AT55762B - Verfahren zum Überziehen der Innenflächen von eisernen Gärbottichen, Lagergefäßen, Kühlschiffen und dgl. - Google Patents

Verfahren zum Überziehen der Innenflächen von eisernen Gärbottichen, Lagergefäßen, Kühlschiffen und dgl.

Info

Publication number
AT55762B
AT55762B AT55762DA AT55762B AT 55762 B AT55762 B AT 55762B AT 55762D A AT55762D A AT 55762DA AT 55762 B AT55762 B AT 55762B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
coating
inner surfaces
iron
storage vessels
fermentation vats
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Friedmann
Original Assignee
Herbert Friedmann
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Herbert Friedmann filed Critical Herbert Friedmann
Application granted granted Critical
Publication of AT55762B publication Critical patent/AT55762B/de

Links

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Überziehen der Innenflächen von eisernen Gärbottichen, Lagergefassen,
Kühlschiffen und dgl. 



   Bei den bisher bekannten Verfahren werden die in der Brauindustrie verwendeten   Gefässe,   insbesondere Gärbottiche, Lagergefässe und Kühlschiffe mit einem Anstrich von Schellack, Harz, Pech, Firnis und ähnlichem versehen. Derartige Auskleidungen weisen jedoch in vielfacher Hinsicht grosse Nachteile auf. Sie besitzen keine genügende Wider-   standsfähtgkeit gegenüber   den im Betriebe, insbesondere bei der Gärung, Lagerung und Reinigung auftretenden chemischen und mechanischen Einflüssen und vermögen daher die   Gefässe nicht   mit genügender Sicherheit zu isolieren. 



     Kingehende Versuche   haben dargetan, dass bei der Gärung und Lagerung von Bier, welche in eisernen und nach den bekannten Verfahren ausgekleideten Gärbottichen vor-   genommen   werden, das Bier sich färbt und einen fremdartigen, vom Eisen herrührenden Geschmack annimmt. 



     Da/u kommt, dass   die mit Firnis, Schellack, Pech usw. hergestellten Auskleidungen nicht genügend hart und fest sind, um den mit der Reinigung verbundenen Beanspruchungen Widerstand zu leisten.   Naturgemäss leidet   die Reinigungsmöglichkeit der Bottiche hierunter in   hohem     l ass o.   
 EMI1.1 
 besondere den   Geschmack   des Bieres, wie bereits erwähnt, ausüben, so erfüllten auch die emaillierten Gärbottiche ihren Zweck durchaus nicht   vollkommen,   zumal eine wirksame Ausbesserung der fehlerhaften Emailschicht späterhin unmöglich ist. 



   Man hat schliesslich auch versucht, die im Brauereigewerbo benutzten eisernen Gefässe, insbesondere die Gärbottiche, mit bestimmten Metall-, unter anderem Aluminium-   and   Silberauskleidungen zu verschen. Zu diesem Zwecke wurden die Bottiche auf der   tnnenseite elektrotytisch verkupfert,   versilbert und unter Umständen noch mit einem   schützenden Überzug   aus Lack versehen, oder aber Aluminiumblech wurde auf die Innen- 
 EMI1.2 
 Einflüsse zurückzuführen sind, sob rachte man Isolationsschichten zwischen dem AluminiumbehalterundseineräusserenVersteifungan. 
 EMI1.3 
 besitzen besonders in den Fällen, in denen die überzogenen   Gegenstände   grossen Ausdehnungsänderungen unterliegen, nur geringe Haftfähigkeit und blättern schnell ab ;

   sodann ist die   Schichthöhe eiektrotytischer Niedorschtäge   bekanntlich gering ; ihre Sch, ! tzwirkung ist daher bei der grossen chemischen und mechanischen Beanspruchung im Brauereibetriebe nur von kurzer   Dauer. Daran ändert aus   den oben angegebenen Gründen auch ein Lack- überzug als weiteres Schutzmittel keineswegs etwas. Selbst wenn er elastisch wäre und sich ausdehnte, würde er doch mit der Metallschicht abblättern. Die Herstellung galvanischer Metallüberzüge ist zudem umständlich und häufig sehr kostspielig. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In ähnlicher Weise bietet das Auskleiden mit Aluminiumblech technische Schwierigkeiten, ein Verfahren, das besonders durch die notwendige elektrische Isolation umständlich und teuer wird. Dazu kommt, dass das Aluminiumblech nicht billig und schneller Abnutzung unterworfen ist und dass es als blankes Metall gegen die Säuren der in Frage kommenden Flüssigkeiten auch keineswegs unempfindlich ist. Liegen schliesslich Beschädigungen der   Metall- hzw. Aluminiumauskleidungen   vor, so ist die Nachbesserung im Betriebe beinahe ausgeschlossen oder doch mit grossen technischen Schwierigkeiten und erheblichen Kosten verknüpft. 



   Die vorliegende Erfindung ist dazu bestimmt, diese vielfachen Mängel der bekannten Verfahren zu beseitigen. Der gewünschte Zweck wird durch die Herstellung eines Anstriches erreicht, der genügende Härte, Widerstandsfähigkeit, Elastizität und Undurchlässigkeit besitzt, um den beim Betriebe unumgänglichen chemischen und mechanischen Einwirkungen vollkommen und dauernd Widerstand zu leisten, der ferner an sich geschmacks ist und die Eisenwandung der Bottiche in einer Weise isoliert, dass keinerlei Geschmackseinwirkungen auf das Bier durch das Eisen erfolgen können. Der Anstrich wird in der
Weise hergestellt, dass geeignete Metalle, wie z. B. Silber, Aluminium, Magnesium, in
Pulverform und verteilt in der Lösung eines unangreifbaren Farbträgers, z. B. in der Lösung eines geeigneten Lackes oder dgl., aufgetragen werden.

   Metallpulver, in Lack eingetragen, werden, wie bekannt, bereits vielfach als Anstrichmittel angewandt ; unbekannt waren aber bisher ihre Eigenschaften, welche sie für den vorliegenden Zweck geeignet machen. 



   Der Bottichanstrich weist keinen der Nachteile auf, die den oben erwähnten, bisher benutzten anhaften, besitzt aber ihnen gegenüber noch den grossen Vorteil, einfach und leicht angewendet und jederzeit bequem und rasch ausgebessert werden zu können. 



   Die genannten Metallpulver werden beispielsweise in eine alkoholische Lösung von
Harzen eingetragen. Damit werden dann die Innenflächen der Gärgefässe usw. dünn und   gleichmässig   und nach Bedarf   ein-oder mehrmal gestrichen.   Diese Anstriche bilden nach dem Erhärten eine vollkommen unangreifbare und   vorzüglich   isolierende Schutzdecke. Sie zeichnen sich    uch'durch eine   sehr grosse Härte. Festigkeit und Elastizität aus, die den   mechanischen   Beanspruchungen des Betriebes lange Widerstand leistet und auch bei der
Reinigung keine besondere Schonung erfordert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Überziehen der Innenflächen von eisernen Gärbott'chen. Lagergefässen, EMI2.1
AT55762D 1911-10-06 1911-10-06 Verfahren zum Überziehen der Innenflächen von eisernen Gärbottichen, Lagergefäßen, Kühlschiffen und dgl. AT55762B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT55762T 1911-10-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT55762B true AT55762B (de) 1912-10-10

Family

ID=3577305

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT55762D AT55762B (de) 1911-10-06 1911-10-06 Verfahren zum Überziehen der Innenflächen von eisernen Gärbottichen, Lagergefäßen, Kühlschiffen und dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT55762B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE895833C (de) Verfahren zur Herstellung einer Harzloesung
DE69627431T2 (de) Innenwandbschichteten Metallbehälter mit ausgezeichneter Beständigkeit gegenüber dem Zuhalt
AT55762B (de) Verfahren zum Überziehen der Innenflächen von eisernen Gärbottichen, Lagergefäßen, Kühlschiffen und dgl.
DE243072C (de)
DE102017130983A1 (de) Messrohres für ein Durchflussmessgerät, ein Verfahren zur Herstellung eines Messrohres und ein magnetisch-induktives Durchflussmessgerät
DE1160706B (de) Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von Schutzschichten aus Bis (4-oxyphenyl)-2, 2&#39;-propan-Epichlorhydrin-Reaktionsprodukten auf Metallen
DE1454713A1 (de) Heisswasserbehaelter fuer elektrische Heisswasserbereiter
DE473062C (de) Isoliertes und rostsicheres Rohr zur Fortleitung von Fluessigkeiten und Gasen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE706347C (de) Verfahren zur Behandlung ungefaerbter UEberzuege aus sogenanntem Weissmessing
AT200412B (de) Verfahren zur Herstellung von diffusionsbeständigen Korrosionsschutzüberzügen auf Epoxydharzbasis
AT92619B (de) Verfahren zur Herstellung von biegsamen, emailartigen Überzügen auf Aluminiumblechen.
DE761371C (de) Verfahren zur Herstellung einer kathodischen Elektrode, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren
CH413542A (de) Verfahren zur Herstellung von Schutzüberzügen auf Metallen und nach diesem Verfahren hergestellter Schutzüberzug
DE2743379C3 (de) Verfahren zum Auftragen eines Schutzüberzuges auf Stahloberflächen
AT88326B (de) Metallkochgefäß.
DE936375C (de) Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbestaendigkeit von lackierten Schwarzblechbehaeltern, insbesondere fuer die Nahrungs- und Genuss- mittelkonservierung, einschliesslich deren Teilen und Ausgangsmaterial
AT156475B (de) Zum Überziehen mit Kautschuk geeigneter Kern und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE276704C (de)
DE330018C (de) Verfahren zur Herstellung von Gefaessen mit in den Wandungen liegenden Rohrschlangen
AT80623B (de) Verfahren, durch Spritzen unter Zwischenschaltung Verfahren, durch Spritzen unter Zwischenschaltung einer Hilfsmetallschicht und Erwärmen auf Metalluneiner Hilfsmetallschicht und Erwärmen auf Metallunterlagen festhaftende, dichte Bleiüberzüge herzustterlagen festhaftende, dichte Bleiüberzüge herzustellen. ellen.
AT130006B (de) Verfahren zur Herstellung emaillierter Metallwaren, insbesondere von Metallgeschirren.
AT121234B (de) Verfahren zum Überziehen von Metallen mit einem korrosionsbeständigen Metallüberzug in zwei Schichten.
AT126138B (de) Verfahren zur Herstellung elastischer, wasserdichter, isolierender Kautschuk enthaltender Überzüge auf Metall.
DE497602C (de) Verfahren zum UEberziehen von Eisenrohren mit Lackschichten
AT140028B (de) Träger für elektrische Akkumulatorenzellen, insbesondere für alkalische Batterien.