den Fig. 1 bis 9 gezeigt ist, dient für die Kennzeichnung von Verkehrsleitlinien, Sperrflächen von Strassenzügen und gegebenenfalls auch zur Kennzeichnung von Hindernissen
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und zur Markierung von Verkehrsflächen (Fahrstreifen) bei geänderter Verkehrsführung.
Eine erfindungsgemässe Markierungsleuchte 1 wird in die Verkehrs- fläche eingelassen derart, dass nur ihr oberster Teil über die Verkehrs- fläche übersteht. Somit ist der untere Teil 2 der erfindungsgemässen Markierungsleuchte 1 ein Bodeneinbauteil und der obere Teil 4 ein Si- gnalteil.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind im oberen Teil 4, der mit Hilfe von vier Schrauben 6 mit dem Unterteil 2 verbunden werden kann, mehrere Lichtaustrittsöffnungen 10 vorgesehen. Dabei können Lichtaustrittsöff- nungen 10 auf einer Seite oder, wie beispielsweise in Fig. 3 angedeutet, auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Oberteils der erfindungsgemässen Markierungsleuchte vorgesehen sein.
Die Markierungsleuchte 1 wird so in die Fahrbahn eingebaut, dass die Lichtabstrahlung durch die Lichtaustrittsöffnungen 10 in Linie der Verkehrsleitung (einseitig oder beidseitig) erfolgt.
Fig. 2 zeigt den Unterteil 2 und den Oberteil 4 der Markierungs- leuchte 1 in auseinandergezogener Darstellung und die zwischen ihnen anzuordnenden Dichtungsringe (O-Ringe) 12,14 aus elastischem Werk- stoff. Die Dichtungsringe 12,14 werden in Nuten 16,18 im oben vom Unterteil 2 abstehenden Flansch 20 eingelegt und durch Festschrauben des Oberteils 4 am Unterteil 2 gepresst, so dass ein absolut flüssigkeits- und feuchtigkeitsdichter Abschluss zwischen Oberteil 4 und Unterteil 2 erreicht wird. So ist eine Dichtigkeit auch gegen Schwallwasser und Überflutung gegeben.
Die Schrauben 6, welche den Oberteil 4 mit dem Unterteil 2 unter Zwischenfügung der Dichtungsringe 12,14 verbinden, werden in Gewinde- bohrungen 22 im Flansch 20 des Unterteils 2 eingedreht.
Wie in den Fig. 6 bis 8 gezeigt, sind im Oberteil 4 Lichtaustritts- öffnungen 10 vorgesehen, die als schräg nach oben gerichtete Kanäle 26 ausgebildet sind. Beispielsweise beträgt der Winkel der Kanäle 26 zur Horizontalen 10 bis 15 .
In den inneren Abschnitt dieser Lichtaustrittskanäle werden die LEDs 30 (Lumineszenzdioden) eingesetzt, die an einer Printplatte 32 zusammen mit der zugehörigen Elektronik montiert sind. Die Lichtaus- trittskanäle 26 werden von aussen durch Glasprismen 34 verschlossen.
Dabei ist bevorzugt, wenn die Glasprismen 34 aus durchsichtigem Kunst- stoff bestehen und mit der Aussenfläche 38 des Oberteils 4 bündig liegen, so dass sich eine stufenfreie Ausbildung des abgeschrägten äusseren Randes 38 des Oberteils 4 ergibt. Dadurch wird eine Verschmutzung im
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Bereich der Lichtaustrittsöffnungen 10 vermieden.
Nachdem die LEDs 30 und die Printplatte 32, wie in Fig. 7 gezeigt, angeordnet ist, wird die gesamte Anordnung mit Kunststoffmasse 40 ver- gossen, so dass sich nicht nur ein sicherer Sitz, sondern auch eine feuchtigkeitsdichte Ausbildung ergibt, die den Belastungen beim Überfah- ren der Markierungsleuchte 1 durch Fahrzeuge standhält.
Im unteren Teil 2, also im Bodeneinbauteil der Markierungsleuchte 1, können nicht gezeigte Eingangsöffnungen für die Stromversorgung vorgesehen sien, wobei die einzelnen Markierungsleuchten direkt ver- kabelt und weiterverbunden sein können. Das Verlegen der Anschluss- leitungen erfolgt beispielsweise in Schlitzen, die in die Fahrbahnober- fläche eingefräst worden sind, wobei die Markierungsleuchten 1 in ent- sprechende in die Fahrbahn eingebrachte Kernbohrungen eingesetzt werden.
Die Schlitze für die Versorgungsleitungen und die Kernbohrungen, welche in Markierungsleuchten eingesetzt sind, können dann mit einer aushärten- den Masse, z. B. mit Bitumen oder einer hydraulisch aushärtenden Masse vergossen werden. Durch den unteren Randflansch 3 im Bodeneinbauteil (Unterteil 2 der Markierungsleuchte 1) wird ein sicherer Sitz derselben in der Fahrbahn gewährleistet, so dass die Markierungsleuchte bis zu 60 kN belastbar ist.
Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt dargestellt werden:
Eine Markierungsleuchte 1 wird in eine Fahrbahn so eingelassen, dass nur ihr oberer Teil 4 über die Fahrbahnoberfläche vorsteht.
Der obere Teil 4 der Markierungsleuchte 1 besitzt eine kegelstumpfförmige Umfangsfläche 38 mit einer oberen mittigen kreisrunden End- fläche, so dass keine Stosskanten vorliegen, die über die Fahrbahnober- kante vorstehen. In dem oberen Teil 4 der Markierungsleuchte 1 sind auf einer oder auf beiden Seiten Lichtaustrittsöffnungen 10 vorgesehen, die durch Pfropfen 34 aus durchsichtigem Werkstoff (Glas oder Kunststoff) verschlossen sind. Im Inneren von Lichtaustrittsbohrungen 26 sind hinter den Glasprismen 34 als Leuchtmittel Leuchtdioden 30 (LEDs) vorgesehen, die von einem im Oberteil 4 befestigten Elektronikbauteil 32 mit Span- nung versorgt werden. Durch die Markierungsleuchte 1 können Fahrbahnen, Sperrflächen und ähnliches markiert werden und sind bei schlechter Sicht oder bei Dunkelheit auch dann erkennbar, wenn sie nicht von einem Scheinwerfer angestrahlt werden.