<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft Schlackenkammem für metallurgische Regenerativöfen und im besonderen für Siemens-Martinöfen. Es sind bereits solche Öfen bekannt geworden, bei welchen zwischen die vom Herd kommenden Kanäle und die Regenerativkammern nicht auswechselbare Schlackenkammern eingebaut sind, durch welche die Gase strömen, so dass sie die von ihnen mitgerissenen Schlacken zum grössten Teil in diesen Kammern zurücklassen. Bei solchen Öfen ist es jedoch behufs Reinigung der Schlackenkammern erforderlich, den Betrieb des Ofens zu unterbrechen, so dass dadurch grosser Zeitverlust entsteht und ferner es dann erforderlich wird, den Ofen von neuem zu erwärmen, wodurch Verlust an Brennmaterial entsteht. Auch ist es schwierig, die Schlackenkammern zu reinigen.
Es sind ferner Regenerativöfen bekannt geworden. bei welchen die Schlackenkammern auswechselbar sind, so dass diese behufs Reinigung vom Ofen entfernt und gegebenenfalls durch neue ersetzt werden können. Bei diesen bekannten Einrichtungen
EMI1.2
Regenerativkammern eintritt und nur ein geringer Teil der Schlacken infolge ihrer Fliehkraft in den Schlackenkammern abgesetzt wird. Das wesentliche der Erfindung dem Bekannten gegen- über besteht nun darin, dass die Schlackenkammern sowohl zwecks Auswechslung beweglich als auch derart angeordnet sind. dass sie von den zu entschlackenden Abgasen durchstrichen werden.
Der Ofen nach der Erfindung vereinigt daher die Vorteile in sich0 dass die Gase erst voll- kommen von Schlacken befreit in die Regenerativkammern kommen und andererseits die 8 (hiackenkammern behufs Befreiung von Schlacken leicht entfernt und durch neue ersetzt werden können. Dies nimmt nur geringe Zeit in Anspruch, so dass der Ofen nicht erkaltet und es nicht erforderlich ist, den Betrieb zu unterbrechen und den Ofen von neuem zu beheizen.
In den Zeichnungen ist :
Fig. 1 ein abgebrochener vertikaler Längsschnitt durch das eine der zwei gleichartig ausgebildeten Enden eines nach vorliegender Erfindung eingerichteten Siemens-Martin-Ofens.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2 der Fig. l.
Fig. 3 zeigt die Schlackenkammern in Seitenansicht, wobei das Mauerwerk zum zeitweiligen Ausfüllen der Räume, welche die Wandungen der Schlackenkammern von den benachbarten dauernden Wänden des Ofens trennen, zu erkennen ist.
Fig. 4 : zeigt die Schlackenkammern im Querschnitt.
Der dargestellte Ofen ist mit einer hohlen, wassergekühlten Metallhaube J versehen, wie sie in der deutschen Patentschrift Nr. 229967 beschrieben ist und welche den die Luft-und
EMI1.3
weise werden die Schlackenkammern von einem Wagen 9 getragen, der auf-Schienen M läuft. Solche sind an jedem Ende des Ofens vorgesehen. Die aus Metall bestehenden Träger 11 sind
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
EMI2.2
des nach den Regenerativkammern führenden Kanales 17 und der benachbarten Wand der Schlackenkammern. Diese Räume werden zeitweilig mittels Mauersteinen 18 ausgefüllt, um eine dichte Verbindung zwischen den Schlackenkammern und den Kanälen 13 und den Regenerativkammern zu bilden.
Wenn Schlacke die Kammern 12 angefüllt hat und es daher wünschenswert ist, sie zu ent- fernen, so werden die Mauersteine 18 nach innen gestossen, um die Verbindung zwischen den Wagenwänden und den bleibenden Ofenwänden zu zerstören, ohne jedoch dadurch irgend einen Teil des Ofens selbst zu stören. Der Schlackenkammerwagen kann dann zurückgezogen und durch einen anderen ersetzt werden. Die Räume 15 und 16 werden dann wieder mittels Mauersteinen ausgefüllt.