AT56777B - Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Metallen unter Druck. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Metallen unter Druck.

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AT56777B
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AT
Austria
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under pressure
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metals under
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pressure
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Franz De Buigne
Original Assignee
Franz De Buigne
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  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
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Description


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   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum   Giessen vonMetallen   unter Druck, insbesondere von schwerschmelzbaren Metallen, wie z. B. Eisen, Bronze, Aluminium usw.. wobei vorteilhaft das Metallbad in bekannter Weise von innen beheizt wird. 



   Die Erfindung besteht darin, dass man das gasförmige, zur Herstellung des Druckes dienende Mittel sehr schnell aus dem Behälter oder   Schmelzraum   austreten lässt, wodurch   eine Raum-   wirkung auf das Ausflussrohr ausgeübt wird, aus welchem das Metall in die Form tritt.   Durch   diese Saugwirkung erreicht man, dass das überschüssige Metall, welches in dieses Ausflussrohr eingetreten ist, aber für den Guss nicht erforderlich ist, wieder zurückbefördert wird. Man kann auch die Saugwirkung dazu benutzen, Hohlkörper herzustellen, indem durch die Saugwirkung. nachdem die Wandung des gegossenen Körpers erstarrt ist, das noch flüssige Innere in den Schmelzraum zurückgesaugt wird.

   Gewünschtenfalls kann die Saugwirkung dadurch verstärkt werden. dass der   Schmelzraum   mit einer Evakuierungsvorrichtung in Verbindung gesetzt wird. 



   Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, mittels deren dieses Verfahren aus- 
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 werden   nach vor ! iegender Erfindung   in geeigneterweise mit einer Bewegungsvorrichtung verbunden. die aus einem Hebel, einer Daumenwelle oder dgl. bestehen kann, wodurch es ermöglicht wird, in einfacher Weise, je nach Erfordernis, das eine oder andere Ventil zu öffnen oder zu schliessen. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar unter Benutzung eines elektrischen Ofens. Die Zeichnung stellt einen lotrechten Schnitt dar, bei dem einzelne Teile in Ansieht gesehen sind. Es bedeuten a die Sohle des Schmelz-und Heizraumes, al dessen Decke, b das äussere Ofengehäuse, c das geschmolzene Bad, d, dl die Elektroden, e das Ausflussrohr für das geschmolzene Metall mit dem   ausserhalb des eigentlichen   
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 mit dem geschmolzenen Metall in Berührung kommen kann, aus einem gegen das geschmolzene Metall   möglichst widerstandsfähigen Stoff. In vielen   Fällen wird Kohle, unter   Umständen   in 
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   Zur Einleitung des   Giessvorganges   wird das Einlassventil   i   geöffnet. Das gasförmige Druckmittel tritt durch die Rohrleitung 9 in den Innenraum des Ofens hinein und drückt eine gewisse 
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    beif gezeigt   ist, wieder. Hiedurch wird erreicht, dass, weil häufig gegen Ende des Giessvorganges ein Teil der im Rohr befindlichen Metallmenge erstarrt, dieser Teil zusammen mit dem gegossenen 
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 rohr zurückbleibenden Flüssigkeit tritt nach Aufhören des Druckes in das Metallbad zurück. 



  Diese Ausbildung des Ausflussrohres ist nicht Gegenstand der Erfindung. 



   Durch ein ruckartiges Öffnen des Auslassventils   k hat   man es in der Hand, das im Schmelz-   raum vorhandene komprimierte, gasförmige Druckmittel sehr schnell wieder entweichen zu lassen, so dass ein Unterdruck entsteht, welcher saugend auf das Metallabführungsrohr wirkt und damit   

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 in der Zeichnung dargestellt ist. 



   Ausserdem kann das plötzliche Abstellen des Druckmittels durch   Öffnung   des Auslass- ventils k zur Herstellung von hohlen Gusskörpern in der Weise benutzt werden, dass das Öffnen des Ventils   k erfolgt, nachdem   zwar die Wandung des gegossenen Körpers, nicht aber das Innere erstarrt ist, so dass das schmelzflüssige Innere des Körpers durch die beschriebene Saugwirkung wieder in den Giessraum zurückgesaugt wird. 



   Die Vakuumwirkung kann dadurch beliebig verstärkt werden, so dass gleichzeitig mit dem Öffnen des Auslassventils   k   eine besondere Vakuumleitung angestellt wird. 



   In vielen Fällen ist es zweckmässig, in bekannter Weise als Druckmittel ein für das ge- schmolzene Metall   indifferentes   Gas zu benutzen. Es kann beispielsweise Stickstoff, Kohlensäure oder ein sonstiges für den einzelnen Fall geeignetes Gas als Druckmittel benutzt werden. 



   Das   Ausflussrohr   ist in der Zeichnung in einer Stellung dargestellt und kann je nach der
Art der zu giessenden Gegenstände und der zu benutzenden Formen beliebig nach oben, seitwärts oder abwärts gerichtet werden. 



   Nach vorliegendem Verfahren und unter Benutzung der vorliegenden Vorrichtung können sowohl grosse als kleine Gegenstände, Voll-und Hohlkörper hergestellt werden ; es kann der gesamte Inhalt des Metallbades auf einmal zur Herstellung eines entsprechend grossen Gegenstandes verbraucht werden, es können andererseits auch für den einzelnen Giessvorgang nur 
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   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Giessen von Metallen unter Druck, dadurch gekennzeichnet, dass nach
Beendigung des Gusses durch plötzliches Öffnen des Druckraumes der Druck aufgehoben wird. so dass durch den schnellen Austritt der Gase ein Teilvakuum im   Schmelzraum   entsteht.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Vakuum mittels einer Saugvorrichtung verstärkt wird.
    3. Vorrichtung zum Giessen von Metallen unter Druck, gekennzeichnet durch Anordnung eines Ventils in der Druckzuführungsteitung und eines Ventils in der Druckabführungsteitung (bzw. Vakuumleitung), welche beiden Ventile in geeigneter Weise durch Hebel, Daumenwelle oder dgl. verbunden sind, so dass leicht das eine oder das andere Ventil von derselben Stelle aus geöffnet oder geschlossen werden kann.
    4. Giessvorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, dass die Vorric1ltung mit EMI2.4 EMI2.5
AT56777D 1910-09-26 1911-09-25 Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Metallen unter Druck. AT56777B (de)

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