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Heizkörper für Heiz- und Überhitzungszwecke und Verfahren zu dessen Herstellung.
Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst Mittel und Einrichtungen zur Erhitzung von Wasser und zur f'berhitzung von Dampf, Luft und anderen Gasen, und zwar bezieht sich die Erfindung im besonderen auf solche Erhitzer, hei welchen ein Heizkanal oder eine Heizkammer, die das zu erhitzende oder zu überhitzende Mittel enthält oder durchfliessen lässt, von einem Metallkörper umgeben ist, der als Schutzgehäuse für die Heizkammer oder für den Heizkanal dient, welchem das zu erhitzende Mittel zugeführt wird und der auch die Hitze aufnimmt bzw. die-
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zurückgehalten oder aufrechterhalten, oder Dampf, Luft und andere (rase überhitzt werden sollen, überträgt.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, einen Erhitzer, in welchem eine Heizkammer oder ein Heizkanal zur Aufnahme des jeweiligen Mittels, insbesondere von Dampf Luft und anderen Gasen benutzt wird, so auszugestalten, dass dieser Heizkanal sich zusammenziehen oder ausdehnen kann und ihm gegen den zerstörenden Einfluss der starken Hitze zu schützen, dennoch aber die denkbar beste Ausnutzung der Hitze und die beste Obertragung derselben auf das in der Heizkammer vorhandene Mittel herbeizuführen.
Dies wird dadurch erreicht, dass auf der Oberflache der Heizkammer bzw. des Heizkanals eine nicht schmelzbare plastische Masse aufgetragen wird. die die Eigenschaft hat, ihre Homogenität ohne Bruch und ohne Bildung irgend welcher Risse während des Brennens bzw. während der Erhärtung aufrechtzuerhalten und pulverförmig zu werden, wenn der mit dieser Masse um- kleidete Heizkanal bzw. die Heizkammer mit geschmolzenem Metall umgossen wird.
Einige Ausführungsbeispiele sind auf der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine nut einer nicht schmelzbaren, feuerfesten Schicht @edeckte Rohrschlange vor der Einbettung des Heizrohres in einen Umgusskorper Fig. 2 ist eine schauhildliche Darstellung eines gusseisernen
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schmelzbaren Masse ein Heizrohr eingeschlossen ist. Fig. 3 zeigt die Verwendung des Erfindungsgegenstandes als Feuerbüchse oder Verbrennungskammer.
Es wurde gefunden. dass feuerfester Ton. wenn er hinreichend angefeuchtet wird. sich unter Anwendung eines nicht entflammbaren Öles sehr gut mit Graphit mischt und eine plastische Masse entsteht, welche fest auf der Oberfläche des aus Gusseisen, Schmiedeeisen oder Stahl bestehenden Heizkanals oder Heizkammer haftet und die Eigenschaft besitzt, sich durch Brennen erhärten zu lassen, ohne dass Brüche oder Risse in der aus solcher Masse erzeugten Schicht ent-
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Schicht 2 entsteht, deren Stärke verschieden sein kann und beispielsweise zwischen !/.. und 1 Zoll schwankt. Nach dem Bedecken des Metallkörpers 1 wird derselbe in einen geeigneten Ofen. gebracht, um das Brennen oder Erhärten der Masse herbeizuführen.
Ist die Erhärtung eingetreten, so wird der ganze Körper in eine Form gebracht und mit geschmolzenem Gussmetall, zweckmässig mit Gusseisen umgossen, derart, dass die eigentliche Heizkammer oder der Heizkanal vollständig eingebettet wird. Das geschmolzene Gusseisen kommt hiebei mit der plastischen Schicht 2 in Berührung, wodurch eine Pulverisation der Masse eintritt, so dass also eine pulverisierte Schicht 3 in dem Raum zwischen dem gusseisernen Körper 4 und der inneren Metallkammer oder des Metallkanals verbleibt. Diese plastische Masse verhindert, dass das geschmolzene Metall
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kommt.
Andererseits hat diese plastische Masse, wenn sie pulverisiert ist und den Raum zwischen dem gusseisernen Körper und der inneren Heizkammer ausfüllt, den Vorteil, dass sich diese Heizkammer oder der Heizkanal während der Benutzung zusammenziehen und ausdehnen kann.
Zugleich gestattet sie aber auch, dass die starke Hitze, welcher der gusseiserne Körper ausgesetzt wird, durch diese pulverförmige Füllmasse auf die innere Heizkammer oder den Heizkanal übertragen wird, ohne dass der Umgusskörper mit dem Heizkanal in direkter Berührung steht. Der Körper 4 kann daher einer sehr hohen Erwärmung ausgesetzt werden, welche unter normalen Verhältnissen auf die aus Gusseisen, Schmiedeeisen oder Stahl bestehende Heizkammer oder den Heizkanal nicht unmittelbar zur Einwirkung gebracht werden kann. Hiebei ist zu berücksichtigen, dass man bereits vorgeschlagen hat, schmiedeeiserne Rohre mit einem aus Gussmetall bestehenden Umguss zu versehen, jedoch hat diese Ausbildung den Nachteil, dass. wenn das geschmolzene Gussmetall mit dem schmiedeeisernen Rohre in direkte Berührung kommt, dieses zum.
Schmelzen bringt.
Der mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens erzeugte Heizkörper ist insbesondere zur Cberhitzlmg von Dampf. Luft oder anderen Gasen geeignet, da der äussere Umgusskörper, ohne dass ein Zerstören zu befürchten ist, einer sehr hohen, und zwar bis zum Glühzustande zu steigernde Erwärmung ausgesetzt werden kann, so dass also auch dem inneren Heizkanal bzw. der inneren Heizkammer eine sehr hohe Temperatur übermittelt wird, durch die die denkbar höchste Cberhitzung von Dampf, Luft und anderen Gasen, welche durch diese Heizkammer hindurchfliessen, herbeigeführt werden kann.
Ahnliche Heizkörper können aber auch mit grossem Vorteil zur Erhitzung von Wasser benutzt werden, das durch die Heizkammer hindurchfliesst. Auch ist es möglich, dem Heizkörper die verschiedenartigsten Formen und Ausgestaltungen zu geben. ebenso wie die Heizkammer bzw. der Helzkanal beliebige Anordnung und Ausbildung haben kann, ohne das Wesen der vorliegenden Erfindung zu verändern.
Insbesondere ist es auch möglich. die Heizkammer oder den Heizkanal als Feuerbuchse der als Verbrennungskammer in Ofen
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unter Zwischenschaltung eines pulverförmigen, nicht schmelzbaren Materiales von einem guss- eisernen Körper umgehen ist. der der unmittelbaren Hitzeeinwirkung unterliegt und die Hitze durch das pulvertornüge Material hindurch auf den eigentlichen Heizkörper überträgt, wobei sich letzterer zusammenziehen oder ausdehnen kann.