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gestellt. Schaltet man zwischen die Zahnräder 10 und 12 oder 9 und 44 ein loses Rad ein, so erfolgt die Drehung der Welle 2 in jedem Falle in demselben Sinne.
Das in den Fig. 1 und 2 nur schematisch dargestellte Getriebe ist besonders für Kraftfahrzeuge bestimmt. Bei der Anwendung der Erfindung auf Werkzeugmaschinen ist besser die Anordnung gemäss Fig. 3 zu benutzen. Hier bezeichnet 19 z. B. eine Drehbank, deren Spindel 20 der angetriebenen Welle 2 in Fig. 1 entspricht, während 21 die treibende Welle ist. Jede dieser Wellen trägt ein Differentialgetriebe, deren Seitenräder mit Riemscheiben 22, 23 verbunden sind. Es sind also im ganzen vier Riemenscheiben vorhanden, welche paarweise durch Riemen 24 verbunden sind. Die Bremshebel 25 wirken hier am besten auf die angetriebene Welle, wenn auch die andere Ausführungsmöglichkeit nicht ausgeschlossen ist.
Da das Getriebe eine lose oder freie Stellung besitzt, ferner Geschwindigkeiten im umgekehrten Sinne ergeben und schliesslich festgestellt werden kann, so lässt es sich mit Vorteil als Ersatz fez die üblichen Fest-und Losacheiben, an Stelle von kegelförmigen oder Stufenriemscheiben und dgl., also ganz allgemein für Werkzeugmaschinen benutzen.
Bei der Ausfiihrungsform gemäss Fig. 4 enthalten sowohl die treibende Welle 26, wie die getriebene Welle 27 je zwei Differentialgetriebe, die paarweise miteinander arbeiten. Die Mittelräder des einen Paares sind immer auf der betreffenden Welle lose und die des anderen Paares auf ihr fest angeordnet. Auf die treibende Welle 26 ist der die Mittelräder 28 tragende Block aufgekeilt. Das eine Seitenrad 29 desselben Getriebes trägt die Bremstrommel 30 und das Zahn-
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des letzteren sind je mit einer Bremstrommel 39 bzw. 40 sowie mit einem Zahnrad J1 bzw. 42 verbunden.
In ganz ähnlicher Weise ist die getriebene Welle 27 ausgestattet, jedoch mit dem Unterschied, dass der Block, welcher die Mittelräder trägt und dem mit der Welle 26 fest verbundenen Block gegenüber steht, hier auf eine Hülse 48 aufgekeilt ist, die auf der Welle 27 lose drehbar ist. Ferner ist der Block, weicher die Mittelräder 43 trägt und dem auf die Hülse 33 aufgekeilten Block gegenüber liegt, hier unmittelbar auf die Welle 27 aufgekeilt.
Die Mittelräder 43 stehen mit den Seitenrädern 44, 46 in Eingriff. J4 ist auf der Welle 27 frei drehbar und mit dem Zahnrad 45 verbunden, das in das Zahnrad 42 eingreift. 46 ist dagegen auf die Hülse 48 aufgekeilt, die auch das Zahnrad 47 sowie. 52. das Winkelgrad-50, den Block der Mittelrader 49, das Winkelrad 51 und endlich das Zahnrad 53 trägt. 47 steht mit 41, 52 mit 35 in Eingriff. 53 greift degegen in ein Zwischenrad 54 ein, das erst seinerseits mit 31 in Eingriff stcht. Ein solches loses Zwischerad war schon bei der ersten Ausführungsform vorgeschlagen, damit sich die beiden Räder 31
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Rad nicht einzuschalten. Mittels Bremsen, die nicht gezeichnet sind, lassen sich wieder dte Trommeln 30, 34, 39 und 40 nach Belieben feststellen.
Die Wirkungsweise ist folgende : Wird z. B. die Trommel 30 festgestellt, so muss sich das Kegelrad 32 mit der doppelten Geschwindigkeit der treibenden Welle 26 drehen. Mit derselben Geschwindigkeit läuft nun das Mittelglied 36 um, wodurch die Summe der GeschwlUdigkeitt'11 der Zahnräder 41 und 42 bestimmt wird. Nun steht aber das Zahnrad J. 3 und infolgedessen auch das Kegelrad 51 auf der getriebenen Welle 27 still. Das Zahnrad 3. 5 treibt das Zahnrad 52 und damit auch das Kegelrad 50 an. Infolgedessen laufen die Mitteiräder 49 um, und zwar mit der halben Geschwindigkeit des Kegelrades 50. Das Kegelrad 46 des zweiten Getriebes hat daher die gleiche Geschwindigkeit und bestimmt somit die Geschwindigkeit des Zahnrades 41.
Hiedurch wird die Geschwindigkeit des Zahnrades 42, weiter die des Zahnrades 4 und endlich die def WiJlkelrades 44 bestimmt, Die Mittelräder 43 müssen also mit der halben Summe der Geschwindigkeiten der Winkelräder 44 und 46 umlaufen, wodurch ihre Geschwindigkeit sowie die der Welle 27 bestimmt wird.
Dieses Beispiel zeigt, dass durch das Umlegen irgend eines der Bremshebel das Übersetzungsverhältnis zwischen der treibenden und getriebenen Welle festgelegt wird. Wird keiner der Bremshebel umgelegt, so hndet überhaupt keine Übertragung statt. Werden zwei Bremshebel umgelegt, so erfolgt ein Stillsetzen der antreibenden Welle. Man kann auch das Bremsen derart abstufen, dass die Trommeln nicht vollständig stillgesetzt werden. Unter Berücksichtigung der schon erwähnten Eigenschaft der Differentialgetriebe kann man Gleichungen für die Geechwmdig- keiten der treibenden und getriebenen Welle für irgend welche Bedingungen aufstellen, unter denen das Getriebe arbeiten soll, d. h. für die verschiedenen Geschwindigkeiten oder Kombinationen für Y rwärts-oder Rückwärtsgang.
Man kann umgekehrt aus den Geschwindigkeiten die ÜberBftzungsverhättmsse bzw. die Durchmesser der Zahnräder bestimmen.
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Falls erforderlich, lassen sich auch noch mehr Differentialgetriebe verwenden, wenn man eine entsprechend grössere Anzahl von verschiedenen Geschwindigkeiten erhalten will. Ferner lässt sich das neue Getriebe auch unter Verwendung von anders gebauten Differentialgetrieben ausführen. Als ein Beispiel einer solchen Ausführung ist die Konstruktion gemäss Fig. 5 bis 7 angegeben.
Hier ist auf die treibende Welle 55 das Mittelglied 56 aufgekeilt, dessen Form aus Fig. 6 ersichtlich ist, Es enthält breite Zahnräder 57, die durch Ringe 58 gehalten werden. Letztere sind durch Schrauben 66 (Fig. 7) befestigt. Die Zahnräder 57 greifen paarweise ineinander ein, und zwar mit jenem Teil, der über den mittleren Teil des Mittelgliedes 56 hinweggreift. Auf der Welle 55 sind ferner zwei Zahnräder 60, 61 lose angebracht, die mit den Naben 59, 63 verbunden sind. Jedes Zahnrad 60, 61 steht mit einem Zahnrad 57 in Eingriff. Eine oder beide Naben 59, 63 sind mit einer Bremstrommel 62 ausgestattet. Mit den beiden Naben werden ferner Zahnräder 64, 65 oder Riemscheiben verbunden. Diese Ausführungsform ähnelt mithin in ihren Eigenschaften den beiden Differentialgetrieben gemäss Fig. 1.
Wird ein ähnliches Differentialgetriebe auf der angetriebenen Welle angeordnet und greifen dessen Zahnräder in die Zahnräder 64, 65 ein, so sind die beiden Wellen derart miteinander verbunden, dass man wei Cbersetzungsverhältnisse, eine Los-sowie eine Bremsstellung erhält.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wechselgetriebe mit zwei oder mehr Differentialgetrieben, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelglieder der Differentialgetriebe auf der treibenden bzw. auf der getriebenen Welle festsitzen, wogegen die lose angeordneten, bremabaren Seitenräder ineinander greifen.