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Vorrichtung zum Erweichen von Schuhspitzen mittels Dampf.
Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Erweichen von Schuhspitzen mittels Dampf. Das Erweichen der Schuhspitze wird vorgenommen, damit die verhältnismässig harte und spröde Steifkappe der Leistenspitze besser angepasst werden kann. Die bekannten zu diesem Zwecke verwendeten Vorrichtungen haben den Nachteil, dass besondere Aufmerksamkeit des Arbeiters aufgeboten werden muss, um Verbrennen oder Überhitzen des Werkstückes zu verhüten.
Dieser Nachteil macht sich besonders bei Vorrichtungen geltend, die mit Dampfleitungen verbunden sind, die unter beträchtlicher Spannung stehen. Die Erfindung bezweckt die Vorrichtung so auszubilden, dass die Gefahr des Verbrennens des Werkstückes beseitigt wird und dass der Wärmegrad des auf das Werkstück strömenden Dampfes geregelt werden kann.
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Bund birgt eine Dampfkammer und eine Luftkammer, um den Dampf während des Eintretens in das Gehäuse mit Luft zu vermengen. Durch diesen Gemisch wird feuchter Dampf erzeugt.
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Die Vorrichtung besteht aus einem rangen schmalen Gehäuse 2, welches auf einem Tisch aufruht und durch in der Nähe seines vorderen Endes angebrachte Ständer J in geneigter Lage gehalten wird. An der rückwärtigen Wandung des Gehauses ist ein hohler Bund 6 angebracht, der eine Dampfkammer 8 und eine Luftkammer 10 umgibt. Die Kammern 8 und 10 sind durch eine Scheidewand 12 voneinander getrenat. Die Dampfkammer 8 ist mit der Dampfleitung 14 ver-
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richtung und Querrichtung Bohrungen aufweist. und in einem konischen Loch der Wandung des Bundes 6 und der Scheidewand 12 Aufnahme findet. Aut das rückwärtige abgesetzte Ende des Stiftes ist eine Mutter aufgeschraubt, die an der Rückseite des Bundes 6 anliegt.
Das vordere Ende des Stiftes 20 ragt in eine Öffnung der rückwärtigen Wandung des Gehäuses hinein und weist eine Anzahl kleiner. in divergierenden Richtungen verlaufenden Löcher auf, die im wesentlichen in derselben wagerechtcn Ebene liegen. Diese Löcher verteilen den Dampf ziemlich gleichmässig in dem Gehäuse 2. Der Dampf tritt durch einen an dem oberen Teil des Gehäuses 2 angebrachten schmalen Schlitz 22 aus dem Gehäuse aus.
Die Wandung des Bundes 6 ist mit einer Anzahl von Löchern 21 versehen, durch die Luft
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werden. Zu diesem Zwecke sind Stifte vorgesehen, die in die Löcher 24 hineinpassen. Das durch Kondensation des Dampfen entstehende Wasser fliesst durch eine Röhre 26 ab.
Die Vorrichtung eignet sich besonders zum Erweichen von Schuhspitzen vor dem Überholen.
Das Oberleder befindet sich zu dieser Zeit lose auf dem Leisten und ist für gewöhnlich bloss durch eine Zwecke an der Leistenferse befestigt. Der Leisten soll von der Einwirkung des Dampfes bewahrt bleiben, da das Leistenholz sonst anschwillt und rissig wird. Ausserdem wird der Lack, mit dem der Leisten in der Rege) bestrichen ist, aufgeweicht. Zweckmässig ist an dem Gehäuse 2
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bleibenden Raum eingeführt werden kann. Das Oberleder liegt auf an dem oberen Teil des Gehäuses angebrachte Rippen 29 auf und überbrückt die Auslassöffnung 22. Der durch die Auslass- ölnung 22 aufsteigende Dampf verteilt sich gleichmässig auf den zu erweichenden Teil des Oberleders und strömt zwischen den Rippen 29 hindurch.
Das Gehäuse 2, der Bund 6 und das Auflager 28 bestehen zweckmässig aus einem Stück.
Damit der obere Teil des Gehäuses, auf dem das Oberleder aufliegt, nicht erhitzt wird, ist an demselben ein langer achmaler Schlitz 30 angebracht. der Luft in das Gehäuse einströmen
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Wenn die Vorrichtung in Gebrauch genommen werden soll. so dreht der Arbeiter das Ventil 16 an. Beim Eintreten des Dampfes in das Gehäuse strömt Luft in die Luftkan. Ilwr 1 () ein. die sich mit dem eintretenden Dampf vermischt. Dieses Gemisch steigt rasch in dem Gehäuse auf und durchdringt das die Auslassöffnung 22 überbrückende Oberleder. Die Menge des zuzu- führenden Dampfes kann durch Verstellung des Ventils 16 geregelt werden. Wenn der Wärme-
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