<Desc/Clms Page number 1>
Selbstlader.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
80 bemessen, dass, wenn sie völlig zusammengedrückt ist, der von ihr ausgeübte Druck nicht gleich ist dem Gasdruck, dem die ausgeschossene Patronenhülse im Lauf ausgesetzt ist ; es wird daher die Wirkung der zusammengedrückten OSnungafeder y verzögert. Der obere Teil des Querkopfes d ist mit der Stange d2 verbunden, auf die die Feder h zum Zurückführen des Querkopfes d und des Kolbens c in die Normallage aufgezogen ist.
Die Öffnungsfeder f, die Verschlussfeder g und der die erstere mit dem Verschlusszylinder k verbindende Arm i unterscheiden sich nicht wesentlich von den entsprechenden Teilen der Waffe nach dem Stammpatente, es entfällt bloss die Klinke für das, hintere Ende der Offnungsfeder.
Die einzige zu verwendende Klinke I ist an einem Stift m angelenkt, der durch ein Loch in einem Ansatz cl an der Hülse e gesteckt ist und ist zweckmässig in einem Stück mit einem Paar Blattfedern n, n hergestellt, die für gewöhnlich an den abwärtsgeneigten Seitenteilen e2, e2 des Ansatzes anliegen und so die Klinke in der normalen oder gehobenen Stellung (Fig.
1 und 3) fest-
EMI2.1
hinten gedrückt wird, sobald das Geschoss an dem den Lauf und den Zylinder verbindenden Loch vorbeigegangen ist, so gelangen die Schrägflächen da am Querkopf d unter die unteren gekrümmten Enden der Blattfedern n, n, wodurch die Klinke l in die Stellung gekippt wird, in der sie mit dem Rohrstück p in Eingriff tritt, gegen das sich die Offnungsfeder fn1Ìt dem vorderen Ende stemmt, wie Fig. 2 zeigt :
die Ausdehnung der Feder f nach hinten, die das Zurückgehen des Verschlussstückes und die Zusammenpressung der Schlussfeder g herbeiführt, findet erst dann statt, wenn der Gasdruck, dem die ausgeschossene Patronenhülse ausgesetzt ist, unter den Druck sinkt, den die Feder f durch den Arm i auf das Verschlussstück k ausübt.
Sobald der Gasdruck im Lauf a und im Zylinder unter dem Druck der Feder h sinkt, beginnen der Querkopf d und der Kolben c ihre durch den Pfeil (Fig. 3) angedeutete Vorwärtsbewegung, und wenn die Ofnungsfeder. f vollends ausgedehnt ist und die Ansätze d'durch die Vorwärtsbewegung des Querkopfes unter den Blattfedern n, n weggegangen sind, so wird die Klinke ausgehoben und die Öffnungsfeder beginnt ihre Vorwärtsbewegung unter dem Druck der Schlussfeder g.
Man erkennt, dass beim Abfeuern der Waffe die aufeinanderfolgenden Zusammenpressungen der Federn h,f, g und ihre aufeinanderfolgenden Ausdehnungen in so rascher Aufeinanderfolge stattfinden, dass die in Fig. 3 dargestellte gegenseitige Lage der Teile nur eine angenommene ist urd nicht genau richtig zu sein braucht.
Obgleich die Erfindung nur an einem Selbstlader mit festem Lauf veranschaulicht ist, ist sie doch auch ebensogut bei Waffen mir. beweglichem Lauf anwendbar Es ist auch zu erkennen, dass bei Waffen mit festem Lauf die Feder entfallen kann, die den Kolben des nahe am Lauf liegenden Zylinders in die Normallage zurückführt und ebenso die durch diese Feder gehende
Stange, welche Stange die Klinke betatigte, die durch den erstbeschriebenen Teil der vorliegenden
Erfindung entbehrlich wird.
In diesem Falle ordnet man eine schwache Feder zwischen dem Rohrstück p und dem
Querkopf ri an, um diese beiden Teile im erforderlichen Abstand voneinander zu halten, wenn der nach rückwärts gerichtete Druck auf den Kolben c unter jenen der schwachen Feder fällt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstlader nach dem Patente Nr. 38791, dadurch gekennzeichnet, dass die öffnung- feder so bemessen ist, dass im Augenblick der vollen Zusammenpressung die auf das Verschluss-
EMI2.2
geringer ist als die Kräfte, die beim Ausziehen der ausgeschossenen Patronenhülse entgegen- wirken, so dass eine Verzögerung der Wirkung der Feder erzielt wird, ohne dass die hintere Klinke des Selbstladers nach dem Stammpatente benutzt werden müsste.
. Selbstlader nach dem Stammpatente, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige an der Hülse (e) der Öffnungs- und Schliessfeder (f, g) angelenkte Federklinke (l) bei der Rückbewegung des dem Rückstoss unterworfenen Teiles in die vordere Auflage (p) der Offnungsfeder (f) einfallt. um ihn gegen Vorbewegung zu sichern, und bei der Vorwärtsbewegung des dem Rückstoss unterworfenen Teiles aus dieser Auflage selbsttätig ausgehoben wird.