AT67688B - Einrichtung zum selbsttätigen Durchmischen von Bädern, die von elektrischen, durch Elektroden zu- und abgeleiteten Strömen durchflossen werden. - Google Patents

Einrichtung zum selbsttätigen Durchmischen von Bädern, die von elektrischen, durch Elektroden zu- und abgeleiteten Strömen durchflossen werden.

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AT67688B
AT67688B AT67688DA AT67688B AT 67688 B AT67688 B AT 67688B AT 67688D A AT67688D A AT 67688DA AT 67688 B AT67688 B AT 67688B
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electrode
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Krupp Ag Huettenwerke
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Description


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    Einrichtung zum selbsttätigen Durchmischen von Bädern, die von elektrischen, durch Elektroden zu- und abgeleiteten Strömen durchflossen werden.   
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 geleiteten Strömen durchflossen werden und durch das Zusammenwirken dieser   Ströme   mit einem im wesentlichen senkrecht zur Badoberfläche verlaufenden magnetischen Kraft- 
 EMI1.2 
 Mitteln eine dauernde und gründliche Durchmischung des Bades zu erzielen. 



   Dieser Zweck wird der Erfindung gemäss durch eine solche Anordnung des Kraftfeldes und der Elektrode erreicht, dass das   Hraftfeid     mindestens angenähert die   ganze Badoberfläche durchsetzt und dass wenigstens eine Elektrode im Bereiche des mittleren Teiles der Badoberfläche liegt. 
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 Verbindung. 



   Beim Betrieb des Ofens wird das Bad B von Stromfaden durchsetzt, die zwischen der Elektrode C und den Bodenelektroden D im wesentlichen in radialer Richtung ver- 
 EMI1.4 
 der Erregerspule F ein magnetisches Kraftfeld erzeugt, dessen Kraftlinien das Bad B, wie durch die strichpunktierten Linien K angedeutet ist. im wesentlichen senkrecht zur Badoberfläche durchdringen. Die radial verlaufenden Stromfäden J können als bewfgliche 
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 geübt werden, die nach dem Induktionsgesetz quer u den durch die Richtung jedes Stromfadens bestimmten senkrechten Ebenen, d. h. in der Umfangsrichtung des Bades, wirken.

   Würden das Schmelzbad B und die Erregerspule F von Gleichstrom durebflossen werden, so wäre ohneweiters klar, dass diese Kräfte stets in gleichem Sinne drehend auf 
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 EMI2.1 
 erfolgt, muss das Bad in gleicher Weise umlaufen, da in diesem Fall das Wechselfeld seine Richtung stets in demselben Zeitpunkt umkehrt wie der Wechselstrom im Bade,   BO   dass die auf die Stromfäden ausgeübten Kräfte gleichfalls immer im gleichen Sinne drehend wirken müssen. 



   Der Betrieb mit Wechselstrom gewahrt gegenüber dem Betriebe mit Gleichstrom, der natürlich, wie sich aus dem oben Gesagten ergibt, ebenfalls möglich ist, den Vorteil, dass die Einwirkung des Elektrodenstroms durch Induktionsströme unterstützt wird, die hier ebenso wie bei Induktionsöfen im Schmelzbade erzeugt werden, und dass zugleich die von den   Induktionsöfen   her bekannte Erscheinung   einer #Rollbewegung" im Schmelzbade auftritt.   



   Die Erfindung kann auch bei solchen Elektrodenöfen angewendet werden, die   out   Mehrphasenstrom (z. B. Drehstrom) betrieben werden. Ein einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie es bei Schmelzöfen dieser Art Anwendung finden kann, zeigt Fig. 2. 



  Hier bezeichnet M ein Drebstromnetz, an welches die Primärwicklungen N, N1 und N2 eines Dreiphasentransformators angeschlossen sind. Die Sekundärwicklungen    N3, N4 und N"   des Transformators stehen an ihrem einen Ende mit drei Elektroden C1, C2 und C3 in 
 EMI2.2 
 Bad B ebenso wie bei der Anordnung nach Fig. 1 umgibt, und zwar sind die Sekundärwicklungen N3 und N4 an die eine und die   Wicklung 1'5 au   die andere Klemme der Erregerspule F angeschlossen. Zur Erzeugung des magnetischen Kraftfeldes wird also hier nur der Strom einer Phase benutzt, da die Erregerspule F mit der Phasen Wicklung A'5 und der Elektrode   (J3   in Reihe geschaltet ist. 



   Die Durchmischung des Bades geht bei dieser Anordnung in etwas anderer Welse vor sich als bei der Anordnung nach   Fig. 1. Während   dort nur eine einzige. konzentrisch zur Mittelachse des Bades B erfolgende Drehbewegung auftritt, treten hier drei Drehbewegungen im Bade auf, von denen jede konzentrisch zu einer der   : Elektroden CI, (} 2   und C3 erfolgt. Am stärksten wird naturgemäss die Drehbewegung um die   Elektrode (13   sein, da hier Feld und Strom in gleicher Phase schwingen. Um   die belden anderen Eiek-   troden   C'und C2   kreist das Bad im entgegengesetzten Sinne wie um die   Elektrode (31   
 EMI2.3 
 eine geringere Miscbbewegung als die anderen Teile des Bades. 



   Gleichmässiger gestaltet sich die Umlaufbewegung des Bades bei der   Jll Flg. 3   dargestellten Anordnung. Diese unterscheidet sich von der Anordnung nach Fig.   : 2 dadurch,   
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 umgeben sind, die jeweils mit der zugehörigen Elektrode und   Sekundarwtek) ung m Rethe   geschaltet ist. Die Umlaufbewegung des Bades erfolgt um alle Elektroden im gleichen Sinne : die Gebiete, wo nur eine geringe Durchmischung des Bades auftritt, sind hieber sehr klein. 
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 einzige, das Schmelzbad B umschliessende   Erregerspule F vorgesehen ist, die Umlaufbewegung   aber, ebenso wie bei der Anordnung nach Fig. 3, um alle drei   Elektroden Cl, C2 und c3   im gleichen Sinne erfolgt.

   Die Anordnung nach Fig. 4   ucn'rscheidet sich von   der Anordnung nach Fig. 2 im wesentlichen nur dadurch, dass die Sekundärwicklung N5 des Transformators in an sich bekannter Weise den anderen beiden Sekundarwicklungen   A's   und N4 entgegengeschaltet und mit dem Verkettungspunkte o dieser Sekundärwicklungen verbunden ist, während diejenige Klemme der Erregerspule F, die bei der Anordnung nach Fig. 2 an die Sekundärwicklung N5 unmittelbar angeschlossen ist, mit dem Schmelzbade B (z. B. durch Bodenelektroden) in leitender Verbindung steht. 



   Flg. 5 zeigt eine Anordnung, bei der durch eine   Änderung   der Schaltungsweise ein Unterschied in der Stärke der   Umlaufbewegung   des Bades erzielt werden kann. Bei der einen Schaltungsweise stimmt die Anordnung in allem wesentlichen mit der Anordnung nach Fig. 2 überein. Ein Unterschied besteht nur insofern, als bei dieser Schaltungsweise, bei der die von der Sekundärwicklung N5 ausgehenden Leitungen den in Fig. 5 durch die ausgezogenen Linien veranschaulichten Verlauf nehmen, die das Bad B umschliessende Er- 
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 einander verbunden sind.

   Da die beiden in Reihe miteinander verbundenen Erregerspulen F4 und F5 genau so wirken wie die ungeteilte Erregerspule F der Anordnung nach Fig. 2, so stimmt die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 5 bei der erwähnten Schaltungsweise völlig mit der Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 2 überein. 



    Die Schaltungsweise kann nun in der Weise abgeändert werden, dass einerseits die Sekundärwicklung N3, wie in Fig. 5 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, den   

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 EMI3.1 
 Schmelzabde B in Verbindung gebracht wird. 



   Ist bei Gegenschaltung der Wicklung N5 der Schalter Q geöffnet, so kreist daa Bad am die Elektrode C3 ebenso wie bei der Anordnung nach Fig. 3 und 4 im gleichen Sinne 
 EMI3.2 
 troden Cl und   C   kreist. 



   Dadurch, dass man bei jeder der beiden Scbaltungsweisen den Schalter Q schliesst, können weitere Änderungen in der Stärke der Umlaufbewegung des Bades erzielt werden. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 6 ist die Elektrodenanordnung die gleiche wie bei der Anordnung nach Fig. 1 (die Bodenelektroden sind nicht dargestellt), und auch hier umgibt die Erregerspule F das Schmelzbad B. Der Hauptteil des Heizstroms wird hier von einer starken Gleichstromquelle R geliefert. Diese ist einerseits durch Vermittlung der Bodenelektroden mit dem   Scbmetzbade   B und andererseits über eine Drosselspule 8 mit der   Elektrode   C verbunden. Dieselbe Elektrode C steht ausserdem mit der einen Klemme 
 EMI3.3 
 dieser Spule ist durch Vermittlung der Bodenelektroden   mtt   dem Schmelzbade B verbunden. Die Drosselspule S hat den Zweck, zu verhindern, dass Wechselstrom in die Gleichstromquelle   R   Obertritt. 



   Diese Anordnung wirkt wie folgt : Dem von der Gleichstromquelle R gelieferten Strom lagert sich im Schmelzbade ein Wechselstrom aber, so dass ein sogenannter Wellenstrom entsteht, der al Heizstrom wirkt. Far die Umlaufbewegung des Bades kommt nur der ubergeiagerte Wechselstrom in Betracht, da nur dieser die Erregerspule F   durcbfùesst   
 EMI3.4 
 bestimmten Sinne hervorrufen kann. Die Stärke der Umlaufbewegung kann hiebei durch Regelung der Stärke des Wechselstroms geändert werden, ohne dass die Heizwirkung wesentlichbeeinflusstwird. 



   Statt mit Gliechstrom das Bad B zu heizen und mit Wechselstrom die Spule F zu 
 EMI3.5 
 Auch hiebei ist die Gleichstromquelle durch eine Droselspule zu schützen. 



   Die Wirkung der Anordnung ist ganz ahulich wie bei der   u ! Fig. 6 eranschaulicbten   Anordnung. 



     Das Anwendungsgt-btct   der Erfindung ist nicht auf Schmelzofen zur Herstellung von   Siahl   und dgl beschränkt. So kann man sie   z. B. mtt VorteH   auch bei elektrischen Harte- öfen mit Salzbad benutzen. um das Bad in schnellen Umlauf zu versetzen und dadurch zu bewirken, dass die Salzmassen sich schneller erwärmen und die am eingetauchten Härte- 
 EMI3.6 
 



   Auch bei elektrolytischen Badern. insbesondere bei der Schmelzflusselektrolyse, ist die Ertindung anwendbar. Hier vermeidet man durch die Umlaufewegung jede Konzentrations- änderung nnerhalb des Rades sowie das Entstehen von unebenen Oberflächen und die 
 EMI3.7 
 
Wird die Erfindung beim Metallgiessen mit elektrischer Heizung des Gusskopfes angewendet, so kann man sowohl die Lunkerbildung als auch die gefürchtete Kristallisation im Innern des Gusses verhindern.   E) n Nebenvorteil   besteht in der   Möglichkeit,   den Gusskopf etwa auf die Hälfte zu verkleinern. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Einrichtung zum selbsttätigen Durchmischen von Bädern, die von elektrischen, durch Elektroden zu- und abgeleiteten Strömen durchflossen werden und durch das Zu- 
 EMI3.8 
 laufenden magnetischen Kraftfelde eine Mischbewegung erhalten. dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Kraftfeld (K) mindestens angenähert die ganze   Badoberfläche   durchsetzt und dass wenigstens eine Elektrode (C) im Bereiche des mittleren Teiles der Badoberflächeliegt. 
 EMI3.9 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 kennzeichnet, dass für die Erregung des Magnetfeldes (K) mehrere Wicklungen (F1, F2, F3) vorgesehen sind, die mit je einer Phasenwicklung des Mehrphasenaystems in Reihe geschaltet sind.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 für den Betrieb mit Dreiphasenstrom, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Phasenwicklung (N5) in an sich bekannter Weise den beiden anderen Phasenwicklungen (Na und N4) entgegengeschaltet und in Sternschaltung mit ihnen verkettet ist, während die Enden einer Erregerwicklung (F) einerseits mit dem Nullpunkte (o) der Sternschaltung und andererseits mit dem Bade (B) verbunden sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 2 für den Betrieb mit Dreiphasenstrom, dadurch gekennzeichnet, dass diejenige Phasenwicklung (N5), die mit der Erregerwicklung F, F5) in Reihe geschaltet ist, in an sich bekannter Weise den beiden anderen Phasen- EMI4.2 Schalter (Q) enthaltende Leitung an das Bad (B) angeschlossen ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine nher der Mitte des Bades (B) befindliche Elektrode (0) und mehrere am Rande des Bades (B) angeordnet9 Bodenelektroden einerseits an eine Gleichstromquelle (R) und andererseits an eine Wechselstromquelle (T) angeschlossen sind, wobei einer der beiden Stromkreise (R, C, B und T, C, B) EMI4.3
AT67688D 1913-01-17 1913-12-27 Einrichtung zum selbsttätigen Durchmischen von Bädern, die von elektrischen, durch Elektroden zu- und abgeleiteten Strömen durchflossen werden. AT67688B (de)

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