<Desc/Clms Page number 1>
Sicherung für Hochspannungsleitungen.
Elektrische Leitungen, die unter hoher Spannung stehen, erleiden bekanntlich durch die Wirkung des starken elektrischen Feldes in ihrer Umgebung eine allmähliche Ver- änderung an ihrer Oberfläche, die sich durch eine Zerstäubung und Oxydation äussert, auch wenn keine sichtbaren Entladungen von dem Leiter ausgehen. Bei besonders dünnen Leitern-wie z. B. bei Sicherungsdrähten für geringe Ströme, die mitunter nur emen Durchmesser von einigen Zehntel-Millimetern haben-führt dies sehr bald zu einer vollständigen Zerstörung des Drahtes.
Gemäss vorliegender Erfindung wird als Sicherung ein dünnes Metallrohr verwendet, das an seiner ganzen Aussenfläche derart von isolierendem Material umgeben ist, dass ein Luft-und Feuchtigkeitszutritt zu der Aussenfläche ausgeschlossen ist. Da das Innere eines röhrenförmigen Leiters bekanntlich feldfrei ist, können an der Innenseite einer solchen Sicherung die erwähnten Zerstörungserscheinungen nicht auftreten, während ihre Aussenseite durch den luft-und feuchtigkeitsdichten Abschluss gegen die isolierende Umhüllung davor geschützt ist. Eine solche röhrenförmige Sicherung wird zweckmässig als dünner metallischer Niederschlag im Inneren eines Glas-oder Porzellanrohres oder eines Rohres aus sonstigem weder porösen noch hygroskopischen Isoliermaterial ausgeführt.
Der metallische Niederschlag kann z. B. in auch sonst bekannter Weise ans einer wässerigen Lösung des betreffenden Metalles in beliebig geringer Stärke hergestellt werden, wie sie der gewünschten Abschmelzstromstärke entspricht.
Man kann eine solche röhrenförmige Sicherung auch mit einem Sicherungsfaden kombinieren, dann dient die Metallröhre gleichzeitig als Schutzmantel für den in ihrem Inneren, also in einem feldfreien Raum, befindlichen Sicherungsdraht, das Metallrohr ist nur an einem Ende mit dem Draht leitend verbunden. Schmilzt der Draht bei Überschreitung des zulässigen Stromes, so schlägt ein Funke zwischen dem Rohr und dem nicht mit ihm verbundenen Ende des Drahtes über und der nachfolgende Strom bringt nun das Rohr zum Schmelzen. Diese3 ist daher für die gleiche Stromstärke bemessbn wie der Sicherungsdraht.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel : 1 ist der Sicherungsdraht, 2 ein Glasrohr, 8 der Metall- (z. B. Silber-) Niederschlag, der oben bis an das Ende des Rohres reicht, während er unten nicht ganz so lang ist wie dieses : ist eine leitende Ausfüllung, durch die der Draht 1 mit dem Belag 3 leitend verbunden ist, während 5 eine Isolierende Ausfüllung ist. Um eine Berührung des Drahtes mit dem Metallbelag oder eine mechanische Beschädigung zu verhindern, kann dessen Innenseite mit einem Lack überzogen sein. Um dem Metaltbetag genügend Widerstand zu geben, kann er als schraubenförmiges Band ausgeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherung für Hochspannungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Sicherung dienendes dünnes Metallrohr an seiner ganzen Aussenfläche derart-on isolierendem Material umgeben ist, dass ein Luft-und Feuchtigkeitszutritt zu der Aussenfläche ausgeschlossen ist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.