DE1268264B - Drehzahlgesteuerte Stromrichtermaschine - Google Patents

Drehzahlgesteuerte Stromrichtermaschine

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DE1268264B
DE1268264B DE19631268264 DE1268264A DE1268264B DE 1268264 B DE1268264 B DE 1268264B DE 19631268264 DE19631268264 DE 19631268264 DE 1268264 A DE1268264 A DE 1268264A DE 1268264 B DE1268264 B DE 1268264B
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Dr-Techn Franz Unger
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FRANZ UNGER DR TECHN
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FRANZ UNGER DR TECHN
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P27/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage
    • H02P27/04Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage using variable-frequency supply voltage, e.g. inverter or converter supply voltage
    • H02P27/06Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage using variable-frequency supply voltage, e.g. inverter or converter supply voltage using dc to ac converters or inverters
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K29/00Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Drehzahlgesteuerte Stromrichtermaschine Ein aus einer Gleichspannungsquelle mit Gleichstrom betriebener Stromrichtermotor ist bekanntlich ein Gleichstrommotor mit umlaufendem Polrad und feststehendem, mit einer Gleichstromwicklung bewickelten Anker, dessen Stromwenderanschlüsse anstatt über feststehende Stromwendersegmente und mit dem Polrad umlaufende Bürsten mittels gittergesteuerter elektrischer Ventile in Antiparallelschaltung an die Gleichspannung angeschlossen sind, wobei die Frequenz der Steuerung von der Polradwelle abgegriffen werden kann. Die Energiequelle kann bekanntlich auch ein ein- oder mehrphasiges Wechselstromnetz sein, das über Stelltransformator und Gleichrichter einen Gleichstromzwischenkreis speist. Baut man in einen solchen Ständer in ebenfalls bekannter Weise anstatt eines Polrades einen Kurzschluß- oder Schleifringläufer ein und steuert die Ventile fremd oder mittels einer von der Spannung des Gleichstromzwischenkreises oder der Sekundärspannung des Stelltransformators unmittelbar abhängigen Frequenz, so hat man einen Induktionsmotor, dessen Blindleistung mittels zwischen die Stromwenderanschlüsse geschalteter Kondensatoren aufgebracht werden kann.
  • Die in der Ankerwicklung fließenden Ströme bilden ein Feld der Ankerstromdurchflutung, dessen Achse sich nicht mit stetiger Drehgeschwindigkeit um die Drehachse der Maschine dreht, sondern in Rucken oder »Pulsen«, deren Anzahl P bei einer Drehung um zwei Polteilungen um so größer ist, je mehr Stromwenderanschlüsse A je Polpaar vorhanden sind. Würden die Ventile für die Hin- und Rückleitung des Ankerstromes gleichzeitig geschaltet, so wäre beispielsweise bei A = 8 auch P = B. Nach einer bereits vorgeschlagenen Anleitung zur Durchführung der Schaltung gilt unter Zugrundelegung der schematischen Schaltskizze in F i g. 1 c für Rechtslauf entsprechend F i g. 1 a, in der mittels der schraffierten Rechteckflächen nach dieser Anleitung die Reihenfolge der Ströme in den einzelnen Ventilen und ihre Ablösungsfolge dargestellt ist, die Schaltfolge: 1/10, 3/10, 3/12, 5/12, 5/14 usw. und für Linkslauf: 1/10, 15/10, 15/8, 13/8, 13/6 usw. Man erkennt, daß die Achse der Ankerdurchflutung zwischen zwei benachbarten Stromwenderanschlüssen zwei Sprünge macht, die Maschine ist also nicht acht- sondern sechzehnpulsig. Bei dieser Schaltregel wird also P = 2A. Die Öffnungszeit jedes Ventils entspricht dabei dem Weg der Ankerdurchflutungsachse zwischen zwei benachbarten Stromwenderanschlüssen.
  • Man kann die Pulszahl der Maschine nochmals verdoppeln, wenn man die Öffnungszeit jedes Ventils so verlängert, daß sie dem eineinhalbfachen Weg zwischen zwei Stromwenderanschlußpunkten entspricht, wie das beispielsweise bei acht Stromwenderanschlüssen je Polpaar in F i g. 1 b dargestellt ist. Erfindungsgemäß wird dies bei einer Maschine der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der mit der Drehung der Durchflutungsachse der Ankerströme um den elektrischen Winkel zwischen benachbarten Stromwenderanschlüssen verbundene Kommutierungsvorgang sich in folgender Reihenfolge abspielt: 1. Zündung des nächstfolgenden stromzuführenden oder stromableitenden Ventils, 2. Zündung des nächstfolgenden stromableitenden bzw. stromzuführenden Ventils, 3. Löschung des abzulösenden stromzuführenden oder stromableitenden Ventils, 4. Löschung des abzulösenden stromableitenden bzw. stromzuführenden Ventils, daß ferner die einzelnen Kommutierungsabschnitte in gleichem Abstand aufeinanderfolgen und gleichzeitig je ein bis zwei stromzuführende und je ein bis zwei stromableitende Ventile Strom führen.
  • Die schraffierten Flächen in F i g. 1 b bedeuten die Stromstärken in den einzelnen Ventilen, und man ersieht daraus im Vergleich zu F i g. 1 a, daß die einzelnen Ventile nur während einem Drittel der Brennzeit mit vollem Strom und während zwei Dritteln nur mit dem halben Strom belastet sind. Man erkennt auch, daß gleichzeitig mindestens ein stromzuleitendes und ein stromableitendes Ventil Strom führt, daß aber die Zahl der stromführenden Ventile bis auf vier ansteigt. Die Schaltfolge beispielsweise für acht Stromwenderanschlüsse je Polpaar ergibt sich für Rechtslauf mit 1/10, 1-I-3/10, 1-f-3/10-1--12, 3/10-i--12, 3/12, 3-I-5/12, 3-f-5/12-1-14 usw. und für Linkslauf mit: 1/10, 1-I-15/10, 1-f-15/10-1-8, 15/10-f-8, 15/8 usw. Man sieht, daß zur Erzielung dieser Wirkung die Ventile für die Stromzuleitung stets um eine Zeit, die dem Viertel des Abstandes zweier benachbarter Stromwendersegmente entspricht, früher als die Ventile für die Stromableitung geöffnet und geschlossen werden müssen. Man erkennt auch, daß in diesem Fall auf dem Weg zwischen zwei Stromwenderanschlüssen vier Pulse stattfinden. Die Maschine des Beispiels wird also jetzt zweiunddreißigpulsig. Vergleicht man beispielsweise diese Maschine, die vierpolig sein möge, mit einer vierpoligen Gleichstrommaschine der gewöhnlichen Art, so müßte letztere 64 Stromwendersegmente besitzen, was in beiden Fällen einen sehr ruhigen Lauf ergeben würde.
  • Dieses neue Schaltverfahren erfordert aber eine zwangsweise Löschung der Ventile beim Ablauf, also eine sogenannte »Zwangskommutierung«. Bekanntlich verlischt ein »brennendes«, d. h. stromführendes Ventil der hier betrachteten Art erst dann, wenn die Stromstärke in ihm Null geworden ist und auf dasselbe keine neue Zündspannung einwirkt. Beim alten Schaltverfahren nach Fig.1 a geht die Ablösung glatt vor sich, weil beim Einschalten des in der Drehrichtung des Motors folgenden Ventils infolge des Einschaltstromstoßes ein sehr kurzzeitiger Spannungsstoß auftritt, der gegen die Stromrichtung im ablaufenden Ventil wirkt und dieses löscht. Beim Schaltverfahren nach F i g. 1 b gibt es beim Einschalten des Folgeventils 3 einen schwachen Spannungsstoß auf das noch nicht ablaufende Ventil 1, der aber im Augenblick des Ablaufens von Ventil 1 längst abgeklungen ist. In diesem Augenblick muß ein Spannungsstoß erzeugt werden, der das ablaufende Ventil löscht. Für eine solche Zwangslösung, genannt »Zwangskommutierung«, gibt es heute mehrere Einrichtungen, von denen eine der ältesten und wirksamsten die in F i g. 2 dargestellte, mit Z1 bzw. Z2 bezeichnete und in der ETZ 1938, S. 357 bis 360, beschriebene ist. Sie ist auch einstellbar auf einen beliebigen Löschaugenblick und kann daher auch durch Verschiebung des Löschzeitpunktes zur Erzeugung von Blindleistung verwendet werden. Sie kann also wie ein Kondensator wirken. Diese Einrichtung besteht aus einem Schwingkreis, der sich aus einem Kondensator C und einer Induktivität L, zusammensetzt und mittels eines Hilfsventils Vh aufgeladen werden kann, sowie einem Ventil V, zur Entladung des Kondensators. Der elektrisch aufgeladene Kondensator C sendet über das mit der A-fachen Stromrichterfrequenz der Maschine gesteuerte Ventil V, rhythmische Spannungsstöße in das jeweils zu löschende Ventil. Jeder solche Spannungsstoß hebt das Potential an der Kathode eines Ventils über das Potential an dessen Anode und sperrt damit den Stromfluß in ihm. Da abwechselnd die stromableitenden und die stromzuleitenden Ventile gelöscht werden müssen, werden zwei solcher Geräte in etwas abweichender Schaltung benötigt, von denen Z1 die stromableitenden und Z_, die stromzuleitenden Ventile löscht.
  • Schaltungstechnisch ist es einfach, ein stromableitendes Ventil zu löschen, weil dessen Kathode auf der Gleichspannungsseite, also außerhalb des Stromrichters liegt. Dagegen liegt die Kathode eines stromzuleitenden Ventils auf der Wechselspannungsseite, und seine Löschung, d. h. die Potentialerhöhung an seiner Kathode, muß also von der Ankerwicklung aus geschehen. Diese Aufgabe kann damit gelöst werden, daß man an zwei einander gegenüberliegende, also um 180 elektrische Winkelgrade voneinander entfernte Stromwenderanschlüsse die Klemmen einer Spannungsteilerdrossel (0D in F i g. 2) anschließt, deren Mittelpunkt den Nullpunkt der Ankerwicklung bildet, von dem ein Nullpunktleiter nach außen geführt werden kann. Man schaltet dann das Löschgerät Z1 zwischen Nullpunktleiter und negative Gleichstromleitung und Z2 in umgekehrter Richtung zwischen positive Gleichstromleitung und Nullpunktleiter, wie in F i g. 2 dargestellt ist. Z1 und Z, arbeiten dann unabhängig voneinander, und der Nulleiter führt nur den sehr kleinen Strom für die Aufladung der Kondensatoren der beiden Löschgeräte. Die Resonanz der Schwingkreise muß bei jeder Drehzahl der Maschine, also jeder Frequenz des Stromrichters, gewahrt bleiben, was in verschiedener Weise, beispielsweise durch Einstellung der Induktivität der Drosseln L, mittels einer von der Steuerfrequenz des Stromrichters betätigten Einrichtung, die die Stellung der Drosseln bewirkt, geschehen kann.
  • Bei einer Induktionsmaschine kann die beschriebene Einrichtung zur Löschung der brennenden Ventile dadurch zur Erzeugung von Blindleistung verwendet werden, daß man die Phasenlage des Löschungsaugenblicks gegenüber der Phasenspannung der Maschine so verschiebt, daß der Strom beispielsweise voreilt und dadurch die zur Magnetisierung und Überwindung der Streuspannungen erforderlichen Stromkomponenten kompensiert, so daß nur reiner Wirkstrom fließt. Damit ist die Möglichkeit gegeben, große Kondensatoren einzusparen. Um bei jeder Drehzahl die erforderliche Blindleistung aufzubringen, muß der Löschzeitpunkt von der Maschinenfrequenz abhängig eingestellt werden. Eine selbsttätige überwachungs- und Stelleinrichtung kann beispielsweise abhängig von der Frequenz oder von einer von der Frequenz abhängigen Spannung eingerichtet werden. In F i g. 2 ist das Schaltbild des Ständers einer Stromrichtermaschine mit Gleichstrom-Ankerwicklung und beispielsweise sechs Stromwenderanschlüssen, also 12 Stromtoren des Stromrichters S dargestellt. Die SpannungsteilerdrosselOD ist zwischen die Stromwenderanschlüsse 3/4 und 9/10 geschaltet. Die Löschgeräte für die Zwangskommutierung Z1 und Z2 sind zwischen den Nullpunktleiter und die beiden zwischen den Gleichstrom-Sammelschienen und dem Stromrichter liegenden Verbindungsleitungen der Maschine eingebaut. Dieser Ständer kann sowohl für einen Gleichstrommotor mit gleichstromerregtem Polrad, als auch für einen Induktionsmotor mit Kurzschluß- oder Schleifringläufer verwendet werden. Im letzten Fall kann in der bereits beschriebenen Weise auch die erforderliche Blindleistung mittels der Löschgeräte eingestellt werden. Die Spannungsteilerdrossel kann auch dreiphasig, beispielsweise hier an die Stromwenderanschlüsse 1/2, 5/6 und 9/10 angeschlossen werden, was eine ruhigere Lage des Nullpunktes der Abwicklung bedeutet und damit die Wirkung der Löschgeräte Z1 und Z2 verbessert. Die Steuerfrequenz der Ventile des Stromrichters kann in bekannter Weise verhältnisgleich zur Spannung des Gleichstromzwischenkreises bzw. zur Sekundärspannung des Stelltransformators erzeugt werden. Bei einem Stromrichter-Gleichstrommotor geschieht das auf dem Weg über die Drehzahl des Polrades von der Polradwelle aus, die mittels eines Geräts zur Umsetzung der Drehzahl, beispielsweise über Hallgeneratoren die Steuerfrequenz für die Ventile in der Phasenlage so einstellt, daß der erforderliche Winkel von 90° elektrisch zwischen Durchflutungsachse und Polachse dauernd besteht. Die Anfahrt geschieht, wie bei jedem Gleichstrommotor. Ein Stromrichter-Induktionsmotor mit Kurzschluß-oder Schleifringläufer erhält die Steuerfrequenz für den Stromrichter über ein Steuergerät, das unmittelbar von der Spannung des Gleichstromzwischenkreises gelenkt wird. Der Anfahrvorgang vollzieht sich wie bei einem gewöhnlichen Asynchronmotor, nur mit dem Unterschied, daß hier Spannung und Frequenz stets verhältnisgleich bleiben.
  • Beim Weiterschalten der Ventile des Stromrichters treten Unsymmetrien in den Scheinwiderständen der beiden Ankerwicklungshälften der Maschine auf. Je geringer die Anzahl A der Stromwenderanschlüsse je Polpaar, um so größer ist diese Unsymmetrie. Eine Verbesserung dieser Verhältnisse kann damit erreicht werden, daß man den Ständer der Maschine mit zwei gleichen und parallelen Gleichstromwicklungen bewickelt, von denen die eine einerseits mit den Stromwenderanschlüssen, andererseits leitend mit der anderen Wicklung an allen solchen Stellen verbunden ist, die genau in den Mitten zwischen den benachbarten Stromwenderanschlüssen liegen. In F i g. 3 ist die Ausführung dieses Vorschlags am Beispiel eines zweipoligen Motors mit sechs Stromwenderanschlüssen dargestellt. Fließt der Strom durch die Ventile 1 und 8 und wird Ventil 3 zugeschaltet, so würde ohne die zweite Wicklung eine Unsymmetrie 2 : 3 = 0,67 auftreten. Sind die beiden Wicklungen, wie vorgeschlagen, vorhanden und in der beschriebenen Weise miteinander verbunden, so verringert sich die Unsymmetrie auf 3 : 4 = 0,75, weil sich die Widerstände rechts von 3 bis 8 und links von 1 bis 8, also im Verhältnis 3 : 4, verhalten.
  • Bekanntlich wird die Leistungsfähigkeit einer Gleichstrommaschine dadurch vergrößert, daß man ihre Ankerrückwirkung mittels einer Kompensationswicklung aufhebt. Dadurch wird die Schwächung des Erregerfeldes bei Belastung verhindert und die 90°-Lage zwischen Ankerdurchflutungs- und Erregerfeldachse erzwungen, so daß immer das größtmögliche Drehmoment erreicht wird. Eine überkompensation in der Wendezone bewirkt auch eine gute Stromwendung. Diese Erkenntnis kann man sinngemäß auch auf die Stromrichtermaschine mit Gleichstrom-Ankerwicklung anwenden, soweit sie eine Gleichstrommaschine ist. Legt man auf das Polrad einer solchen Maschine außer der Gleichstrom-Erregerwicklung auch eine Kompensationswicklung, so wird die Belastungsfähigkeit dieser Maschine vergrößert. Eine überkompensation in der Achse der Ankerdurchflutung bewirkt eine Wendefeldspannung in der Ankerwicklung, die die Ablösung der Ventile begünstigen und unter Umständen die besonderen Löschgeräte entbehrlich machen kann. Die Ausführung der Kompensationswicklung und Wendepolwicklung kann über eine geeignete Nutung des Polrades geschehen, wie sie beispielsweise in F i g. 4 a für eine vierpolige Maschine dargestellt ist. In die großen viereckigen Nuten wird die die Hauptpole HP umschließende Erregerwicklung EW eingelegt, in den äußeren rechteckigen Teilen dieser Nuten liegt die Wendepolwicklung, die die Wendepole WP umschließt; die übrigen rechteckigen Nuten sind mit der Kompensationswicklung KW belegt. Die Herstellung eines solchen Polrades ist teuer. In F i g. 4 b ist eine einfachere und leichter herstellbare Ausführung beispielsweise dargestellt, bei der in den tieferen Nuten innen die Erregerwicklung und außen ein Teil der Kompensationswicklung und die Wendepolwicklung liegen, in den seichten Nuten dazwischen liegt der Rest der Kompensationswicklung. Eine Wendefelderregung kann auch mittels übererregung der Kompensationswicklung erreicht werden. Die Nuten kann man mit metallenen Keilen verschließen, die mit den ebenfalls metallenen Stirnplatten zu einer Dämpferwicklung zusammengefügt und gelötet oder geschweißt werden können.
  • Soll der Motor als Gleichstrom-Reihensehlußmotor ausgeführt werden, so muß die Polradwelle zwei Schleifringe für die Erregerwicklung, falls das Polrad auch Kompensationswicklung trägt, sogar vier Schleifringe tragen und außerdem die Einrichtung zur Abnahme der Drehzahl bzw. Frequenz der Polradwelle.
  • Als Induktionsmaschine mit beispielsweise einem Kurzschlußläufer mit Käfigwicklung arbeitet die Maschine ebenso gut, und der Läufer benötigt keine Schleifringe und keine Frequenzabnahme. Man erkennt, daß bei richtiger Einstellung der Zwangskommutierungseinrichtungen auf Blindleistungskompensation der Induktionsmotor weitaus im Vorteil ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Drehzahlgesteuerte Stromrichtermaschine mit Gleichstromankerwicklung, anschließbar an ein ein- oder mehrphasiges Wechselstromnetz über Stehtransformator, Gleichrichter, Gleichstromzwischenkreis und Wechselrichter, von dem je zwei gittergesteuerte elektrische Ventile in Antiparallelschaltung zur Stromzuführung und Stromableitung mit jedem Stromwenderanschluß der Ankerwicklung verbunden sind, deren Ankerströme beim zeitlichen Fortschreiten der Steuerung der Ventile eine in Drehrichtung ruckweise weiterspringende Ankerdurchflutung verursachen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Drehung der Durchflutungsachse der Ankerströme um den elektrischen Winkel zwischen benachbarten Stromwenderanschlüssen verbundene Kommutierungsvorgang sich in folgender Reihenfolge abspielt: 1. Zündung des nächstfolgenden stromzuführenden oder stromableitenden Ventils, 2. Zündung des nächstfolgenden stromableitenden bzw. stromzuführenden Ventils, 3. Löschung des abzulösenden stromzuführenden oder stromableitenden Ventils, 4. Löschung des abzulösenden stromableitenden bzw. stromzuführenden Ventils, daß ferner die einzelnen Kommutierungsabschnitte in gleichem Abstand aufeinanderfolgen und gleichzeitig je ein bis zwei stromzuführende und je ein bis zwei stromableitende Ventile Strom führen.
  2. 2. Drehzahlgesteuerte Stromrichtermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile mit einer zur Spannung des Gleichstromzwisehenkreises verhältnisgleichen Frequenz gesteuert sind und die Löschung der Ventile mittels Löschgeräten erfolgt, deren Steuerfrequenz gleich dem Produkt aus der Steuerfrequenz der Ventile mit der Anzahl der Stromwenderanschlüsse der Ankerwicklung ist.
  3. 3. Drehzahlgesteuerte Stromrichtermaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine mit zwei um 180° elektrisch voneinander entfernten oder mehreren symmetrisch zueinander gelegenen Stromwenderanschlüssen verbundene Spannungsteilerdrossel, deren Mittelpunkt den Mittelpunkt der Ankerwicklung bildet und über einen Mittelpunktsleiter zum Anschluß der Zwangslöschgeräte dient.
  4. 4. Drehzahlgesteuerte Stromrichtermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung der Ventile des Wechselrichters zwei unterschiedlich geschaltete Zwangslöschgeräte so angeordnet sind, daß das eine zwischen dem Mittelpunktsleiter und dem Leiter zur positiven Gleichstromsammelschiene, das andere zwischen dem Mittelpunktsleiter und dem Leiter zur negativen Gleichstromsammelschiene geschaltet ist.
  5. 5. Drehzahlgesteuerte Stromrichtermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Kompensation der Blindleistung der Maschine erforderliche Phasenlage der von den Zwangslöschgeräten auf die Ventile gerichteten Löschimpulse mittels geeigneter Geräte in Abhängigkeit von der Drehzahl oder Frequenz der Maschine gesteuert ist.
  6. 6. Drehzahlgesteuerte Stromrichtermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker mit zwei gleichen und parallelen Gleichstromankerwicklungen bewickelt ist, von denen die eine über die Stromwenderanschlüsse an den Wechselrichter angeschlossen und mit der anderen je in der Mitte zwischen benachbarten Stromwenderanschlüssen leitend verbunden ist (vgl. F i g. 3).
  7. 7. Drehzahlgesteuerte Stromrichtermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein gleichstromerregtes Polrad in Trommelform, das außer der Erregerwicklung eine Kompensationswicklung trägt, deren Achse um 90° elektrisch zur Erregerachse versetzt ist. und in gleichmäßig über dem Trommelumfang verteilten Nuten liegt, von denen je Polteilung mehrere zusätzlich vertieft sind und für die Aufnahme der Erregerwicklung dienen (vgl. F i g. 4). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 953 639; österreichische Patentschrift Nr. 183 485; ETZ, 59. Jahrgang, 1938, S. 357 bis 360.
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