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Trockenapparat.
Zweck vorliegender Erfindung ist, die Heizflächen bekannter Muldentrockner durch konachsialen Einbau eines zylindrischen Heizkörpers sehr erheblich zu vergrössern, dabei aber die Nachteile solcher Apparate, wie das Anbacken des zu trocknenden klebrigen Materiales an den Heizflächen und die in der Benutzung von Stopfbuchsen liegenden Betriebsunsicherheiten zu vermeiden. Dieser Zweck ist bei vorliegender Erfindung dadurch erreicht, dass der innere zylindrische Heizkörper unbeweglich feststeht und der Transport des zu trocknenden Materials im Zylinder und in der Mulde durch zwei voneinander unabhängige Schaufelwerke bewirkt wird, mit welchen das zu trocknende Gut ständig von den feststehenden Heizflächen abgestrichen und so ein Anbacken verhindert wird. Stopfbüchsen kommen also nicht zur Verwendung.
Die Zeichnung veranschaulicht einen derartigen Trockenapparat in beispielsweiser Ausführungsform in den Fig. 1 und 2 in Querschnitten und in Fig. 3 in einem Längsschnitt.
Fig. 1 zeigt zentrisch in der Mulde d den Heizkörper e. Das bei a (Fig. 3) in den Apparat tretende Trockengut gelangt in den Innenraum des doppelwandigen und dampfbeheizten Zylinders e und wird hier von einem schnellaufenden Hubschaufelsystem f ergriffen, welches das Material nach allen Seiten auseinander wirft und gleichzeitig die sich an den Heizflächen festsetzenden Teile des Trockengutes fortwährend abstreicht. Durch bekannte schneckenähnliche Gestaltung der Hubschaufeln wird gleichzeitig ein entsprechender Vorschub erzielt, der das Material bis nach b befördert. Hier verlässt das Material die Trommel und fällt in die dampfbeheizte Mulde d.
Ein zweites, langsamer laufendes Hubscbaufelsystem g, welches seine Lagerung einmal auf dem Zapfen des feststehenden Heizzylinders e (Fig. 3 rechts), das andere Mal beispielsweise mittels Laufringes und Stützrollen (Fig. 3 links) erhält, bewirkt den Transport nach dem Auslauf c und hebt das Trockengut gleichzeitig. Die nach aussen stehenden Hubschaufeln des Kranzes 9 schieben das auf dem Muldenboden liegende Material so lange vor sich her, bis es etwa in der Stellung bei h (Fig. 1) von ihnen teilweise abgleitet und auf die darunter befind- lichen, nach innen stehenden Hubschaufeln fällt, um nun durch diese Schaufeln über den oberen Teil des feststehenden Zylinders bis zur Stellung bei i geschoben zu werden.
Von hier aus gelangt das Trockengut durch Gleiten und freien Fall abermals auf den Mulden- boden. Der so beschriebene Vorgang wiederholt sich stets von neuem, so dass sich das
Trockengut also von b nach c spiralförmig um die doppelwandige Trommel bewegt. Es tritt eine vollständige Ausnutzung der vorhandenen Heizfläche-n ein, da auch der vom
Material freie untere Aussenteil des Zylinders durch Strahlung auf das im Muldenboden befindliche Trockengut einwirkt.
Für Materialien, welche gegen das Ende der Trocknung ihre klebenden Eigenschaften verlieren, wie beispielsweise Melassefutter, Rübenschnitzel usw., kann der vorbeschriebene
Apparat in Verbindung mit einem sogenannten Nachtrockner zur Ausführung kommen.
Eine derartige Verbindung, welche aber nicht Gegenstand des Patentes ist, ist in Fig. 2 dargestellt. Hier besteht der Nachtrockner k, dessen Anwendung und Ausführung bekannt ist, aus einer unbeheizten Mulde, in der sich ein aus Röhren gebildeter Heizkörper bewegt.
Ein rotierender Hubschaufelkranz bewirkt dabei die gleichmässige Verteilung des Trocken- gutes über den Querschnitt des Röhrenbündels.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Trockenapparat mit ineinander konachsial angeordneten doppelwandigen Heiz- körpern, dadurch gekennzeichnet, dass nicht nur der durch eine zweckmässig doppelwandige
Mulde gebildete äussere Heizkörper, sondern auch der als Zylinder ausgeführte innere
Heizkörper feststehend angeordnet ist.
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