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der Kupplung sofort mitgenommen, aber wieder nur solange, bis die Umschaltung vollzogen ist, worauf wieder die Sperrung in Wirksamkeit tritt. Der Umschalter hat den Zweck, bei Rückdrehung der Scheibe a die beiden Phasen k des Motors zu vertauschen, um dessen Drehrichtung zu ändern.
Die Übersetzung von der Scheibe a auf das Zahnrad l ist derart gewählt, dass auch durch eine Rückdrehung der Scheibe a auf das unmittelbar vorhergehende Kommando der Umschalter entsprechend verstellt werden muss.
Die Kommandoscheibe a ist an ihrem Umfange mit Ausnehmungen q versehen (Fig. 5), in welche ein zweiarmiger Sperrhebel r eingreift und so ein jedes zu gebende Kommando merklich fixiert. Die der Nullstellung der Kommandoscheibe entsprechende Ausnehmung p ist tiefer als die anderen, und zwar so tief, dass der Netzschalter s, der mit dem Sperrhebel verbunden ist, einbzw. ausgeschaltet werden kann, je nachdem, ob sich die Kommandoscheibe a in der Null-oder Arbeitsstellung befindet.
Der nach unten reichende Arm des Sperrhebels ist mit einer Rolle versehen. die die Über- brückung der beiden Kontaktstücke des Schalters s herstellt. Der Sperrhebel wirù 1lIittels einer Zugfeder u immer an die Kommandoscheibe a angedrückt. Mit dem Sperrhebel r ist ein zweiter Hebel v verbunden und greift mit dem an seinem freien Ende angebrachten Stift o in die ringförmige Nut w einer mit dem Kontakthebel c fest verbundenen Hilfsscheibe x ein. Die äussere Begrenzung der Nut besitzt an der der Nullstellung des Kontakthebels c entsprechenden Stelle einen Ausschnitt /. Wird der Apparat als Geber verwendet, so wird bei Verstellung der Kommando-
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Nut w der Scheibe x herausgehoben.
Hiedurch wird der Schalter s und infolge der Drehung der Scheibe a auch der Schalter d geschlossen und der Motor e in Gang gesetzt. Da dieser den Kontakthebel c und somit auch dessen Nutscheibe antreibt, so wird der Ausschnitt y der äusseren Nutbegrenzung verdreht und der Stift o des Hebels v schleift an n der Aussenfläche der Scheibe x.
Hiedurch wird erreicht, dass der Sperrhebel r erst dann einfallen und den Schalter s öffnen kann,
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Nut dem Stift o des Hebels ; v gegenüberliegt,
Es ist selbstverständlich, dass der Schalter s erst dann geöffnet werden darf, wenn die Kommandoscheibe und der Kontakthebel c auf Null gestellt sind, da bei Öffnung des Schalters s bei Nullstellung der Kommanduscheibe a allein die Unterbrechung des Stromes sofort das Still-
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kommen.
Arbeitet der Apparat als Empfänger, m welchem Falle die Kommandoscheibe a nicht verstellt wird, sondern auf Null verbleibt, so bewegt sich der Stift n des Hebels innerhalb der
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Diese bestehen im allgemeinen aus mit Schleifringen versehenen Walzen aus Isoliermaterial, auf welchen Kontaktbürsten schleifen.
Die Korrekturschciben können entweder direkt an der Motorachse sitzen, wodurch jede Motorumdrehnng korrigiert würde, oder sie können, wies dies beim abgebildeten Apparat der Fall ist, durch eine entsprechende Übersetzung von dem Motor angetrieben werden, wodurch je nachdem jede 10, 20 oder mehrfache Umdrehung korrigiert würde. Bei der dargestellten Einrichtung erfolgt die Übersetzung vom Motor auf den Kontakthebel c und das Zählwerk k derart, dass nach jeder vierzigsten Umdrehung des Motors die Zählwerkachse eine volle Umdrehung ausgeführt hat, wodurch das Zählwerk um ein Kommando weitergeschaltet wird.
Da die Korrekturscheiben direkt an der Zählwerkachse angebracht sind, oder auf einer anderen Achse mit derselben Umdrehungszahl, wird jede vierzigste Umdrehung des Motors und somit auch jedes Kommando
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eines Kommandos entspricht, im Falle er diese Umdrehung in einer kürzeren Zeit vollbracht hat, solange abgeschaltet bleibt, bis der am langsamsten laufende Motor seine vierzig Umdrehungen vollendet hat. Haben alle Motoren der eingeschalteten Apparate ihre bestimmte, einem Kommando entsprechende Zahl von Umdrehungen gemacht, so werden sie wieder gleichzeitig in Gang gesetzt.
Diese Korrektur wiederholt sich bei jedem zu erscheinenden Kommando. Da aber alle Apparate fast dieselben mechanischen Wiederstände besitzen, ist es anzunehmen, dass auch die Antriebs-
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motoren derselben bei gleicher Beschaffenheit der Wicklung fast dieselbe oder wenig voneinander abweichende Tourenzahl besitzen werden, so dass die Zeit, welche ein Motor auf den anderen warten muss, sehr klein ist.
In zwei Phasen j, k der drei Leitungen jedes Motors sind, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, je drei Korrekturscheiben f,g,h und f', g', h' eingeschaltet, welche auf einer Isolierwalze nebeneinander angeordnet sind. Diese Scheibe, auf welchen die Stromabnahmebürsten schleifen, sind mit verschiedenartigen Unterbrechungen versehen, und zwar sind die Schleifringe fund h gleichartig und besitzen je ein kurzes Kontaktstück, während die Korrekturscheibe 9 einen vollen Ring mit einer kurzen Unterbrechung besitzt. Die dritte Phase ist direkt vom Netz zum Motor geführt.
Wie schon vorher erwähnt wurde, sitzen die Korrekturscheiben an der Achse der Zählwerke, welche die zu gebenden Kommandos zum Erscheinen bringen und vom Motor durch eine Schneckenradübersetzung angetrieben werden. In Fig. 1 sind beide Apparate, Geber und Empfänger, durch je einen Motor angetrieben, schematisch dargestellt. In Fig. 2 ist der Stromverlauf einer Phase in der Null-bzw. in der Anfangsstellung, in den Fig. 3 und 4 in der Arbeitsstellung zweier Apparate, deren Motoren mit ungleicher minutlicher Tourenzahl laufen, abgebildet.
Der Einfachheit halber soll in den Fig. 2 bis 4 die Leitungsverbindung nur an einer Phase beschrieben werden.
Vom Netz sind zwei Phasen an den Schalter s angeschlossen, gehen von hier aus zu den beiden Kontaktbürsten des Umschalters d und weiters zu den beiden Kommandoscheiben et, f !'.
Vom Kontakthebel c führt eine Leitung H zu den in Serie geschalteten Korrekturscheiben h eines jeden Motors. Die beiden Korrekturscheiben f sind durch Leitungen F, F2 an der verlängerten
Leitung der Korrekturscheibe A des Empfängers angeschlossen. Die Bürsten der Korrekturscheibenf sind mit. je einer Anschlussklemme eines jeden Motors verbunden. "01' der Korrekturscheibe h des
Gebers ist eine zweite durch beide Apparate durchgehende Leitung G gezogen, an welcher die beiden Korrekturscheiben g angeschlossen sind.
Nach dieser Art können beliebig viele Apparate angeschlossen werden und kann jeder von den angeschlossenen Apparaten als Geber oder
Empfänger benützt werden unter Voraussetzung, dass alle Apparate vorher auf Null gestellt wurden.
Der Stromverlauf ist folgender : durch Verdrehung der Scheibe a wird der Sperrhebel aus derselben herausgedrückt und schliesst den Netzschalter s. Zugleich wird der Kontakthebel c durch Verdrehung der Isolierstelle b stromleitend mit der Scheibe a verbunden. Der Strom geht durch
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Korrektnrscheiben f und von dort zu der einen Anschlussklemme eines jeden Motors.
Da diese Einrichtung für zwei Phasen getroffen ist und die dritte Phase (Fig. l) direkt an die Motoren
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der Schneckenradübersetzungell alle drei Korrekturscheiben f,g,h des Gebers und des Empfängers soweit verdreht, dass die Bürsten der Korrekturscheiben/'und A die kurzen Schleifkontakte verlassen. während die Bürste der Korrekturscheibe g von der Isoherstelle auf den Schleifring zu liegen kommt.
Die Serienleitullg der Korrekturscheiben/und h (Fig. 3) wurde unterbrochen, dafür aber die Leitung (I der Korrekturscheiben g an dieselben Phasen der Motoren angeschlossen, so dass beide Motoren weiter laufen können. Sollten die Motoren der beiden Apparate vollständig gleiche
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schtuss luedurch unterbrochen wird. Um die Motoren beim Abschalten schneller zum Stillstand zu bringen, sind diese mit elektrisch zu betätigenden Bremsen versehen, deren Wicklung parallel zum Stromkreise der Motoren geschaltet ist.
Bei als Artillenetelegraph dienendem Apparat, der beispielsweise für die übertragung von 561 Kommandos bestimmt ist und Distanzen von 1000 bis 15000 w zu je 25 w anzeigen soll, ist es vorteilhaft, zwei Apparate zu verwenden und die Teilung der Zahlen 1000 bis 15000 derart
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aufgetragen sind. Da der Zahl 975 39 Commandos zu je 25 m entsprechen, muss sie, vorausgesetzt, dass zur Übertragung eines Kommandos eine Sekunde nötig ist, bereits nach 39 Sekunden erscheinen. Da die Verstellung der anderen Scheibe für die Kommandos 1 bis 15 gleichzeitig erfolgt, kann die Zahl 14975 in derselben Zeit, das Signal 15000 in noch bedeutend kürzerer Zeit erscheinen.
Im Gegensatz zu dieser schnellen Übertragung konnte das Signal 15000 mit den bis jetzt bekannten Kommandoapparaten in der Zeit von 6 bis 12 Minuten übertragen werden, je nachdem wie schnell der Bedienende mit der Kurbel des Apparates zu drehen imstande ist. Der neue Apparat bedeutet daher einen bedeutenden technischen Fortschritt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fernkommandoapparat, dadurch gekennzeichnet, dass Geber und Empfänger durch Asynchronmotoren (e, fil) angetrieben werden, die mit Korrekturscheiben (f, < y, h) versehen sind, welche, als elektrische KontaktRcheiben ausgebildet, das zu übertragende Kommando nach einer bestimmten, bei allen Motoren gleichen Umdrehungszahl unabhängig von der pro Zeiteinheit zurückgelegten Umdrehungszahl eines jeden Motors erscheinen lassen.