<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zur Vorführung von K i n e m a t o g r a m m e n.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Vorführung von Kinematogrammen, und zwar besteht die Einrichtung ihrem Wesen nach darin, dass die Projektionsfläche in einer gewissen Entfernung von einer Treppe, schiefen Fläche, einer Drehtür, einer Versenkung, einem Aufzuge bzw. einer anderen verschiebbaren oder drehbaren bzw. hob-und senkbaren Vorrichtung angeordnet ist, zum Zwecke, bei Schaustücken, insbesondere humoristischen Inhaltes, eine Vereinigung von tatsächlich vorhandenen Teilen wirklicher Szenen mit durch den Kinematograph zur Projektion gelangenden Ergänzungsteil- bildern dieser Szenen zu einem Gesamtbild zu ermöglichen.
Die Einrichtung ist dem jeweiligen Verwendungszwecke anzupassen und kann beispielsweise die Treppe scheinbar vor der Projektionsfläche, in Wirklichkeit jedoch teilweise hinter derselben derart angeordnet sein, dass auf derselben z. B. ein Akteur aufsteigen kann, ure allmählich in bildlich Darstellung übergehend, in die von dem Film projizierte Handlung einzugreifen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel einer solchen Einrichtung eine Treppe in ihrer Anordnung zur Projektionsfläche dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 ein Schaubild.
Die teilweise oder ganz hinter der Projektionsfläche angeordnete Treppe 1 oder dgl. muss unterhalb der Projektionsfläche 2 einen gewissen Zwischenraum freilassen, um ein Hindurchpassieren des Akteurs 3 durch diesen und somit ein Verschwinden desselben hinter der Projektionsfläche 2 bzw. sein Erscheinen oder Wiedererscheinen in Ergänzung der bildlichen Darstellung zu ermöglichen. Vom Zuschauerraum aus wird trotzdem, insbesondere bei schwarzer Drapierung der Treppe, diese scheinbar unmittelbar in die Projektionsfläche führen, d. h. es wird die Täuschung hervorgebracht, als ob die Projektionsnäche mit ihrem unteren Rande auf der obersten Treppenstufe unmittelbar aufruho.
Bei Verwendung der dargestellten Einrichtung steigt beispielsweise ein Akteur 3, der eventuell vor der ProjektiopFSche bereits einen Teil der Handlung absolviert hat, im pass & nden Zeitpunkte die Treppe 1 hinauf, verschwindet dabei allmählich ninter der Projektionsflä. che 2 und erscheint gleichzeitig in dem Masse, als er für die Zuschauer unsichtbar wird, in bildlicher Darstellung 3'auf der Projektionsfläche, um in die durch das Kinematogramm vorgeführte Handlung einzugreifen.
Umgekehrt kann auch ein auf dem Kinematogramm dargestellter, an der Handlung desselben beteiligter Akteur, der sich in Person hinter der Projektionsfläche befindet, aus dem Rahmen der Bildfläche allmählich heraustreten, nach Massgabe seines Verschwindens aus dem Bilde unterhalb bzw. seitlich oder oberhalb der Projektionsfläche körperlich sichtbar werden, um sich schliesslich in Person auf die Bühne zu begeben und gegebenen- falls die Handlung der bildlichen Darstellung persönlich fortzusetzen.
Von Bedeutung ist es selbstverständlich bei praktischer Durchführung der Vorführung, dass die Bewegungen des Akteurs in Person mit denjenigen seiner bildlichen Darstellung auf der Projektion des Films auf das genauesto ubereinaaderstimmen, so dass jederzeit die auf dem Film zur Erscheinung kommenden Körperteile des Akteurs bzw.
Teile irgend eines beweglichen Körpers eine Fortsetzung seines neben der Projektionsfläche sichtbaren natürlichen Körpers bzw. des bezügliche anderen beweglichen Körpers sind.
<Desc/Clms Page number 2>
nn Stelle einer Treppe ist selbstverständlich in jedem Einzelfalle die-als Bilfamittel dienende Einrichtung zu wählen bzw. auszugestalten und können hiefür beispielsweise schiefe Ebenen, Drehtüren, Versenkungen, Äufzüge, Oberhaupt verseliiebbare oder drehbare bzw. heb. und senkbare Vorrichtungen aller Art in Anwendung gebracht werden.
Es ist jedoch in allen diesen Fällen zweckmässig, die Vorrichtungen schwarz zu drapieren, um die beabsichtigte Täuschung zu ermöglichen.
Als bewegliche oder bewegbare Körper kommen selbstverständlich ausser Akteuren überhaupt Personen, Tiere, Fahrzeuge aller Art, Wurfgeschosse und dgl. in Betracht.