AT55087B - Verfahren zur Herstellung eines gegen die Einwirkung von Seewasser und konzentrierten Säuren oder Alkalien widerstandsfähigen Überzuges auf Aluminium. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines gegen die Einwirkung von Seewasser und konzentrierten Säuren oder Alkalien widerstandsfähigen Überzuges auf Aluminium.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung eines gegen die Einwirk-ung von Seewasser und konzentrierten Säuren oder Alkalien widerstandsfähigen Überzuges auf Aluminium. Aluminium wird bekanntlich, insbesondere in konzentriertem Zustande, durch Alkalien und Säuren, aber auch beispielsweise von Seewasser angegriffen, so dass seine Verwendungsmöglichkeit ziemlich beschränkt ist. Mit der Erfindung wird nun bezweckt, Aluminium gegen die Einwirkung der erwähnten äusseren Agenzien widerstandsfähig zu machen. Zur Erreichung dieses Zweckes wird das Aluminium mit einem Überzug versehen, der dadurch entsteht, dass das Metal) nach einer gründlichen Reinigung mit einer Lösung von Eisenchlorid, Zinnchlorür. Zinkchlorid und Ammoniumchlorid behandelt und alsdann durch Einbringen in eine ammoniakhaltige Lösung von Kupferchlorid mit einem Zusatz von Kaliumeisentartrat und Kalziumtartrat mit einer Oxydationsschicht versehen wird, deren Anhaften drr. h weitere Behandlung des Aluminiums mit einer alkoholhaltigen Zinkazetatlösung mit nachfolgender neurtralisierung mittels einer wässerigen Lösung eines Alkalikarbonates und darauffolgendem Waschen mit leicht angesäuertem Wasser erhöht wird, worauf es der Einwirkung heisser Luft von über 2000 C (vorteilhaft 350 (1 C) ausgesetzt, sodann mit einer warmen Lösung eines oxydierten Mineralötos oder eines leicht trocknenden Öles und mit Gummiharzen vermischten Balsames behandelt und schliesslich nochmals in heisse Luft von ungefähr 35019 C gebracht wird. Die Ausübung des Verfahrens kann etwa in folgender Weise bewirkt werden : Das Aluminiummetall oder die daraus gefertigten Gegenstände werden zunächst mit einer alkalischen Lösung oder einem anderen bekannten Mittel von Fett und sonstigen Unreinigkeiten befreit und hierauf in eine Lösung getaucht, welche in 100 Gewichtsteilen EMI1.1 08 bis 1 Gewichtsteil Zinnchlorür (Sn Cl2 + 2H2O), 2'5 bis 4 Gewichtsteilen Zinkchlorid (Zn Cul2), 6#5 bis 10 Gewichtsteilen Ammoniumchlorid (Y C/) und Wasser als Rest enthält. Hierauf bringt man die Gegenstände in eine ammoniakalische Lösung von Kupferchlorid, die man durch Einwirkung von Ammoniak auf Kupferchlorid erhält. Dieser Lösung EMI1.2 tartiat, zugesetzt. Durch diese Behandlung entsteht auf der Aluminiumoberfläche eine Oxydationsschicht, die auf dem Metall ziemlich fest anliegt und sich nicht ohneweiters loslöst. Um die Haltbarkeit dieser Oxydationsschicht noch zu verstärken, werden die Gegen- EMI1.3 Lösung eines Alkalikarbonats, beispielsweise Natriumkarbonat oder Kaliumcarbonat, neutralisiert sowie in angesäuertem Wasser gewaschen. Die Adhäsionsfähigkeit der Oxydationsschicht wird noch dadurch erhöht, dass man die so behandelten Gegenstände der Einwirkung von heisser Luft von über 200 C, und zwar vor- teilhaft 350 C aussetzt. Hiebei geht die auf dem Aluminium befindliche Oxydationsschicht in einen glänzend schwarzen Überzug über, der an dem Metall derart haftet, dass es eine mechanische Bearbeitung aushält, ohne dass sich der Überzug loslöst. l ; rn nun den genen mechanische Einflüsse Widerstandsfähigen Überzug auch genen chemische Einwirkung unempfindlich zu machen, werden die Aluminiumegenstände weiter- <Desc/Clms Page number 2> hin in eine warme Lösung von rohem Mineralöl oder einem leicht trocknenden Öl und Balsam gebracht, der geringe Mengen von Gummiharzen beigegeben sind. Diese Lösung wird jedoch vor ihrer Verwendung mit Sauerstoff oder einem anderen oxydierenden Körper behandelt. EMI2.1 die Einwirkung des Meerwasser sowie schwacher Säuren und Alkalien vollständig unempfindlich und halten sogar eine vorübergehende Einwirkung von konzentrierten Säuren und Alkalien aus. Das derart behandelte Aluminium eignet sich also besonders vorteilhaft zur Verwendung auf Schiffen.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines gegen die Einwirkung von Seewasser und konzentrierten Säuren oder Alkalien widerstandsfähigen Überzuges auf Aluminium, dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminium nach einer gründlichen Reinigung mit einer Lösung von Eisenchlorid, Zinncblorür, Zinkchlorid und Ammoniumchlorid behandelt und alsdann durch Einbringen in eine ammoniakbaltige Lösung von Kupferchlünd mit einem Zusatz von Kaliumeisentartrat und Kalziumtartrat mit einer Oxydationsschicht versehen wird, deren Anhaften durch weitere Behandlung mit einer alkoholhaltigen Zinkazetatlösung mit nachfolgender Neutralisierung mittels einer wässerigen Lösung eines Alkalikarbonates und darauffolgendem Waschen mit leicht angesäuertem Wasser erhöht wird,worauf das so bebehandelte Aluminium der Einwirkung heisser Luft von über 2000 C (vorteilhaft 3500 C) ausgesetzt, sodann mit einer warmen Lösung eines oxydierten Mineralöles oder eines leicht trocknenden Öles und mit Gummiharzen vermischten Balsams behandelt und schliesslich nochmals in heisse Luft von ungefähr 3500 C gebracht wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT55087T | 1911-04-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT55087B true AT55087B (de) | 1912-08-26 |
Family
ID=3576558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT55087D AT55087B (de) | 1911-04-10 | 1911-04-10 | Verfahren zur Herstellung eines gegen die Einwirkung von Seewasser und konzentrierten Säuren oder Alkalien widerstandsfähigen Überzuges auf Aluminium. |
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1911
- 1911-04-10 AT AT55087D patent/AT55087B/de active
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