DE668289C

DE668289C - Theater mit einer teilweise in den Zuschauerraum vorspringenden und teilweise in einer festen Grundbuehne eingesetzten Drehbuehne

Info

Publication number: DE668289C
Application number: DESCH101820D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-11-30

Description

Theater mit einer teilweise in den ZuschagerraWn vorspringenden und teilweise in einer festen Grundbühneeng'htzten Drehbühne Die Erfindung betrifft einen Theaterbau mit einer teilweise in den Zuschauerraum vorspringenden und teilweise in einer festen Grundbühne eingesetzten Drehbühne, um deren vorspringenden Teil, die Sitzreihen des Zuschauerraumes konzentrisch angeordnet sind. Bei diesen bisher bekannten. Bühnen grenzt die Drehbühne unmittelbar an einen Rahmen an, so daß. die Ausnutzung der Gesamtbühne, gleichgültig, welche sonstige Flächengliederung diese besitzt, in der Hauptsache auf die Drehbühne beschränkt bleibt. Dadurch wirkt der bogenartige Rahmen als Trennungsglied zwischen Bühne und Zuschauerraum, undzwar sowohl spieltechnisch wie architektonisch; spieltechnisch insofern, als der Schauspieler beim Spiel auf der Drehbühne von der Hauptbühne oder beim Spiel auf der letzteren vom Zuschauerraum isoliert wird. In architektonischer Hinsicht bleibt die Bühne durch den Rahmen immer nur Guckkastenbühne, d. h. infolge des durch den Rahmen begrenzten Gesichtsfeldes ist jede freie und verbindende Entfaltung des Spieles zwischen dem Schauspieler und dem Zuschauer bzw. nvischen Bühne und Zuschauerraum nicht möglich.
Demgegenüber ist gemäß der Erfindung die Drehbühne teilweise in eine rahmenlose Grundbühne derart eingebaut, daß zu beiden Seiten der Drehbühne freie Ausladungen entstehen, die als Spielrampen dienen. Hierdurch wird erreicht, daß der bei Raumspielbühnen bewährte Zuschauerraum beibehalten !und durch Schaffung einer vorspringenden Vorder-und Drehbühne eine Verschmelzung der beiden Räume ohne störende- Übergänge ermöglicht wird. Außerdem kann der als Raumspielfeld nicht benötigte Teil der Drehbühne bühnentechnisch wirksam ausgenutzt und der Szenenwechsel ohne Schädigung des Spieles und unter Fortfall von Pausen vorgenommen werden. Es werden somit die Vorteile des Raumspielfeldes und diejenigen einer gewöhnlichen Bühne vereinigt.
Auf der Zeichnung ist, ein Ausführungsbeispiel einer solchen Bühne im Gr undriß dargestellt.
Die in den Zuschauerraum b vorspringende Drehbühne a ist in die als Raumspielbühne ausgebildete Grundbühne c allseitig frei zugänglich eingebaut. Es können also auf der Drehbühne nicht nur die Schauspieler oder Spielergruppen sich bewegen, sondern auch einzelne Bühneneinrichtungen aufgestellt werden. Die Sitze des Zuschauerraumes b sind dabei konzentrisch. zur Drehbühnen angeordnet, wie an sich bekannt.
Zu beiden Seiten. der Drehbühne a schließen sich die Ausladungen c1 der Grundb ühne c an. Hinter dem Halbmesser der vorspringenden Drehbühne a können Prospekte p, wie punktiert angedeutet, ang.eördnet sein.
Vollzieht sich die Handlung nur auf dem frei in den Zuschauerraum ragenden Teil vor der Drehbühnea, so kann der rückwärtige Teil der Drehbühne sowie die Raumspielbühne durch einen Prospekt abgeschlossen und die neue Szene hinter demselben während des Spieles ungestört aufgebaut werden. Anderseits ist es auch möglich, die Drehbühne a ganz in die Handlung einzubeziehen.

Claims

PATRNTANSPRUCfI : . Theater mit einer teilweise in den Zuschauerraum vorspringenden und teilweise in einer festen Grundbühne eingesetzten Drehbühne, um deren vorspringenden Teil die Sitzreihen des Zuschauerraumes konzentrisch angeordnet sind, dadurchgekennzeichnet, daß die Drehbühne (u) teilweise in eine rahmenlose Raumspielbübne (c) derart eingebaut ist, daß: zu beiden Seiten der Drehbühne freie Ausladungen (c1) der Grundbühne entstehen, die als Spielrampen dienen.