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Die Erfindung betrifft einen Flachschlüssel für Zylinderschloss, der an den Schlüsselflachseiten Längsrippen und/oder Iängsnuten aufweist, die in Einschubrichtung des Schlüssels in den Schlüsselkanal verlaufen, wobei zusätzlich zu den Längsrippen und/oder Langsnuten Schrägprofil- nuten vorgesehen sind, die wenigstens eine der längsrippen oder Längs- nuten schneiden.
Diese von der Anmelderin bereits früher vorgeschlagene Anordnung (WO 93/09317) zeigt eine an der Schlüsselflachseite über eine herkömm- liche Längsprofilierung zusätzlich darübergelegte Schrägprofilierung.
Für das Aufarbeiten von Schliessanlagen ist eine solche Profilierung besonders wertvoll, da eine hohe Anzahl voneinander unabhängiger Vari- ationsstellen vorgesehen werden kann, wobei der Schlüssel dennoch ver- schleisssicher bleibt.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen die Vorteile des bekannten Pro- filsystemsnoch verstärkt werden, indem die Variationszahl beträcht- lich erhöht und die mechanische Stabilität des Schlüssels ausreichend hoch gehalten wird.
Die gegenständliche Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an jeder der Schlüsselflachseiten wenigstens eine Schrägprofilnut vorgesehen ist, dass der Schlüssel im Einschnittbereich der Schlüsselbrust minde- stens 4 Längsnuten aufweist, die jeweils die Mittellängsebene überra- gen und dass im Bereich des Schlüsselrückens wenigstens eine Längsnut vorgesehen ist, deren Profilnutengrund mit dem Profilnutengrund der Schrägprofilnut (en) zusammenfällt. Nach weiteren Merkmalen der Erfin- dung kreuzen die Schrägprofilnuten der beiden Flachseiten oder deren Verlängerungslinien einander im Raum.
Bevorzugt wird die unterste und die oberste der mindestens 4 Längsnuten im Einschnittbereich für das
Ausbilden von Schliessanlagen nicht variiert, während die beiden mitt- leren Längsnuten hinsichtlich Lage und Anordnung variabel sind. Wei- ters können die Schrägprofilnuten an jeder Schlüsselflachseite in zwei
Gruppen angeordnet sein, wobei jede Gruppe zur Ausbildung von Varia- tionen 5 Steuerstellen und somit maximal 5 Schrägprofilnuten aufwei- sen. Dies ergibt insgesamt 20 Steuerstellen für die Variation.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines erfindungsgemäBen Schlüssels. Fig. 2 zeigt schematisch eine bevorzugte Ausfuhrungs- formderProfilsystematikunddieFig. 3und4zeigenzweiAusführungsbeispiele für erfindungsgemässe Profile. Die Fig. 5,6 und 7 sind Querschnitte durch ein Zylinderschloss mit eingeschobenem Schlüssel und die Fig. 8 bis 11 zeigen die den Schlüssel seitlich abtastenden Organe.
Gemäss Fig. 1 umfasst der Flacbschlüssel 1 den Schlüsselschaft 2 und die Reide 3. Die Hohe des Schlüsselschaftes setzt sich zusammen aus dem Einschnittbereich 4 und dem Brückenbereich 5. Jede der Schlüsselflach- seiten 6 weist zwei Typen von Profilierungen auf. Zum einen liegt eine herkömmliche Längsprofilierung vor, die in Richtung der Einschubrichtung des Schlüssels liegt. In Fig. 1 ist diese längsprofilierung an
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einen Schlüssel lacbseite durrh die dreisind. Die Schrägprofilnuten sind gegenüber der Einschulorichtung des Schlüssels schräg gestellt und durch die Verlängerungslinie 9 ist die winkelmässige Ausrichtung zur Senkrechten 10 auf den Schlüsselrücken
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mehrere Schrägprofilnu- haltungsstiften maximal reichen können.
Beispielsweise kann jederder eingezeichneten fünf Einschnitte 11 zehn verschiedene Variationstiefen aufweisen (siehe auch Fig. 4).
In Fig. 2 ist das neue und erfindungsgemässe Profil hinsichtlich seiner Systematik dargestellt. Im Einschnittbereich liegen die vier Längsprofilnuten 12,13, 14 und 15. Die Nuten überragen stets die Mittellängs- ebene 16, sodass das Profil im Einschnittbereich durchgehend überlappt (Fortsetzung auf der Seite 3 der ursprünglichen Beschreibung)
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ist. Die Längsprofilnuten 12 und 15 sind innerhalb einer Profilserie immer gleich hinsichtlich Lage und Form vorgesehen, während die Längsprofilnuten 13 und 14 in ihrer Anordnung der Lage nach variabel sind, wie weiter unten noch erläutert wird.
Weiters ist in Fig. 2 schematisch der Profilnutengrund 17 der Schrägprofilnut 8 eingezeichnet. Der Profilnutengrund 17 ist bogenförmig, insbesondere als Kreissegment ausgebildet. Der Profilnutengrund 17 endet jeweils in der zugehörigen Schlüsselflachseite 6 oder in der Längsprofilnut (14). Damit ist gewährleistet, dass der Kantenbereich 39 des Schlüsselrückens 18 glatt verläuft.
Im Brückenbereich 5 des Schlüsselprofils können zur Variation an jeder Schlüsselflachseite zwei Längsprofilnuten 19,20 vorgesehen werden.
Der Profilnutengrund 21 dieser Längsprofilnuten fällt mit dem Profilnutengrund 17 der Schrägprofilnuten 8 zusammen. Die Profiltiefe zum Schlüsselrücken 18 hin wird immer flacher.
Durch diese Massnahme wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass der Schlüssel die notwendige mechanische Stabilität beibehält und dies auch dann, wenn eine Variation des Schlüssels viele Ausfräsungen erfordert, wodurch eine"zerklüftete"Profilierung entsteht, bei der relativ viel Schlüsselmaterial weggenommen ist.
Mit dem Bezugszeichen 22 sind rein schematisch Abtastelemente des Schlosses eingezeichnet, mit denen das Vorhandensein oder nicht Vor- handensein der Schrägprofilnuten 8 abgetastet wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei verschiedene Profilvarianten nach dem Schema der Fig. 2 in Form des Schlüsselkanals. Das Schlüsselprofil ist analog ausgebildet.
Fig. 4 zeigt die sechs Variationsstellen der Längsprofilnuten. Die vier möglichen Längsprofilnuten a, b, d und e können wahlweise vorgesehen oder nicht vorgesehen werden. An den Variationsstellen c und f ist immer eine überlappte Längsnut vorgesehen, wobei jedoch die Lage
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der Hohe nach variiert werden kann, wodurch sich jeweils eine Variationsstelle ergibt.
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Fig. 4 zeigt eine Variation, wo schlüsselseitig die Profilnuten d und e sowie die jeweils unteren Teile der Profilnuten c und f Verwendung
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MMstiften vorgesehen sein können (Fig. 1, Bezugszeichen 11).
DiedargestellteundbeschriebeneProfilsystematiksiehtimSchlüsselkanal sechs beliebig variierbare Rippen (a-f) vor. Um den Schlüssel-
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Ruckenbereichi vorgesehene wird. In diesem Fall stehen dann nur fünf Rippen für die Kombination zur Verfügung, denen am Schlüssel fünf Längsprofilnu- ten entsprechen.
WenninbevorzogterWeisedieSchrägprofilierunganjederSchlüsselflachseit 2 Gruppen zu je 5 Variationsstellen aufweist, was maximal 20 Schrägprofilnuten bedeuten kann, ergibt sich mit den fünf variablen Längsprofilen eine Väriationszahl von etwa 35, 5 Millionen verschiedene Profile. Dies kann noch mit den Variationszahlen der EinschnittfrSsungen für jeden der Zuhaltungsstifte multipliziert werden. Es ergibt sich so eine äusserst hobe Variationszahl, wobei die einzelnen Varia-
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tät. Das analoge Schlüsse1kanalprofil des Schlosses ist vor allem m kritischen Bereich der Einschnittfräsungen stark geschwungen und als überlapptes Profil ausgebildet, wodurch das Nachsperren erheblich erschwert wird.
(Fortsetzung auf Seite 5 der ursprünglichen Beschreibung)
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In Fig. 4 sind die Einschnittiefen mit den parallelen Linien 39 eingezeichnet. Die oberste Linie 39 begrenzt den Einschnittbereich 4 (Fig. l).
In Fig. 3 ist in den Schlüsselkanal ein Zuhaltungsstift 27 eingezeichnet, wie er in den Schlüsselkanal hineinragt, wenn kein Schlüssel eingeschoben ist.
Der in Fig. 3 dargestellte Schlüsselkanal ist im Rückenbereich in vorteilhafter Weise eng, da die Kernrippen a, d und e vorgesehen sind.
Bei der Variation gemäss Fig. 4 sind die Kernrippen a und b nicht vorhanden, wodurch das Profil im RLickenbereich mehr geöffnet ist. In der Praxis wird in bevorzugter Weise wenigstens die Kernrippe d und im vorliegenden Fall beide Rippen d und e vorgesehen, um das Abtasten des Schlosses zu erschweren und den Schlüssel beim Einschieben besser zu fuhren.
Ein Vergleich beispielsweise der Rippen (oder der analogen Nuten am Schlüssel) mit dem Bezugszeichen f der beiden Fig. 3 und 4 veranschaulicht die Profilgestaltung beim Variieren an dieser Stelle. Der mittlere Abschnitt 40 bleibt bei der Kernrippe stets aus vollem Material erhalten, unabhängig davon ob die Rippe ausgehend von dem mittleren Teil 40 nach unten (Fig. 4) oder nach oben (Fig. 3) ausgebildet ist.
Analog gilt dies auch für die Längsnuten ism Schlüssel.
Das Abtasten des erfindungsgemässen Schlüssels erfolgt in einem Schloss, wie es prinzipiell von der Anmelderin bereits vorgeschlagen und beschieben wurde. Die folgenden Fig. 5 bis 10 sollen die diesbezügliche Funktion nochmals erläutern.
Fig. 5 und die folgenden zeigen den Zylinderkern 24, der im Zylindergehäuse 25 drehbar ist. Im Schlüsselkanal 26 ist ein erfindungsgemässer Schlüssel 1 eingeschoben. Der in herkömmlicher Weise angeordnete Zuhaltungsstift 27 tastet unter dem Druck der Feder 28 die Einschnittfräsung 29 am Schlüsselbart ab.
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Die Längsprofilnuten des Flachschlüssels 1 werden in üblicher Weise von den entsprechend ausgebildeten Kernrippen des Schlüsselkanals 26 abgetastet. Wenn der Schlüssel passt, kann er in den Schlüsselkanal eingeschoben werden, anderenfalls ist das Einschieben verhindert. Die Kernrippen des Schlüsselkanal überragen im E : il1schnittbereich die Mit- tellängsebene 16, wodurch der Überlappungseffekt gegeben ist.
Das Abtasten der Schrägprofilnuten 8 wird durch Sperrleisten 30 durchgeführt, wobei in bevorzugter Weise eine Sperrleiste jeweils alle an einer Schlüsselflachseite vorgesehenen Schrägprofilnuten oder-rippen 8 abtastet. Nur wenn das Abtastende 31 mit den Schrägprofilnuten 8 der zugehörigen Schlüsselflachseite zusammenpasst, kann die Sperrleiste 30 nach innen in den Zylinderkern 24 geschoben werden, sodass das Rastende 32 den Eingriff mit der Rastausnehmung 33 freigibt, wonach der Zylin- derkern 24 verdreht werden kann.
Der Schnitt durch die Sperrleiste 30 auf der rechten Seite der Fig. 5 ist etwas anders gelegt als auf der linken Seite und zeigt einen Kontrollstift 34. Der Kontrollstift 34 tastet eine Stelle des Schlüssels ab, an der das Schlüssel-material voll erhalten bleiben muss. Es ist dies die Stelle 41 zwischen den jeweils zwei Gruppen von Schrägprofilnuten (Fig. l). Die Funktionsweise wird weiter unten beschrieben.
Durch den Kantrollstift, der an jeder der Sperrleisten vorgesehen ist, wird verhindert, dass von einem missbräuchlichen Schlüsselnachahmer grossflächig Schlüsselmaterial abgetragen werden kann, um die Wirksamkeit der Abtastung durch die Sperrleisten zu ungehen.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt analog zu Fig. 5, wobei jedoch in der linken Hälfte der Schlüssel eine Rippe 35 aufweist uni somit ein falscher Schlüssel ist. Diese Rippe 35 hindert die Sperrleiste 30 daran, in den Zylirrlerkern einzutauchen. Das Rastende 32 verhindert das Verdrehen des Zylinderkerns.
An der rechts eingezeichneten Stelle des Kontrollstiftes 34 weist der Schlüssel 1 kein Schlüsselmaterial auf, ist also ein falscher Schlüssel, und die Konsequenz daraus wird in der nachfolgenden Figur 7 dargestellt.
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der Zylin-derkern so weit verdreht worden (was durch die Freigabe der anderen Sperrelemente ermöglicht wurde), dass der Abtastkcpf 36 des Kontrollstifts 34 dem Gehäuseteil des Zuhaltungsstiftes 27 gegenüberliegt. In diesem Bereich weist der Zylinderkern eine Rastausnehmung 37 auf, in die der Gehäusestift 27 unter dem Druck der Feder 28 eintaucht. Er kann dies, weil der Kcntrollstift an der Verschiebung nicht gehindert wird, da das entsprechende Schlusselmaterial fehlt.
Samit wird der Zy-
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Die Fig. 8, 9,10 und 11 zeigen die Sperrleiste 30 und den darin verschiebbaren Kcntrollstift 34.
Die Sperrleiste 30 ist zu beiden Seiten des Schlüsselkanals im Zylinderkern in entsprechenden Schlitzen 42 verschiebbar gelagert (siehe Fig. 5). Dem Rastende 32 liegt das Abtastende 31 gegenüber. Dieses Ab- tastende 31 weist die entsprechende Profilierung für die Schrägprofilnuten 8 des Schlüssels auf. Eingezeichnet sind für die rechte Schräg- profilgruppe fünf Nuten oder Rippen und für die linke Schrägprofil- gruppe vier Rippen und Nuten.
In der Ausnehmung 43 sitzt verschiebbar der Kontrollstift 34, der einenAbtastkopf36undeinenFührungsbolzen44umfasst. DerFührungsbolzen ist in der Bahrung 45 der Sperrleiste 30 gelagert, sodass der Kontrollstift und dessen Abtastkcpf 36 verschiebbar ist. Die Funktionweise ist den Fig. 5 bis 7 entnehmbar.
Der an der Unterseite der Sperrleiste 30 angeordnete Steg 46 begrenzt das Eindringen der Sperrleiste 30 in den Schlüsselkanal 26 und es wird
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