AT67749B - Verfahren zur Darstellung von Kampfer aus Borneolen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kampfer aus Borneolen.

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  Verfahren zur Darstellung von Kampfer aus Borneolen. 



   Es ist bekannt, dass man Isoborneol in Kampfer überführen kann, wenn man es in Dampfform überführt und die Dämpfe über fein verteilte Metalle bei hohen Temperaturen leitet. 



   Es wurde nun gefunden, dass man Kampfer in wesentlich rationellerer und einfacherer Weise bei erheblich niedrigeren Temperaturen und in vorzüglicher Ausbeute gewinnen kann, wenn man Isoborneol oder Borneol direkt, sei es mit oder ohne   Lösungsmittel,   bei Gegenwart von Metallen erhitzt, welche die Eigenschaft haben, aus den Borneolen Wasserstoff abzuspalten, wie z. B. Nickel, Kobalt, Kupfer. Als besonders geeignet erweisen sich Kobalt und Nickel. Zink hat die gekennzeichneten Eigenschaften nicht und kommt daher bei dem Verfahren nicht in 
 EMI1.1 
 abspaltung Kamphen gebildet, das teilweise zu Hydrokamphen reduziert wird. Borneol wird durch Zink gar nicht angegriffen. 



   Bei der Überführung aliphatischer Alkohole in die entsprechenden Ketone durch Erhitzen mit Metallen (Ber. 40, S. 1275) handelt es sich, im Gegensatz zu dem vorliegenden Verfahren, auch um eine Reaktion auf Dämpfe bei sehr hohen Temperaturen, wobei die Umsetzung zu Ketonen nur sehr unvollständig erfolgt. 



   Als Lösungsmittel kommen alle Substanzen in Betracht, die bei der angewandten Temperatur die Borneole lösen und weder diese noch die Metalle chemisch beeinflussen. Bei niedrig siedenden   Lösungsmitteln   wird in Druckgefässen gearbeitet. Sieht man von Lösungsmitteln ab, so werden die Borneole in Gegenwart der Metalle am besten in geschlossenem Gefäss erhitzt. 



   Als vorteilhaft erweist es sich, die Metalle sukzessive zuzugeben, weil hiedurch die Reaktion vollständiger verläuft, als wenn man von vorneherein eine grosse Menge Metall anwendet. 



   B e i s p i e l 1 : 10 Teile Isoborneol, 30 Teile Paraffin werden unter Zusatz von 2 Teilen Nickelpulver in offenem Gefäss auf 230 bis 2400 erhitzt, bis die ziemlich schnell stattfindende Entwicklung von Wasserstoff beendet ist. Die Trennung und Reinigung des entstandenen Kampfers erfolgt in üblicher Weise. Die Ausbeute an Reinkampfer beträgt über   80 /o.   



      Bei s pie I 2'5   Teile Isoborneol werden unter Zusatz von 1 Teil Xylol   mit I Teit Nickel-   pulver   21/2 Stunden   auf 198 bis   2000   erhitzt. Dann wird unter Zugabe von 0.2 bis 04 Teilen neuen Nickelpulvers weiter erhitzt. Die Mengen wurden solange zugeführt, bis keine Einwirkung mein stattfand. Die Ausbeute an Reinkampfer betrug über 85%, während nach der Zugabe der ersten Portion Nickelpulvers nur ein Kampfergehalt von   20%   festgestellt wurde. 



   Beispiels : 5 Teile Isoborneol und 2   Teile Petroleum worden in einem geschlossenen   
 EMI1.2 
 an   Kampfer 94'5%.   



   Beispiel 5 : 10 Teile Borneol werden mit 0-4 Teilen Xylol versetzt, um die aufsublimierenden Teile des Borneols zuruckfliessen zu lassen. Das Xylol dient hier nicht, wie in den vorhergehenden Beispielen, als Lösungsmittel. Hierauf werden 0.8 Teile Nickelpulver zugegeben und auf 200  erhitzt, bis die Wasserstoffentwicklung nachgelassen hat. Nach Zusatz weiterer Mengen des Metalls wird die   Entbindung   des Wasserstoffs wieder lebhafter. Ausbeute an Reinkampfer im Endprodukt über   80%.   



   B e i s p i e l 6 : Zu 100   kg Isoborneol,   das man in 100 kg   Paraffinöl   auflöst, werden 2 kg fein verteilter Kobalt zugegeben und die Mischung erhitzt. Die Reaktion fängt unterhalb   200    an und ist in zwei Stunden zu Ende. Der resultierende Kampfer enthält   98%     Reinkampfer.   



   Beispiel 7 : 100 kg technisches Isoborneol und 4 kg fein verteilter Kobalt werden. zu-   sammen   erhitzt. Die   Wasserstoffentwicklung fängt   unterhalb   1900 an   und ist in fünf Stunden beendigt. Die Temperatur beträgt zuletzt 202 . Der in gewöhnlicher Weise abgeschiedene Kampfer enthält 95   bis 96% Reinkampfer.   



   PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von Kampfer aus Borneolen, dadurch gekennzeichnet, dass man Borneol oder Isoborneol mit oder ohne Lösungsmittel bei Gegenwart von Metallen erhitzt, welche die Eigenschaft haben, aus den Bomeolen Wasserstoff abzuspalten. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die erwähnten Metalle sukzessive mit den Borneolen in Berührung bringt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT67749D 1908-01-11 1909-03-11 Verfahren zur Darstellung von Kampfer aus Borneolen. AT67749B (de)

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