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Milchausschankvorrichtung, deren Rührwerk vom Zapfhahn aus betätigt wird.
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Dadurch erhält man gegenüber den bekannten, im Bau und in der Handhabung viel um- ständlicheren, stossweise arbeitenden und sich rasch abnutzenden Zapfvorrichtungen eine ein-
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insbesondere vor dem Abzapfen, beträchtlich länger in Tätigkeit zu setzen. als dies mit den be- kannten Einrichtungen möglich ist. Infolgedessen ist die abgezapfte Milch von ständig gleicher Beschaffenheit.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Abgabevorrichtung gemäss der Erfindung in Fig. 1 in Vorderansicht mit teilweisem Schnitt durch einen Milchwagen und in Fig. 2 in Seitenansicht. dargestellt. Fig. : 3 ist ein vergrösserter Schnitt durch den Zapfhahn. Fig. 4 eine teilweise
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eigneter Abdichtung unmittelbar auf den Zapfbahn c (Fig. 1, 2 und 3) aufgesetzt und wird von der senkrechten Bohrung e (Fig. 3) des letzteren aus von unten nach oben gefüllt, wodurch die
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achse ausgebildet ist.
Auf den Kurbelzapfen M'ist das eine Ende einer Kuppelstange x aufgesetzt, deren anderes Ende an den einen Arm eines Winkelhebels y angelenkt ist, dessen anderer Arm mittels der Stange : mit dem auf die Achse des Rührflügels b aufgesetzten Hebel J verbunden
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werden kann.
Das Zahnrad s oder it kann mit einer Sperrklinke 4, wie in Fig. 5 und 6 der Zeichnung angedeutet, oder mit besonderem Sperrad und Sperrklinke versehen werden, wodurch eine Sicherung der Drehung nach nur einer Richtung gewährleistet und die Drehung des Handrades t im ent-
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aufweist. von welchen Übergangsflächen 7 auf den Rillengrund fuhren. Der eine der Rastausschnitte 6 liegt auf einer Radialen mit dem Handgriff des Handrades. In die Rille 5 wird unter dem Einfluss einer Feder 8 ein Stellstift 9 gedrückt, der zusammen mit der Feder in einer Hülse 10 gelagert ist. Durch den Stellstift 9 ist die Erreichung der Füll-und Abfüllstellung auf einfache Weise kenntlich gemacht.
Liegt der Handgriff in dem wagerechten Durchmesser (Fig. 5 und 6) rechts, so befindet er sich in der Ausgangs-und der Hahn gleichzeitig in der Ablauflage. Damit die Füllage erreicht wird, muss das Handrad um 2700 gedreht werden. Geschieht dies, so tritt zunächst der Stellstift 9 aus dem Rastausschnitt 6 aus, wird durch die Übergangsfläche 7 unter Überwindung der Kraft der Feder 8 zurückgedrückt und in die Rille 5 übergeführt, in welcher er bei der Weiterdrehung des Handrades schleift, bis nach Vollendung einer Drehung von 2700 der zweite Rastausschnitt 6 in der Rinne 5 des Handrades den Einfall des Stellstiftes 9 gestattet und anzeigt, dass die Füllage erreicht ist.
Bei der beschriebenen Drehung des Handrades ist der Zapfhahn c mittels der Welle p derart verdreht worden, dass die Bohrungen In des Hahnkükens I aus der gestrichelten Lage (Fig. 3) in die ausgezogene gelangt ist, so dass Milch aus dem Vorratsbehälter a durch das Rohr h, die Hahngehäusebohrung f, die Hahnkükenbohrung ni und die Hahngehäusebohrung e in das Messgefäss d fliessen kann. Ist die zu verabfolgende Milchmenge in das Messgefäss eingeströmt, so wird das Handrad weitergedreht, wobei der Stellstift 9 aus dem Rastausschnitt 6 in die Rille 5 gelangt, die Bohrung m des Hahnkükens von der Hahngehäusebohrung e und f getrennt und die Milchzufuhr unterbrochen wird.
Sobald die Drehung den Betrag von 900 erreicht hat, schnappt der Stellstift 9 wieder in den nächsten Rastausschnitt ein, und das Handrad befindet sich wieder in der Ausgangslage. Die Bohrung m des Hahnkükens ist aus der voll in Fig. 3 gezeichneten Lage in die mit gestrichelten Linien angegebene gelangt und stellt die Verbindung des Messgefässes it mit dem Ablaufrohr i her, so dass die Milch durch das letztere in das untergestellte Füllgefäss abfliessen kann.
Bei der Drehung des Handrades t um 2700 aus der Ausgangs-und Abfüllage in die Fül1age ist das auf der Handradachse p sitzende Zahnrad s ebenfalls um 270 und das damit in Eingriff stehende Zahnrad 1. t je nach Wahl des Übersetzungsverhältnisses um mindestens eine volle Drehung verdreht worden, so dass durch die Kurbelachse v, die Kuppel ange x, den Winkelhebel y, die Stange : und den Hebel 3 der mit letzterem auf der Achse 2 sitzende Rührflügel hin und her bewegt worden ist und damit die Milch kräftig aufgerührt ist. noch ehe die Verbindung von Vorrats-und Messgefäss hergestellt ist.
Bei der Weiterdrehung des Handrades t um 90 aus der Füll- in die Abfüllund Ausgangslage wird ebenfalls eine Rührung der Milch bewirkt, ohne dass der Verkäufer imstande ist, irgendwie die Rührung zu heeinflussen oder gar auszuschalten.
Die Anordnung und Kupplung der Antriebseinriehtung niit dem Zapfhahn und Rührwerk ist hiebei derart, dass sämtliche Teile zur Reinigung nahezu ganz für sich ausgewechselt und durch einfachste Massnahmen wieder miteinander in Verbindung gebracht werden können.