AT61476B - Verfahren zur Herstellung sogenannter Porenmetalle. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sogenannter Porenmetalle.

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AT61476B
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metals
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Harald Immanuel Hannover
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Harald Immanuel Hannover
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Description


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  Verfahren zur Herstellung sogenannter Porenmetalle. 



   Die Erfindung betrifft die Herstellung von Metallen und Legierungen in einer solchen Form. dass sie eine   ungehe1fere   Menge feiner Poren besitzen. Solche Metalle oder Legierungen werden der Einfachheit halber   a ! s PorenmetaHe   bezeichnet. Zur Herstellung dieser Porenmetalle werden 
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 erstarren. 



   Wenn eine Legierung dieser Art bis etwas über dem Schmelzpunkt der leichter schmelzbaren Teile, namentlich dem Schmelzpunkt einer eutektischen Legierung, erwärmt wird. können diese Teile und namentlich eine eutektische Legierung, aus der übrigen Masse ausgetrieben werden. indem sie entweder ausgeblasen, ausgesaugt, durch Flüssigkeitsdruck ausgetrieben oder unter Anwendung von Fliehkraft, Stoss oder Vibration (Zitterung) angeschleudert werden. 



   Um z.   B.   eine eutektische Legierung aus einer Legierung auszublasen. kann man diese in Form eines Rohres oder eines Teiles eines solchen giessen oder als Boden in ein Rohr anbringen. und wenn das Rohr erhitzt worden ist, kann das Ausblasen der eutektischen Legierung dadurch erfolgen, dass Kohlensäure unter Druck in das Rohr eingeleitet   v-ird. Beispielsweise kann   man 
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 gegenüber recht   indifferent   ist. 



   Am praktischsten hat es sich jedoch erwiesen, durch Fliehkraft leicht schmelzbare Teile und namentlich die   eutektische Legierung aus Platten auszuschleudern.   die beispielsweise aus 
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   eineu Sammler   von bisher unbekannt   grosser     Kapazität und kleinem Gewicht tiefem kann.   



   Die Poren der Porenmetalle können in verschiedener Weise mit anderen Stoffen gefüllt 
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   PorpnmetaHe     als Sammlerpatten benutzt werden   sollen, die Poren mit   pulverförmiger Füll-   masse ausfüllen, indem diese in einer Flüssigkeit aufgeschlemmt emgeführt wird oder von einem Luftstrom mitgerissen wird, der gegen die Platte geblasen oder durch sie gesaugt wird. Man kann auch in den Poren Füllmasse auf   chemischem Wege ausfällen.   



   Es ist hieraus ersichtlich, dass die Herstellung von   Porenmetallen   durch Entfernung von leicht schmelzbaren Legierungen, namentlich eutektischen Legierungen, aus Legierungen, die über dem Schmelzpunkt der leicht schmelzbaren Legierungen erhitzt sind, der Industrie eine 
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 Flüssigkeit, hat sich eine praktische Schwierigkeit   herausgestellt,   die überwunden werden musste. 



    Die Metallplatten wurden nämlich nicht nach einem Radius ausgeachleu. dert. was sich als weniger praktisch erwiesen hat, sondern senkrecht zu einem Radius gestellt ; jede Platte wurde in einer   

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 Form angebracht, deren, nach aussen gekehrter Teil von einem   Metalldrahtgewebe   gebildet wurde, durch welches die leicht schmelzbaren Teile ausgeschleudert werden konnten, wobei das Gewebe nach aussen von einem aus Metallstäben bestehenden Rost unterstützt wurde. Die Fliehkraft bewirkte indessen dann das Auftreten von Spannungen in den Platten, so dass in diesen wegen des teilweise geschmolzenen Zustandes, in welchem sie sich befanden, Risse entstanden. 



   Zur Beseitigung dieser Schwierigkeit muss jedenfalls eine oder einige von den Seiten der Form während des Vorganges gegen die Platte gedrückt werden, z. B. dadurch, dass ein oder einige   Schwunggewichte wahrend   des Schleudems hinausschwingen können und dadurch mittels geeigneter Verbindungsorgane die Seiten der Form mit einem leichten Druck nach innen pressen. Man kann auch die Umdrehung während einiger Augenblicke anhalten und mittels einer Spannvorrichtung einer oder mehreren Seiten der Form eine kleine Bewegung nach innen gegen die Metallplatte mitteilen. Hiedurch ist es gelungen, die genannte Schwierigkeit zu überwinden. 



   Wie bekannt, hat die Platte während der Ladung und Entladung im Sammler eine   gewisse   Neigung, sich zu biegen. Diese Neigung kann dadurch aufgehoben werden, dass jene Seite der Platte die während der Schleuderung nach aussen gewandt wurde und von dem Drahtgewebe einen Eindruck erhalten hat, nach innen gekehrt wird, worauf das Schleudern einige Zeit lang fortgesetzt wird. Auch hat es sich als möglich herausgestellt, die   äusserste   Oberfläche der Platte abzuziehen. 



   Selbstverständlich kann man aus Festigkeitsrücksichten die Sammlerplatten derart herstellen, dass sie teilweise aus massivem Material in Form eines Rahmens, eines Gerüstes   usw.,   teilweise aus Porenmetall bestehen. Dies kann in verschiedener Weise gesahehen. Man kann z. B. auf einer Sammlerplatte aus einer Blei-Antimonlegierung, die zu einem Porenmetall umgewandelt ist. einen Rahmen aus massivem Blei auflöten. 



   Ausser diesem selbstverständlichen Verfahren können besondere Verfahren benutzt werden, von denen folgende angeführt werden sollen :
Man kann einen Teil desjenigen Drahtgewebes, durch welches die leicht schmelzbaren Teile   l1inausfliegen,   mit Blechstreifen decken, die das Ausfliegen an den betreffenden Stellen verhindern ; man kann z. B. das Gewebe den Rändern entlang decken, so dass das Porenmetall einen massiven Rahmen erhält, oder man kann einzelne Streifen decken, die von den Zuleitungstellen ausgehen, um zu verhindern, dass eine zu grosse Stromstärke die Platten örtlich angreift. 



   Ferner kann man dafür Sorge tragen, dass das Entfernen von leicht schmelzbaren Teilen nicht bis in die Tiefe reicht, so dass man im Innern der Platte einen massiven Kern behält. Dies wird am leichtesten durch Vibration erreicht, bei der nämlich die leicht schmelzbaren Teile aus heiden Oberflächen der Platte   hinausfhel ! en,   bevor die Wirkung die Tiefe erreicht. 



   In die Giessform, in welche die   Biei-Anttmonlegierung ausgegossen wird,   kann ein Rahmen oder ein   Gerüst   aus reinem Blei gelegt werden, an welchen sich die Antimon-Bleilegierung fest-   giesst.   Dieses wird aber nicht porös, wenn die Blei-Antimonlegierung zu Porenmetall ver- wandelt wird. 



     Schliesslich kann rn < m. statt dünne Sammlerplatten herzustellen,   sie auch als recht dicke   Bhu'ke herstellen.   



   Die beschriebene Herstellungsweise ist nur als ein Beispiel zu betrachten, und verschiedene
Einzelheiten können geändert werden, ohne dass dies den Erfindungsgedanken ändert ; es können somit eine Anzahl von Platten auf einmal hergestellt werden ; die Temperatur kann bequem mittels elektrischer Heizung auf einer geeigneten Höhe erhalten werden usw. 



   Hat man ein   Porenmptall aus   einer Blei-Antimonlegierung hergestellt, so kann man sich Porenmetalle von allen schwerer schmelzbaren Metallen und einer grossen Anzahl schwerer 
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 oder dgl. 



   Poren metall ans Silber in obiger Weise hergestellt, kann durch Aufbringung von Emaillepaste mittels eines Pinsels, so dass diese in die Poren eingesaugt wird, und nachherige Einbrennen emailliert werden. 



   Porenmetalle in obiger oder gewöhnlicher Weise hergestellt, können zur Filtrierung verwendet werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung sogenannter Porenmetalle zur Anwendung als Sammlerplatten, Lagermetalle usw. auf mechanischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem aus einer Legierung bestehenden Körper durch Erhitzen auf eine Temperatur, bei welcher leichter schmelzbare Teile der Legierung, namentlich eutektische Legierungen, über ihren Schmelzpunkt erhitzt werden, die verflüssigten Teile auf mechanischem Wege, z. B. durch Ausblasen, Ausi-saugell, Ausdrücken mittels einer Flüssigkeit, Schleudern, Stoss oder Vibration von dem festgebliebenen Rest entfernt werden. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung nur stellenweise porösen Metalles, dadurch gekennzeichnet, dass gewisse Stellen des Körpers während der mechanischen Entfernung der geschmolzenen Teile mit Streifen oder Stücken aus festem Material derart gedeckt werden, dass das Entfernen der betreffenden hinter den genannten Stücken gelegenen flüssigen Teile verhindert wird.
    3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung nur stellenweise porösen Metalles, dadurch gekennzeichnet, dass das Entfernen der geschmolzenen Teile unterbrochen wird, bevor die flüssigen Teile von den tieferen Schichten des Körpers entfernt sind.
    4. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung nur stellenweise porösen Metalles, dadurch gekennzeichnet, dass der zu zerlegende Körper an verschiedenen Stellen aus einem Metall besteht, aus welchem Teile bei der Temperatur, bei der das Verfahren ausgeführt wird, nicht entfernt werden können.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Platten oder anderen Körpern aus Porenmetallen mittels Schleudern, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Seitenwände einer den Körper umschliessenden verstellbaren Form gegen denselben gedrückt werden, zu dem Zwecke, das Entstehen von Rissen zu verhindern.
    6. Verfahren zur Herstellung von Porenmetallen nach dem Verfahren nach Anspruch 1, statt auf Legierungen auf leicht schmelzbare Porenmetalle angewandt, deren Poren auf galvanischem Wege mit schwerer schmelzbaren Metallen oder Legierungen ausgefüllt sind.
AT61476D 1911-11-09 1911-11-09 Verfahren zur Herstellung sogenannter Porenmetalle. AT61476B (de)

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