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tachine zum Waschen, Imprägnieren, Bleichen und Färben, Insbesondere von Wäsche,
Faserstoffen, Handschuhen, Garnen usw.
Die Erfindung betrifft eine Maschine, in welcher spezifisch leichte Rohstoffe, Halb-und Ganzfabrikate, vornehmlich solche der Textilbranche, mit einer Flüssigkeit behandelt werden können, sei es. um sie zu waschen, zu spülen oder zu imprägnieren, zu bleichen oder zu färben.
Die Maschine eignet sich vornehmlich zum Waschen und Spülen von Wäsche und dgl. ; sie kann aber auch beispielsweise zum Reinigen von Zellulose, von Hülsenfrüchten, Kaffeebohnen usw. verwendet werden.
Diese Maschine besitzt einen mit Einführungsöffnung versehenen Aufnahmeraum, also z. B. einen Trog, in welchen die zu behandelnden Stoffe eingeführt werden, und einen Kanal, der von diesem Raum ausgeht und wieder zu ihm zurückkehrt. In diesen Kanal mündet an geeigneter Stelle eine Einrichtung zur Zuführung eines unter Druck stehenden Gases oder Gasgemisches, z. B. Luft oder bleichend wirkender Gase.
Der Aufnahmeraum und der damit in Verbindung stehende Kanal sind mit einer Flüssigkeit gefüllt. Dieselbe besteht, wenn es sich um das Waschen und Spülen von Gegenständen handelt. aus Wasser, welches kalt oder beliebig temperiert verwendet werden kann. Dem Wasser wird
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mittel usw. zugesetzt.
Durch die Einleitung des unter Druck stehenden Gases oder Gasgemisches in den Kanal wird die Flüssigkeit mit schneller Bewegung im Kreislauf herumgeführt, derart, dass ihre Teilchen immer wieder in den Aufnahmeraum bzw. zu der Einführungsöffnung zurückkehren, nachdem sie vorher den Kanal in seiner ganzen Länge durchflossen haben. Diese Flüssigkeitsbewegung kann so schnell gemacht werden, dass die zu reinigenden, zu imprägnierenden. zu bleichenden oder zu färbenden Stoffe gezwungen werden, den gleichen Kreislauf mitzumachen.
Hierin ist ein wesentliches Merkmal der eigenartigen Arbeitaweise der neuen Maschine zu sehen. Man lässt sie solange in der Maschine rotieren, bis der gewünschte Erfolg des Waschens, Spülens, Imprägnierens oder
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aus der Maschine herauszunehmen, selbst wenn dieselbe in Tätigkeit bleibt.
Der Kanal. in den das als Treibmittel wirkende Gas oder dgl. eintritt, wird zweckmässig im wesentlichen vertikal angeordnet, er kann aber auch schräg geneigt liegen und selbst zum Teil horizontal angeordnet werden. In diesem letzteren Falle ist aber die Wirkung der MaFchhn- weniger gut.
Auf der Zeichnung ist in
Fig. 1 eine Ausführungsform der neuen Maschine schaubildlich dargestellt.
Fig. 2 ist ein schematisch gehaltener senkrechter Schnitt durch eine zweite Ausführungsforrn.
Fig. : 3 ist eine zu Fig. 2 gehörige Draufsicht. In den
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senkrechten Schnitt schematisch dargestellt, um zu zeigen, dass der Ernndungsgedanke in sehr verschiedenen Gestaltungen in der Praxis verwertet werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. l bis 3 besitzt die Maschine einen mit Einführungs- öffnung 1 verschenen Trog 2. der in seiner Form einer Waschwanne ähnelt, jedoch ist der Boden nach dem trichterförmigen Teil J zu geneigt. Der Teil 4 geht in den Kanal über. in welchem die Flüssigkeit und das darin zu behandelnde Gut den Kreislauf ausführen. Der Kanal besitzt einen absteigenden Zweig J, einen horizontalen Teil 6 und einen senkrecht aufzeigenden Zweig 7. An diesen schliesst sich ein Krümmer 8 an. der mit seiner Austrittsöffnung oberhalb des Troges 2 endet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 hat der die Austrittsöffnung 9 umschliessende Teil des Krümmers kreisförmigen Querschnitt.
Der Querschnitt der den Kanal bildenden Teile wird vorzugsweise kreisförmig gewählt, kann aber auch anders gestaltet werden. Es wird jedoch darauf zu achten sein, dass scharfe Kanten. Knicke oder dgl. möglichst vermieden werden, so dass dem Kreislauf der Flüssigkeit 10 und des Waschgutes 77 ein möglichst geringer Widerstand geboten wird.
Zur Herbeiführung dieses Kreislaufes mündet in den Teil 7 des Kanales ein Rohr 12, durch welches Pressluft oder dgl. in den Kanal geblasen wird. Das Gas kann von einem Gasbehälter zu- geleitet oder mittels eines Gebläses irgend welcher Art angesaugt und in die Maschine geblasen
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Feuerung 7J angewendet werden, die in Fig. 1 als gewöhnliche Unterfeuerung ausgebildet ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird an Stelle dieser Feuerung eine Dampfheizung 14 verwendet. Ausserdem ist bei dieser Maschine der Krümmer 8, wie Fig. 3 zeigt, derart abgeplattet,
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gestaltet. Dieser Schlitz 16 liegt aber senkrecht zum Schlitz 15. Zur Erwärmung der Flüssigkeit kann auch Dampf, z. B. mittels Injektors, eingeblasen werden.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform besitzt eine Feuerung 13, die unterhalb des Kanalteiles 6 angeordnet ist. Ausserdem liegt hier das Rohr 12 nicht senkrecht zum Kanalteil 7, sondern in der Achse desselben.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 ist eine Heizschlange 14a angeordnet. Wird diese Schlange, wogegen allerdings gewisse praktische Gründe sprechen, in das Innere des Kanales 7 verlegt, dann muss derselbe, wie Fig. 6 ersehen lässt, entsprechend erweitert werden, damit der Durchgangsquerschnitt für das Gut 11 keine Verkleinerung erfährt. Der Krümmer 8 kann auch unmittelbar in den Trog 2 münden, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist.
Fig. 8 betrifft eine weitere Ausführungsform der Maschine, die im wesentlichen aus einem hohlen, mit Einführungsöffnung 17 versehenen Ring 18 und der Gaszuführung 12 besteht. Der Ersatz für den Trog 2 wird hier also von einem Teil des Ringes 18 gebildet.
Fig. 9 zeigt ein Gebläse 19, welches in der bekannten Weise durch Drehen einer Kurbel 20 in Tätigkeit versetzt wird. Dieses Gebläse drückt durch einen Schlauch 21 über ein Rückschlagventil 22 Luft in die Maschine, die im wesentlichen die in Fig. 1 gezeigte Ausbildung besitzt.
Alle diese Maschinen können stationär oder transportabel ausgebildet werden. Ein besonderer
Vorzug derselben liegt darin, dass die Flüssigkeit 10 nicht erwärmt zu werden braucht oder doch bei wesentlich niedrigerer Temperatur wirksam ist, als z. B. bei Waschmaschinen der gebräuchlichen
Ausbildungen. Es liegt dies nicht zum wenigsten darin, dass die Gasblasen und das energische
Wallen und Wirbeln, das sie verursachen, genau so wirken, wie z. B. die Dampfblasen beim Kochen von Wäsche, nämlich indem sie die Falten und Stofflagen beim Durchtreten durch den Kanal
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die auflösend und abspülend oder imprägnierend und färbend wirkt.
Die für das Waschen mit Seife so wesentliche Schaumbildung wird sehr wirkungsvoll durch die Gasblasen hervorgebracht-auch wenn die Flüssigkeit 10 ganz kalt ist.
Um das Auffangen des in der Maschine behandelten Gutes. während dieselbe in Betrieb bleibt, zu bewirken, kann ein schwenkbarer Rost oder Sieb benutzt werden, der. in den Flüssigkeit- strom eingetaucht, das Gut abfängt. Der in Fig. 1 dargestellte Rost 23 ist drehbar um den mittleren Teil eines Bügels : 24, der selbst drehbar in den Wandungen des Troges 2 gelagert ist. Dieser Rost kann also in den Trog eingeführt werden (Fig. 1), um das Gut aus dem Flüssigkeitsstrom abzufangen. oder hochgeklappt werden, wenn er nicht gebraucht wird.
Zu den bereits angedeuteten Vorzügen der Maschine tritt zunächst noch der Umstand, dass das Gut. da die Bewegung von keinerlei festen Maschinenteilen ausgeht, überaus geschont wird.
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Sinne sichtbar ist und in jedem Stadium derselben aufgefangen. untersucht und gegebenenfalls wieder in die weiter im Betrieb erhaltene Maschine zurückgeführt werden kann. Als besonders empfehlenswert erweist sich ihre Verwendung in denjenigen Fällen. in denen es sich um die Behandlung von Textilgut handelt. welches keine Siedetemperatur verträgt.
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Bleichgase beigemengt oder ob die Pressluft durch solche Gase eietzt wird, ändert nichts am Wesen der Erfindung.
PATENT. ANSPRÜCHE : l. Maschine zum Behandeln von Rohstoffen, Halb-und Ganzfabrikaten. insbesondere solchen der Textitbranehe mit Flüssigkeiten von bestimmter Art und Beschaffenheit, um sie zu waschen, zu spülen, zu imprägnieren oder zu färben usw., dadurch gekennzeichnet. dass das
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mitgenoomen von der Flüssigkeit, die durch Einführung eines unter Druc stehenden Gases oder Gasgemisches in denselben Kreislauf versetzt wird.