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Retardierende Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen.
Es sind bereits retardierende Sicherheitsvorrichtungen für Fördermaschinen bekannt, bei denen die Kurve der Höchstgeschwindigkeiten des Förderkorhes in verschiedenen Tiefenlagen im Schachte, entweder im polaren oder im rechtwinkeligen Koordinatensysteme konstruiert und durch einen hervorstehenden Rand einer Platte oder Scheibe verkörpert ist, und bei denen die Brems-
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bei der Stift mit einer der augenblicklichen Fahrgeschwindigkeit des Förderkorbes im Schachte entsprechenden Geschwindigkeit readial bzw. inderden Ordinaten entsprechenden Richtung bewegt wird.
Vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung dieser Vorrichtung, die hauptsächlich darin besteht, dass die zur Veranschaulichung der Tiefenlage des Förderkorbes im Schachte dienende Relativbewegung der Scheibe oder Platte in bezug auf den Anschlagstift oder Rolle nicht während der ganzen Dauer des Aufzuges geschieht, sondern nur während der Zeitabschnitte, während welcher das Steigen der Geschwindigkeit von Null zur gleichbleibenden Höchst- geschwindigkeit utid umgekehrt vor sich geht. Infolgedessen entfällt bei der Kurve der kreis- bogenförmige bzw. geradlinige Teil, der bei weitem den grössten Teil des Randes ausmachen würde.
Die Scheibe oder Platte braucht nicht in so grossen Abmessungen gehalten wenlen und
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(Ebene Z.-/) ; Fig. t ; zeigt die die Geschwindigkeitskurven darstellenden achsialen Ausschnitte im Zylinder (abgewickelt); Fig. 4 eine selbsttätige Regelung der Füllung der Fördermasschine, schematisch. Ferner sind Fig. 5 ein Schnitt nach A-B der Fig. 1. Fig. 6 ein Schnitt nach C-D,
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verlaufende Bolzen 6 und 7 (Fig. 9), die in Längsschlitze der Laschen 8 und 9 eingreifen.
Diese zwei Laschen sind mit einem Ende eines zweiarmigen, um den Zapfen 52 drehbaren Hebels verbunden, dessen anderes Ende mit der eine Bremsvorrichtung betätigenden Zugstange 11
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infolge der Anordnung von Längsschlitzen in den Laschen zimmer nur eine von den Laschen auf den Hebe 10 wirken kann.
Mit den Färderkörben sidn mittels der Kegelradgetriebe 14 und 15 die Spindeln 16 und 17 verbunden, so dass sich die letzten konform mit der Bewegung der Förderkörbe dreben. Die Spindeln sind mit Gewinde versehen, das in die mit Muttergewinde versehenen Gleitstücke 18 und 19 eingreift. Diese Gleitstücke sind an besonderen glatten Führungsstangen 53 und 54 geführt (Fig. 5 und 6), so dass sie sich übereinstimmend mit der Drehung der Spindeln 16, 17 in entgegengesetzten Richtungen parallel zueinander bewegen und im verkleinerten Massstabe die augenblickliche Lage der Förderkörbe im Schachte veranschauliehen. Die Länge der Spindeln 16, 17 entspricht also der Tiefe des Schachtes.
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Den Muttern 18, 19 fällt die Aufgabe zu, dem Zylinder 2 eine hin und her gehende Bewegung zu erteilen. Zu diesem Zwecke ist die Lage der Spindeln 16, 17 so getroffen, dass die Wander-
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unbeweglich, bis die Mutter 19 soweit nach rechts vorgerückt ist, dass sie gegen den Bund 20 des Zylinders 2 anschlägt und denselben allmählich wieder der Federwirkung (21) entgegen, in seine ursprüngliche Endlage zurückdrückt.
Beim nächsten Aufzuge folgt der Zylinder 2 der Mutter 19, um wieder durch die Mutter 18 zurückgebracht zu werden usw.
Der Zylinder 2 gleitet dabei auf der festen hohlen Welle 1 an die sich konzentrisch ein hohler Kranz 25 und eine Hülse 35 mittels Kugellagern 23, 24 anschliessen. Der Kranz 25 trägt einen radial verschiebbaren, herausragenden Stift 26, der sich z. B. mittels einer in seiner Aushöhlung eingesetzten Kugel 55 gegen die die ganze Bohrung der Hohlwelle 1 durchsetzenden Spindel 30 stützt und gegen diese mittels einer Feder gepresst wird.
Die Spindel 30 besitzt einen konischen Teil 29, so dass, wenn dieselbe achsial nach rechts verschoben wird, der Stift 26, der Wirkung der Feder entgegen, radial herausgedrückt wird-Die Verschiebung der Spindel 30 geschieht mittels des in einen Ausschnitt der Spindel 30 eingreifenden Vorsprunges 56 (Fig. 1 und 7) der Stange 31, welche mittels eines zweiarmigen Hebels 32 und einer Zugstange 33 von einem Hebel betätigt wird.
Der Kranz 25 ist auf seiner gegen die Hülse 35 gerichteten Stirnseite mit einer Anzahl (n) dicht nebeneinander konzentrisch angebrachten Bohrungen 57 versehen. Auf demselben Teilkreise ist in der Hülse 35 eine Anzahl von durchgehenden Bolzen 58 angebracht, wobei die Teilung des Bolzenkreises so getroffen ist, dass jeder Bolzen um l/n der Lochteilung des Kranzes 25 versetzt
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in dem sie achsial geführt und federnd mittels Federn 59 gestützt sind. Damit der Federdruck nach Bedarf reguliert werden kann. ist der Ring 60, gegen den sich die Federn 59 stützen, mit Gewinde versehen. und auf die Hülse si aufgeschraubt.
Durch die Bolzen 58 sind die zwei Hülsen 35 und 45 schsial verschiebbar. jedoch unverdrehbar verbunden. Die Hülse 45 ist mit einer Rundnut versehen. in welche die gabelförmig ausgestalteten Mitnehmerarme des auf der Welle 43 drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels-M greifen. Am anderen Ende ist der Hebe J4 gleichfalls gabelartig ausgestaltet und tragt eine Laufrolle./2 (Fig. 1 und 10). die auf der unrunden Scheibe 39 aufhegt. Diese Scheibe 39 hat einen Umriss, der aus zwei konzentrischen kreisbogenfönnigen Teilen besteht, die jedoch mit verschiedenen Halbmesser beschrieben sind. Der grössere Teil (z.
B. zwei Drittel) seines Umfanges ist mit
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unverschiebbare Hülse 35 stützt und dadurch die Hülse 45 und somit auch die Mitnehmerarme des Hebels 44 nach rechts drückt, an n die Scheibe 39 gedrückt.
Solange nun die Laufrolle 42 in Kontakt mit dem tieferen Teile des Umfanges der Scheibe 39
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Feder 46, sobald die Laufrolle 42 wieder auf den mit den kleineren Halbmesser beschriebenen Teil des Umfanges der Scheibe 39 anlangt.
Die Scheibe 39 ist auf der Welle 61 aufgekeilt, welche mittels eines Schneckenrades 41 (Fig. 10) und der Schnecke 40 von einem kleinen, auf der Platte 38 (Fig. 1) aufmontierten Elektromotor betrieben wird.
Der Zylinder 2 ist mit zwei achsialen Ausschnitten 36, 37 versehen, welche die Fahr-
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betätigtem Zahnrade 62 im Eingriff steht, so dass sich die Hülse 35 übereinstimmend mit der augenblicklichen Fahrgeschwindigkeit der Förderkörbe dreht.
Die Wirkung der Vorrichtung bei Güterförderung ist nachstehend beschrieben.
Sobald die Maschine in Bewegung gesetzt wird, fängt sich auch die Hülse 3. 5 übereinstimmend mit der Fahrgeschwindigkeit zu drehen an. Der Elektromotor 38 dreht die Scheibe-39 ununter- brochen mit einer Umdrehungszahl, die sich aus dem Verhältnisse und der Dauer der Einkupplungsund Auskupplungszeiten ergibt. Soll die Verkupplung der Hülse 35 mit dem Kranze 25 je eine Sekunde und die Auskupplungszeit je eine halbe Sekunde dauern, wird die Umdrehungszahl der Scheibe 39 durch die Gleichung 60 : 1'5 = 40 gegeben. Dabei sind zwei Drittel der Scheibe 39 mit dem grösseren und ein Drittel mit dem kleineren Halbmesser beschrieben.
Durch die Wirkung des Hebels 44 und der Bolzen 58 wird nun der Kranz 2-5 mit der Hülse 35 auf die Dauer von einer Sekunde verkuppelt, so dass der Kranz 25 um einen Winkel, welcher der augenblicklichen Fahrgeschwindigkeit des Förderkorbes im Schachte entspricht, gedreht wird. wobei derselbe auf dem Kugellager 23 und 24 läuft. Wenn die Fahrgeschwindigkeit die für die gegebene Tiefe vorgeschriebene Grenze nicht übersteigt, wird der Kranz 25, noch ehe der Stift 26 gegen den Rand des Ausschnittes 37 stösst, durch die Wirkung der Scheibe 39 und des Hebels 44 bzw. der Feder 46 abgekuppelt und kehrt. der Wirkung der Feder 27 bzw. 28 (Fig. 2) folgend. in seine Ruhe-oder Nullage zurück, welche durch die mit der Achse des Zylinders 2 parallele Symmetrieachse der Ausschnitte 36, 37 gegeben ist.
Damit der Stift 26 nicht über seine Nullage hinübergeschleudert wird, ist eine aus Fig. 2 ersichtliche Vorrichtung vorgesehen. Aus dem Kranz 2. ragt in achsialer Richtung ein Vor-
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angeordnete. erstärkung 65, welche mit mässigem Spiel durch einen auf der festen hohlen Welle 1 festsitzenden zweiteiligen Vorsprung 66 durchgeht. Auf dem Ringe 64 sitzen die Spiralfedern 27, 28,
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kann. Wird nun der Kranz 25 samt Stift 26, Vorsprung 63 und Ring 64, z. B. in der Uhrzeigerrichtung gedreht, so wird die Feder 28 zusammengepresst und drückt auf die Scheibe 68. welche auf dem Vorsprung 66 aufliegt ; dabei verlässt die Verstärkung 65 den Vorsprung 66 und nimmt die Scheibe 67 mit, so dass die Entfernung zwischen Vorsprung 63 und Scheibe 67 unverändert und somit die Feder 27 unbeeinflusst bleibt.
Hohald der Kranz 25 von der Hülse 35 frei wird, dreht ihn die zusammengepresste Feder 28 in seine ursprüngliche Lage zurück. wobei der Wider-
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Man setze voraus. dass sich nun die Förderkörbe eben mit einer die für die gegebenen Tiefenlage vorgeschriebene Grenze übersteigenden Fahrgeschwindigkeit bewegten. Ehe die Verkupplungszeit verlaufen ist. stösst der Stift 26 gegen den Rand des Ausschnittes 37 und verdreht den auf der festen Welle 1 frei aufgesetzten Zylinder 2 um einen der Überschreitung entsprechenden Winkel. Dadurch wird aber auch dle mit dem Zylinder 2 auf Feder und Nut verbunden Hütsc 4 (Fig. l und 9) verdreht, die mittels der Lasche 8 bzw. 9 des zweiarmigen
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vorrichtung in Tätigkeit setzt.
Damit die Bremswirkung nicht sofort wieder unterbgrochenn wird, sondern solange in Tätigkeit bleibt, bis die Fahrgeschwindigkeit auf die vorgeschriebene Grenze reduziert wurde. ist eine Feststellvorrichtung vorgesehen, die aus einem mit dem Hebel 10 fest verbundenen gezahnten Segment 47 und aus einer um den Bolzen 69 drehbaren. sonst unverschiebbaren Sperrklinke 48 besteht (Fig. 1 und 9), deren Ausschlag in einer Richtung durch den verstellbaren Anschlagbolzen 71 begrenzt ist und auf deren anderes End6 die auf der Stange 49 aufgeschobene
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Den Muttern 18, 19 fällt die Aufgabe zu, dem Zylinder 2 eine hin und her gebende Bewegung zu erteilen.
Zu diesem Zwecke ist die Lage der Spindeln 16, 17 so getroffen, dass die Wander-
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Inzwischen ist auch die Mutter 19 aus ihrer linken Endlage ebenso weit nach rechts vorgerückt.
Während die Förderkörbe im Schachte sich mit der konstanten Höchstgeschwindigkeit bewegen, wandern auch die Muttern 18. 19 mit entsprechender Geschwindigkeit in entgegengesetzten Richtungen. Der Zylinder 2 bleibt jedoch, gegen die Hülse 4 durch die Feder 21 angedrückt, unbeweglich, bis die Mutter 19 soweit nach rechts vorgerückt ist, dass sie gegen den Bund 20 des Zylinders 2 anschlägt und denselben allmählich wieder der Federwirkung (21) entgegen, in seine ursprüngliche Endlage zurückdrückt.
Beim nächsten Aufzuge folgt der Zylinder 2 der Mutter 19, um wieder durch die Mutter 18 zurückgebracht zu werden usw.
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einen radial verschiebbaren, herausragenden Stift 26, der sich z. B. mittels einer in seiner Aushöhlung eingesetzten Kugel 55 gegen die die ganze Bohrung der Hohlwelle 1 durchsetzenden Spindel 30 stützt und gegen diese mittels einer Feder gepresst wird. Die Spindel 30 besitzt einen konischen Teil 29, so dass, wenn dieselbe achsial nach rechts verschoben wird, der Stift 26, der
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geschieht mittels des in einen Ausschnitt der Spindel 30 eingreifenden Vorsprunges 56 (Fig. 1 und 7) der Stange 31, welche mittels eines zweiarmigen Hebels 32 und einer Zugstange 33 von einem Hebel betätigt wird.
Der Kranz 25 ist auf seiner gegen die Hülse 3. 5 gerichteten Stirnseite mit einer Anzahl (ti) dicht nebeneinander konzentrisch angebrachten Bohrungen 57 versehen. Auf demselben Teilkreise ist in der Hülse 35 eine Anzahl von durchgehenden Bolzen 58 angebracht, wobei die Teilung des Bolzenkreises so getroffen ist, dass jeder Bolzen um l/n der Lochteilung des Kranzes 2J versetzt ist. Die Bolzen 58 reichen in entsprechende Löcher im kranzartig erweiterten Ende der Hülse se-M, in dem sie achsial geführt und federnd mittels Federn 59 gestützt sind. Damit der Federdruck nach Bedarf reguliert werden kann, ist der Ring 60, gegen den sich die Federn 59 stützen, mit Gewinde versehen, und auf die Hülse 73 aufgeschraubt.
Durch die Bolzen 58 sind die zwei Hülsen 35 und 45 achsial verschiebbar, jedoch unverdrehbar
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Mitnchmerarme des auf der Welle 43 drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels 44 greifen. Am anderen Ende ist der Hebel 44 gleichfalls gabelartig ausgestaltet und trägt eine Laufrolle 42 ( : Fig. 1 und 10), die auf der unrunden Scheibe 39 aufliegt. Diese Scheibe 39 hat einen Umriss, der aus zwei konzentrischen kreishogenförmigen Teilen besteht. die jedoch mit verschiedene ! ! Halbmessern beschrieben sind. Der grössere Teil (z. B. zwei Drittel) seines Umfanges ist mit dem grösseren, der übrige Teil (z. B. ein Drittel) mit dem kleineren Halbmesser beschrieben.
Die Laufrolle 72 wird durch die Wirkung der Feder 46, welche sich auf die in achsialer Richtung unverschiebbare Hülse 3. 5 stützt und dadurch die Hülse 4/j und somit auch die Mitnehmerarme des Hebels 77 nach rechts drückt, an die Scheibe 39 gedrückt.
Solange nun die Laufrolle 42 in Kontakt mit dem tieferen Teile des Umfanges der Scheibe 39
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entfernt, dass die Bolzen 58 aus der Hülse 35 nicht achsial nach links hervorragen. Wenn aber die Laufrolle 42 auf den mit dem grösseren Halbmesser beschriebenen Teil der Scheibe 39 anlangt, wird der Hebe) 77 ausgelenkt und drückt die Hülse 45, der Wirkung der Feder 46 entgegen, soweit nach links, bis einer der Bolzen J. S' in die entsprechende Bohrung 57 im Kranze 25 eingreift und dadurch den Kranz 25 mit den Hülsen 35, 45 verkuppelt.
Die Auskupplung besorgt wieder die Feder 46, sobald die Laufrolle 42 wieder auf den mit den kleineren Halbmesser beschriebenen Teil des Umfanges der Scheibe 39 anlangt.
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des Zylinders 2 parallelen Abszissenachse. welche hier die Nullinie genannt sei, ausgeführt. Der innere Auum hnitt 37 verkörpert die Geschwindigkeitskurve für Güterförderung, der äussere (36) diejenige für Mannschaftsförderung. Die beiden Kurven sind abgewickelt in Fig. 3 ersichtlich.
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einen geradlinigen Teil auf weist.
Auf die Hülse 35 ist ein Zahnrad 34 aufgekeilt, das mit einem auf der verlängerten Spindel 16 befestigten Zahnrade 62 im Eingriff steht, so dass sich die Hülse 35 übereinstimmend mit der augenblicklichen Fahrgeschwindigkeit der Förderkörbe dreht.
Die Wirkung der Vorrichtung bei Güterförderung ist nachstehend beschrieben.
Sobald die Maschine in Bewegung gesetzt wird, fängt sich auch die Hülse 35 übereinstimmend mit der Fahrgeschwindigkeit zu drehen an. Der Elektromotor 38 dreht die Scheibe 39 ununterbrochen mit einer Umdrehungszahl, die sich aus dem Verhältnisse und der Dauer der Einkupplungsund Auskupplungszeiten ergibt. Soll die Verkupplung der Hülse 35 mit dem Kranz 25 je eine Sekunde und die Auskupplungszeit je eine halbe Sekunde dauern, wird die Umdrehungszahl der Scheibe 39 durch die Gleichung 60 : 1'5 = 40 gegeben. Dabei sind zwei Drittel der Scheibe 39 mit dem grösseren und ein Drittel mit dem kleineren Halbmesser beschrieben.
Durch die Wirkung des Hebels 44 und der Bolzen 58 wird nun der Kranz 25 mit der Hülse 35 auf die Dauer von einer Sekunde verkuppelt, so dass der Kranz 25 um einen Winkel, welcher der augenblicklichen Fahrgeschwindigkeit des Förderkorbes im Schachte entspricht, gedreht wird, wobei derselbe auf dem Kugellager 23 und 24 läuft. Wenn die Fahrgeschwindigkeit die für die gegebene Tiefe vorgeschriebene Grenze nicht übersteigt, wird der Kranz 25, noch ehe der Stift 26 gegen den Rand des Ausschnittes 37 stösst, durch die Wirkung der Scheibe 39 und des Hebels 44 bzw. der Feder 46 abgekuppelt und kehrt. der Wirkung der Feder 27 bzw. 28 (Fig. 2) folgend, in seine Ruhe- oder Nullage zurück. welche durch die mit der Achse des Zylinders 2 parallele Symmetrieachse der Ausschnitte 36,37 gegeben ist.
Damit der Stift 26 nicht über seine Nullage hinübergeschleudert wird, ist eine aus Fig. 2 ersichtliche Vorrichtung vorgesehen. Aus dem Kranz 25 ragt in achsialer Richtung ein Vorsprung 63 hervor, an dem der Ring 64 befestigt ist. Dieser trägt eine diametral zu dem Vorsprunge 63 angeordnete Verstärkung 65, welche mit mässigem Spiel durch einen auf der festen hohlen Welle 1 festsitzenden zweiteiligen Vorsprung 66 durchgeht. Auf dem Ringe 64 sitzen die Spiralfedern 27, 28, die auf zwei Unterlagsscheiben 67, 68 aufliegen. Diese Scheiben haben zentrale kreisförmige Öffnungen, damit der Ring 64 mit mässigem Spiel, jedoch nicht die Verstärkung 65, durchgehen
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sich stützt, selbsttätig die Einstellung des Vorsprunges 63 in die Nullage besorgt.
Dasselbe gilt für die Auslenkung des Kranzes 25 in der dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung, nur mit dem Unterschiede, dass jetzt beim Rückkehr in die Nullage die Feder 27 die treibende und die Feder 28 die selbsttätig einstellende Wirkung ausübt.
Sobald nun am Ende der z. B. eine Sekunde dauernden Verkupplungszeit der Kranz 2/ ; von der Hülse M frei wird, kehrt der Kranz 2 ;), wie eben beschrieben, in seine Nullage zurück, in der er z. B. eine halbe Sekunde bleibt. An) Ende dieser Zeit findet wieder die Verkupplung in der beschriebenen Weise statt.
Man setze voraus, dass sich nun die Förderkörbe eben mit einer die für die gegebenen Tiefen : age vorgeschriebene Grenze iibersteigenden Fahrgeschwindigkeit bewegten. Ehe die Verkupplungszeit verlaufen ist, stösst der Stift 26 gegen den Rand des Ausschnittes 37 und verdreht den auf der festen Welle 1 frei aufgesetzten Zylinder 2 um einen der Überschreitung entsprechenden Winkel. Dadurch wird aber auch die mit dem Zylinder 2 auf Feder und Nut verbunde@e Hüse 4 (Fig. 1 und 9) verdreht, die mittels der Lasche 8 bzw. 9 des zweiarmigen Hebels 10 der Zugstange 11, der Wirkung der Feder j1 entgegen, eine geeignete Bremsvorrichtung in Tätigkeit setzt.
Damit die Bremswirkung nicht sofort wieder unterbrochen wird, sondern solange in Tätigkeit bleibt, bis die Fahrgeschwindigkeit auf die vorgeschriebene Grenze reduziert wurde, ist eine Feststellvorrichtung vorgesehen, die aus einem mit dem Hebel 10 fest verbundenen
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hat einen mit der Welle 61 konzentrischen kreisförmigen Umriss, welcher jedoch eine Vertiefung aufweist. Solange nun die Laufrolle 75 im Kontakt mit dem kreisförmigen Teil der Scheibe 50 sich befindet, bleibt mittels der Feder 73 die Sperrklinke 48 zu dem gezahnten Segmente 47 federnd gedrückt, so dass sie die Bewegung des Segmentes 47 nur in einer Richtung erlaubt, und zwar in derjenigen, bei der die Bremse vermittelst der Zugstange 11 in Tätigkeit gesetzt wird.
Die Bremse bleibt nun eingeschaltet bis zum Ende eines die Summe der Verkupplungs-und Aus- kupplungszeit darstellenden Zeitabschnittes, worauf die Laufrolle 75 in die am Umfange der Scheibe 50 vorgesehene Vertiefung gelangt, wobei infolge der Wirkung der Feder 77, welche die Laufrolle 75 gegen die Scheibe 50 drückt, die Sperrklinke 48 aus dem Eingriff mit dem verzahnten Segmente 47 auf einen Augenblick herausgerissen wird. Ist inzwischen die Fahrgeschwindigkeit in die vorgeschriebene Grenze herabgedrückt worden, so wird der Hebel 10 samt Hülse 4 und Zylinder 2 durch die Wirkung der Feder 51 (Fig. 9) in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht, wobei vermittelst der Zugstange 11 die Bremsvorrichtung gelüftet wird.
Anderenfalls bleibt die Bremse eingeschaltet bis zum nächsten Ablenken der Sperrklinke 48, weil sich der Ausschnitt 37 gegen den abgelenkten Bolzen 26 stützt.
Mit der Hülse 4 ist noch der Hebel 12 (Fig. 5) fest verbunden, der gelenkig mit einer Zugstange 13 zusammenhängt, die am Ende mit einem Längsschlitz 79 versehen ist. In diesen Längsschlitz greift ein auf dem Reversierhebel 80 gegebenenfalls verstellbar angeordneter Stift 81 ein (Fig. 4).
Der Reversierhebel 80 sitzt fest auf der Umsteuerwelle 82, die die Füllung der Förder-
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bei der der Hebel 12, sobald die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit überschritten wird, samt dem Hebel 80 nach links ausschwingt und die Füllung der Fördermaschine vermindert, wodurch die gleichzeitig eintretende Bremswirkung bedeutend unterstützt wird.
Die Vorwärtsfahrt erfolgt durch das Umlegen des Reversierhebels 80 in seine linke Endlage, die in Fig. 4 gestrichelt angedeutet ist. Bei jeder Überschreitung der vorgeschriebenen Höchst- geschwindigkeit wird nun der Hebel 12 samt Hebel 80 nach rechts abgelenkt, so dass wieder die Füllung der Fördermaschine vermindert und dadurch die gleichzeitig eintretende Brems- wirkung unterstützt wird.
Infolge der zweiseitigen symmetrischen Ausbildung der Einschnitte < 36. 37 braucht kein
Wendegetriebe zwischen die Vorrichtung und die Maschine eingeschaltet werden, sondern wenn die Maschine umgesteuert wurde, finden die Ausschläge des Stiftes 26 in der entgegengesetzten
Richtung statt.
Soll die Vorrichtung für Mannschaftsförderung Verwendung finden. wird mittels Ge- siange 33, 32, 31, 56 die Spindel 30 nach rechts verschoben, wobei der kegelige Bund 29 den Stift 26 so weit radial aus dem Kranze 2J herausdrückt, bis derselbe in Bereich des äusseren Aus- schnittes 36 kommt.
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Wenn nun die Beförderungstiefe auf einen anderen Horizont verändert werden soll, wird bekannterweise die #lose" Treibtrommel ausgeschaltet, sobald der von ihr betätigte Förderkorb hinaufgezogen wurde, und es wird nur Jn'..
feste"Treibtrommel gedreht, bis der von ihr betätigte Förderkorb, der sich eben in der tiefsten Lage befand, in die Höhe desjenigen Horizontes gebracht wird, nach dem nunmehr die Förderung geschehen soll, wonach wieder die beiden Trommeln übereinstimmend weiterarbeiten können. Infolge dieser Einrichtung arbeitet die Sicherhcits- vorric-htung auch bei der Veränderung der Fördertiefe.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Retardierende Sicherbheitsvorricthung für Fördermaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die im rechtwinkeligen KoordinatensyHteme konstruierte und auf dem Mantel eines Zylinders, mit der Abszissenachse parallel zu der Achse des Zylinders aufgewickelte Fahrgeschwindigkeits- kurve durch einen Ausschnitt in einer zylindrischen Hülse (2) verkörpert ist. in welchen Ausschnitt der dit Tiefenlage sowie die augenblickliche Fahrgeschwindigkeit der Förderkörbe ver- anschautichende Stift (26) eingreift, wobei die Kurven für beide Umdrehungsrichtungen der Fördertrommeln symmetrisch zu einer und derselben Abszissenachse ausgeführt sind.
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