DE555547C - Verfahren zum Betriebe elektrischer Lichtbogenoefen - Google Patents
Verfahren zum Betriebe elektrischer LichtbogenoefenInfo
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- DE555547C DE555547C DE1930555547D DE555547DD DE555547C DE 555547 C DE555547 C DE 555547C DE 1930555547 D DE1930555547 D DE 1930555547D DE 555547D D DE555547D D DE 555547DD DE 555547 C DE555547 C DE 555547C
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- H05B7/005—Electrical diagrams
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Description
- Verfahren zum Betriebe elektrischer Lichtbogenöfen Beim Betrieb elektrischer Lichtbogenöfen wird im allgemeinen die elektrische Energie in beispielsweise durch Lichtbogen, Beschickung oder Schmelze gebildeten Arbeitswiderständen in andere Energieformen umgesetzt. Da dieser Arbeitswiderstand seiner Natur nach betrieblich sehr schwankt, ist es allgemein üblich, die erforderliche Gleichmäßigkeit des Energieverbrauchs dadurch zu erzielen, daß man durch Stellungsänderung der Elektroden die Änderung des Belastungswiderstandes auszugleichen versucht. Diese Bewegungen der Elektroden bedeuten aber eine fortwährende Zerrüttung der Schmelzzone und damit eine wirtschaftlich ins Gewicht fallende Störung des eigentlichen Schmelzprozesses.
- Schmelztechnisch vorteilhafter ist es, den natürlichen Prozeß der periodischen Änderung des Arbeitswiderstandes als gegeben anzunehmen und die Schmelzzone durch Feststellung der Elektrodenenden nicht mehr zu stören. Eine Elektrodenbewegung ist dann nur zum Ausgleich der normalen Abnutzung in geringen Grenzen erförderlich.
- Es ist aus diesem Grunde bereits vorgeschlagen worden, die Regelung der Belastung in dem Sinne vorzunehmen, daß man die Arbeitsspannung der Elektroden durch passende, unter Umständen fortlaufende Änderung der Spannung am Ofentransformator, beispielsweise durch einen Lastschalter, vornimmt.
- Auf der anderen Seite ist es bei elektrischen Schmelzöfen ohne Elektroden für hochfrequente Ströme bekannt, eine Regelung der Belastung dadurch vorzunehmen, daß man die in diesem Falle durch den technischen Gesamtaufbau derartiger Anlagen bedingte hohe Induktanz zum Ausgleich der verhältnismäßig niedrigeren Resistanz der Schmelze verändert. Dies kann dadurch geschehen, daß man in den Ofen oder Maschinenkreis zusätzlich Abstimmittel in Gestalt von Variometern und Drehkondensatoren einbaut.
- Während nun bei Lichtbogenöfen die Becchaffung eines Transformators mit Anzapfungen bzw. Lastschaltern eine Verteuerung der Anlage bedeutet, Abstimmittel wie bei Hochfrequenzöfen infolge der grundsätzlich anderen Bauart nicht in Frage kommen, läßt sich auch bei Lichtbogenöfen eine Regelung der Belastung ohne Stellungsänderung der Elektroden dadurch vornehmen, daß man die induktiven Verhältnisse des Ofensystems zweckmäßig, beeinflußt.
- Der wirtschaftliche Vorteil wird hier aber gegenüber der ähnlichen Methode beim Hochfrequenzofen erheblich erhöht dadurch, daß auf diese Weise nicht nur die Ofenregelung an sich verbessert, sondern auch die elektrische Charakteristik' grundlegend verbessert werden kann. Für die Regelung sind bei Lichtbogenöfen-auch nicht besondere Abstimmittel erforderlich, sondern neben der Möglichkeit der Verwendung normaler Transformatoren die neuartige Verwendung beispielsweise an sich bekannter und auch im Ofenbetrieb gebräuchlicher Blindleistungsgeneratoren. Es ist die Methode bekannt, einen Blindleistungsgenerator beispielsweise auf eine Sammelschiene zu schalten und dadurch die elektrischen Verhältnisse an dieser Stelle zu verändern.
- Im Sinne der vorliegenden Erfindung empfiehlt es sich, eine derartige kapazitive Zusatzleistung dem Ofensystem nicht erst an der Sammelschiene, sondern unter Umständen schon an den Elektroden zuzuführen, um dadurch die elektrischen Verhältnisse nicht nur absolut, sondern zusätzlich relativ im Sinne einer für die Regelung des Schmelzprozesses notwendigen Weise zu beeinflussen. Durch zweckmäßige Unterteilung und Trennung der Phasenleistungen ist es bei derartiger Blindleistungszufuhr einmal möglich, die Blindleistung eines Wechselstromofens schon an den Elektroden zu kompensieren, um die Arbeitsweise eines Gleichstromofens zu erreichen, ferner die unerwünschten Nebenerscheinungen unsymmetrischer Drehstromöfen, beispielsweise in Gestalt der toten Phase, zu vermeiden, ganz abgesehen von der eingangs erwähnten Möglichkeit, die Regelung der Leistungsaufnahme an den Elektroden insgesamt wie an den einzelnen Phasen vorzunehmen.
- Ähnlich kann durch zweckmäßige Verwendung eines induktiven Leistungsverbrauchers, beispielsweise einer an sich bekannten Regeldrossel, eine Beeinflussung des Arbeitsscheinwiderstandes des Ofens in der Weise vorgenommen werden, daß man der veränderlichen Wirkkomponente des Arbeits-bzw. Herdwiderstandes eine im Ausgleich veränderliche induktive Komponente zuordnet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betriebe elektrischer Lichtbogenöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Belastung durch Regelung des induktiven Gesamtwiderstandes oder durch Veränderung einer kapazitiven Zusatzleistung erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE555547T | 1930-10-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE555547C true DE555547C (de) | 1932-07-23 |
Family
ID=6564455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930555547D Expired DE555547C (de) | 1930-10-28 | 1930-10-28 | Verfahren zum Betriebe elektrischer Lichtbogenoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE555547C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076843B (de) * | 1957-04-24 | 1960-03-03 | Corning Glass Works | Verfahren und Vorrichtung zur Lichtbogenerhitzung von Gegenstaenden aus Glas od. dgl. |
-
1930
- 1930-10-28 DE DE1930555547D patent/DE555547C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076843B (de) * | 1957-04-24 | 1960-03-03 | Corning Glass Works | Verfahren und Vorrichtung zur Lichtbogenerhitzung von Gegenstaenden aus Glas od. dgl. |
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